Wöchentliche Marktinfo KW11

DAX - Tagesausblick: Sensation, VDAX unter 12,0. Und: DAX am runden Tausender

DAX-Tagesausblick

Sensation! Der VDAX war gestern zeitweise unter 12,0. Das gab es zuletzt im Januar 2020. Was das bedeutet und was heute für ein besonderer Handelstag ist zeige ich in meiner heutigen DAX Prognose.

Runde Tausender, hier DAX 18000, bereiten im Erstkontakt in 90% der Fälle Probleme.
Anders ausgedrückt, nur 1 von 10 Mal überwindet der DAX direkt die 18000 und kehrt nie wieder nach unten um.
Heute spielt noch ein anderes Thema eine wichtige Rolle. Heute ist der erste von vier großen Derivateverfallsterminen des Jahres. Höhepunkt ist 13 Uhr mit dem DAX Future-Märzkontrakt-Verfall.

Aktueller Stand:
XETRA DAX Schlusskurs: 17942
DAX Vorbörse: 17915
VDAX NEW: 12,86

Widerstände des XETRA DAX
➡️ 18000 ➡️ 18020/18040 ➡️ 18160

Hauptvariante:

  • Der DAX ist seit 10 Handelstagen überkauft, zumindest, wenn man akzeptiert, dass sich der DAX in parallelen Kanälen aufwärtsbewegt und nicht in parabolischen Trends die letzten einen Steigungswinkel "senkrecht" haben.
  • Es ist auf 18000/18020 zu achten. Dort muss der DAX auf den Beginn von Konsolidierung überprüft werden.
  • Konsolidierungen, falls sie denn überhaupt starten, hätten abermals das Ziel 17619, genau dort wo schon eine andere, nämlich kleinere Konsolidierung der Vorwoche am 7. März endete. Dass man in Frage stellen muss, dass überhaupt Konsolidierungen zu 17619 anlaufen zeigt der Blick auf den VDAX NEW, der gestern sensationell zeitweise unter 12,0 taktete. Das gab es zuletzt im Januar 2020. Der VDAX wird erst zum Problem für DAX Anstiege, wenn er über 14,4 und über 15,6 sowie über 17,0 steigt. Über 17,0 beginnt erst die VDAX-Normalzone. Diese reicht bis 25,0. Das unterstreicht die Besonderheit der aktuellen DAX Phase.
  • Solange der DAX heute 17879, zumindest aber 17750 behauptet, könnten daraus mit Leichtigkeit neue DAX Wochenhochs bei 18039 entwickelt werden.

Bullisch:

  • Nach DAX Stundenschluss über 18025 würde dem DAX die Chance eröffnet werden, um heute bis 18160 zu klettern, zum Tages-Pivot-R3.

Bärisch:

  • Nach Rückfall unter 17747 trübt sich das Chartbild ein und verweist auf die erhöhte Möglichkeit, zu 17619 zu ziehen. Doch da heute der Pivot-S3 bei 17743 zu finden ist, würde das Kreuzen von 17747-x oft ein Fehlsignal darstellen, zumindest am heutigen Freitag, so dass 17619 erst nach einer aufwärts gerichteten Rücklaufphase von 17747/17743 ab Montag ein Themen wäre.

VONOVIA - Solide Dividende trotz Rekordverlust

Der Wohnimmobilienkonzern Vonovia hat seinen Geschäftsbericht vorgelegt. Erfreulich: Für die Aktionäre gibt es eine Dividende von 0,90 EUR pro Aktie, trotz Rekordverlust.

Dieser ist derweil nur den Abwertungen der Immobilien geschuldet; operativ kommt natürlich weiter Cash rein, und die Mieter zahlen fleißig weiter. Zum Jahresende 2023 liegt der Loan to Value (LTV) bei 47,3 %. Das ist deutlich mehr als die 45,1 % des Vorjahres, aber noch nicht kritisch. Dieser gibt an, mit wie viel Kredithebel Vonovia arbeitet. Eine Verbesserung an dieser Stelle ist aber fest eingeplant.

FFO unter Vorjahr

Der FFO (Funds from Operations), die wichtigste Kennzahl bei Immobilienunternehmen, verschlechterte sich auf 1,717 Mrd. EUR – zumindest der Teil, der den Aktionären von Vonovia zusteht. Im Vorjahr waren es an dieser Stelle noch 1,895 Mrd. EUR. Die Kosten für Instandhaltung und Neubau wurden massiv auf 1,484 Mrd. EUR gedrückt (Vorjahr: 2,266 Mrd. EUR). Vonovia hat also mächtig auf die Kostenbremse gedrückt und gibt besonders für Renovierungen und den Neubau deutlich weniger Geld aus.

Der EPRA NTA (mehr oder weniger der innere Wert pro Aktie) liegt bei 46,82 EUR pro Aktie nach 57,48 EUR im Jahr zuvor. Unter dem Strich weist Vonovia einen Verlust von 6,756 Mrd. EUR aus. Damit ergibt sich weiter ein solides Bild. Gefährdet ist der Immobilienkonzern nicht, und dieses Jahr dürfte sich auf der Bewertungsseite auch deutlich weniger tun.

Künftig will Vonovia das bereinigte Vorsteuerergebnis plus den überschüssigen operativen Cashflow als maßgebliche Orientierung für die Höhe der Dividende nutzen. Was das am Ende bedeutet, bleibt abzuwarten. Mit den Zahlen und dem FFO hat Vonovia die meisten Schätzungen erfüllt oder auch übertroffen. Nur der ausgewiesene Verlust war höher als erwartet.

Eine Kapitalerhöhung ist derzeit nicht geplant. Der LTV soll wieder in die Zielspanne von 40 bis 45 % gesenkt werden. Die geplanten 3 Mrd. EUR an Portfolioverkäufen in diesem Jahr sollten dafür ausreichen, sagt CEO Rolf Buch. Der Finanzbedarf ist bis 2025 gedeckt und dieses Jahr stehen keine größeren Fälligkeiten an. In diesem Jahr soll das bereinigte Vorsteuerergebnis in einer Spanne zwischen 1,7 und 1,8 Mrd. EUR liegen. Bewertungsverluste sind da ausgeklammert.

Fazit: Vonovia ist dabei, die Kurve zu bekommen. Der Immobilienkonzern ist wieder eine interessante Depotbeimischung für spekulative Anleger. Das Jahr 2024 dürfte wesentlich erfreulicher ausfallen als noch 2023, und die Bilanz am Ende ebenfalls in neuem Glanz erstrahlen. Unter dem Strich kommt der Immobilienkonzern mit einem blauen Auge durch diese Krise. Die Vonovia-Aktie hat auf die Zahlen zunächst mit Kursverlusten reagiert. Es bleiben Fragezeichen aufgrund der neuen Dividendenpolitik.

TESLA - Hoffnungen der Bullen zerstört

Die Tesla-Aktie zeigte sich auch gestern wieder in einer schwachen Verfassung. Sie fiel auf ein neues Tief in der Abwärtsbewegung seit Juli 2023 zurück.

Die Aktie von Tesla musste gestern einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Sie führt unverändert die Verliererliste im Nasdaq 100 für 2024 an. Die Aktie gibt seit Jahresbeginn um 31,79% nach. Ist das jetzt genug oder droht ein weiterer Abverkauf?

Die Tesla-Aktie erreichte im November 2021 ihr aktuelles Allzeithoch bei 414,50 USD. Seit diesem Hoch befindet sie sich in einer Abwärtsbewegung. Dabei kam es im Januar 2023 zu bisherigen Korrekturtief bei 101,81 USD. Nach einer dreiteiligen Erholung bis nahe an den Abwärtstrend seit dem Allzeithoch fällt der Aktienkurs seit Juli 2023 wieder zurück. Diese Abwärtsbewegung lief zunächst in einem Trendkanal ab. Ab Mitte Februar 2024 lief die Aktie auf der unteren Begrenzung dieser Abwärtsbewegung seitwärts. Gestern fiel der Wert unter diese untere Begrenzung.

Die Bullen haben ein großes Problem

Die Tesla-Aktie hat mit dem Rückfall unter die untere Begrenzung der Abwärtsbewegung seit Juli 2023 die Hoffnungen auf eine Bodenbildung in diesem Bereich zerstört. Die Aktie könnte ihre Abwärtsbewegung in den nächsten Wochen sogar beschleunigen. Ein Rückfall in Richtung 153,70 USD und später sogar 106,44-101,81 USD ist möglich.

Ein Anstieg über 175,01 USD wäre ein kleines Entspannungssignal. Aber ein Kaufsignal ergäbe sich erst mit einem Ausbruch über den Widerstandsbereich um 205,60 USD. Dann wäre eine Rally bis ca. 240 USD oder sogar 265 USD möglich.

Fazit: Die Tesla-Aktie könnte in den nächsten Wochen weiter unter Druck stehen. Die Abwärtsbewegung wird sich vermutlich sogar noch beschleunigen.

EUR/USD - Aufwärtstrend in Gefahr!

EUR/USD -Tagesausblick für Freitag, 15. März 2024: Gestern hatten die Bären EUR/USD klar im Griff, sorgten für starke Abgaben. Nun richtet sich der Blick der Anleger auf diese Supports.

Intraday Widerstände: 1,0888/1,0892 + 1,0902 + 1,0920
Intraday Unterstützungen: 1,0871/1,0866 + 1,0840 + 1,0812

Rückblick: EUR/USD erwischte gestern einen rabenschwarzen Tag. Das Währungspaar krachte sowohl durch den Support bei 1,0920 USD als auch unter das Tief bei 1,0902 USD. Der Verkaufsdruck ist so hoch, dass sogar der Aufwärtstrend seit Februar zur Disposition steht.

Charttechnischer Ausblick: Neben dieser Aufwärtstrendlinie steht heute auch der Supportbereich um 1,0870 USD im Fokus. Solange dieser hält, sind Erholungen in Richtung 1,0888/1.0892 USD möglich. Darüber wartet bei 1,0902 USD eine Hürde. Bricht EUR/USD den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen nachhaltig und gibt das Währungspaar auch den Support bei 1,0870 USD auf, drohen Abgaben in Richtung 1,0840 USD.

Wo ist der Boom?

Steigen Aktienkurse zu Recht, muss sich der Boom früher oder später auch in den Wirtschaftsdaten zeigen. Aktuell sucht man vergeblich.

Alle wissen, dass künstliche Intelligenz etwas ist, das die nächsten Jahre und Jahrzehnte maßgeblich prägen wird. Der CEO der größten US-Bank (JPMorgan), Jamie Dimon, beschrieb den KI-Boom sehr prägnant: Er ist echt. Wenn der Boom echt ist, dann muss er sich auch in den Daten zeigen. Man kann auf der einen Seite keinen Boom haben und auf der anderen Seite kein Investitionswachstum.

Die US-Wirtschaft investiert derzeit 1,1 Billionen USD in Software und Informationsverarbeitung. Beides sind die Kernstücke des KI-Booms. Es wird viel Rechenkapazität benötigt. Neue Rechenzentren müssen entstehen und ohne Software helfen auch die Chips von Nvidia nicht. Nvidias Geschäftszahlen zeigten enormes Wachstum. Das Problem dabei: In der Gesamtwirtschaft gibt es kaum Wachstum.

Auf nominaler Basis sind die Investitionen auf Jahressicht um 3,5 % gestiegen. Relativ zur Wirtschaftsleistung bleiben die Investitionen unter den Hochs der vergangenen Jahre und weit hinter dem Hoch der Dotcom-Blase (Grafik 1). Darin steckt sowohl eine gute als auch eine schlechte Nachricht. Die schlechte ist offensichtlich. Den großen Boom gibt es nicht. Die gute Nachricht: Er könnte erst noch kommen. Wie das aussehen kann, zeigen die Jahre von 1991 bis 2000. Da ist sehr viel Luft nach oben.

Aktuell ist von einem Boom jedenfalls weit und breit nichts zu sehen. Nach Abzug der allgemeinen Inflation stagnieren die Investitionen (Grafik 2). Das bedeutet nicht, dass KI nicht real ist. Die Daten mahnen dennoch zur Vorsicht, denn das, was in KI investiert wird, fällt andernorts weg. Es findet eine Substitution statt. Der KI-Boom bedeutet derzeit kein zusätzliches Wachstum. Die einen verdienen mehr (Nvidia), die anderen weniger (Intel). Unterm Strich tut sich wenig.

Wenn es auch langfristig lediglich dabeibleibt, dass das eine das andere ersetzt, sind die Aktienkurse viel zu hoch. Bleiben die Investitionen konstant und wird der Gewinn daraus lediglich umverteilt, rechtfertigt das kein höheres Kursniveau des Gesamtmarktes. Genau das ist derzeit allerdings zu sehen. Die Kurse eilen den Investitionen voraus. Das erkennt man entweder daran, dass der Anteil an der Wirtschaftsleistung nicht steigt (Grafik 3) oder die Investitionen kaum wachsen (Grafik 4).

Anleger preisen Technologiewerte auf eine Art, die voraussetzt, dass jeder Dollar, der in KI fließt, zusätzlich ausgegeben wird. Dass sich Investitionen lediglich verschieben, ist Anlegern noch nicht in den Sinn gekommen. Genau darauf weisen die Daten aktuell hin. Auch die ersten Geschäftszahlen scheinen dies zu untermauern. Broadcom konnte im Bereich KI wachsen, dafür zeigten sich die anderen Geschäftsbereiche schwach. Das muss sich dringend ändern, damit so mancher Kurs nicht implodiert.

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Autor: Stock3

Archiv

Wöchentliche Marktinfo KW10

DAX: Das Mindesttief der Konsolidierung katapultierte den DAX sofort nach oben. Die neuen Ziele...

Das Tief der DAX-Konsolidierung katapultierte den DAX gestern sofort nach oben auf neue Allzeithochs über 17816,5. Hier ist die neue DAX-Prognose.

Hauptvariante

Der DAX ist seit dem gestern erreichten unteren Mindesttief der Konsolidierung bei 16743-1 wieder steil aufwärts unterwegs. Das letzte Allzeithoch wurde schon überschritten.

Das neue DAX-Ziel ist genau 17935/17940. Bedingung: Kein Rückfall unter 17645.

Es gibt aktuell nur zwei nennenswerte Unterstützungen, diese sind bei 17816 und 17750 zu finden.

Bullische Variante

Steigt der DAX über 17935/17940, kann er noch den runden Tausender bei 18000 erreichen. An runden Tausender stoppt die Rally meist für einige Tage.

Sollte der DAX 18000 bezwingen, so wäre heute erst am Pivot R3 bei 18200 Schluss.

Bärische Variante

Unterhalb von 17619 dreht der Trend und der DAX fiele zu 17619 und vor allem 17514, wenn er zuvor 17935/1740 erreicht hatte, bzw. zu 17619 und speziell zu 17475, wenn er keine weiteren Hochs ausbildet.

MONGODB - Schwache Guidance schickt Aktienkurs fast 10 % in den Keller

Der US-Datenbankspezialist MongoDB hat zwar die Erwartungen für das abgelaufene Quartal bei Umsatz und Gewinn übertroffen, doch der Ausblick auf das kommende Quartal enttäuschte. Die Aktie gab nachbörslich über 9 % ab und fiel auf 374,00 USD.

MongoDB übertraf im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,86 USD die Analystenschätzungen von 0,46 USD. Der Umsatz lag mit 458 Mio. USD über den Erwartungen von 437,18 Mio. USD.

Am Ergebnis für das letzte Quartal hat es nicht gelegen, dass die Aktie von MongoDB nachbörslich in der Spitze sogar schon unter 355,00 USD eingebrochen war. Die Aussichten für das laufende Quartal sind der Knackpunkt:

Hier erwartet der Datenbankspezialist einen Umsatz von 438 Millionen USD, während der Analysenkonsens bei 452 Millionen USD liegt. Auch der Gesamtjahresumsatz wird von MongoDB etwas niedriger gesehen, als von Analysten erwartet. Der bereinigte Gewinn pro Aktie solle bei 0,34 und 0,39 USD liegen, während die Erwartungen noch bei 0,62 USD je Aktie liegen.

Einbruch beschleunigt die Kurskorrektur

Bis Mitte Februar war die Aktie von MongoDB auf dem Weg in Richtung Allzeithoch bei 590,00 USD gewesen. Doch schon zum damaligen Zeitpunkt setzte bei knapp 510,00 USD eine Korrektur ein, die mit dem Bruch der Supportzone um 440,00 USD ein kleines Verkaufssignal generierte.

Mit dem gestrigen Abverkauf auf Kurse um 370,00 USD (im Chart violett markiert), ist zudem auch die steile kurzfristige Aufwärtstrendlinie durchbrochen und damit weiteres Abwärtspotenzial aktiviert.

Sollte der Support bei 360,10 USD, das Tief aus dem Januar, heute unterschritten werden, sind direkt weitere Abgaben bis an den soliden Unterstützungsbereich bei 321,00 USD zu erwarten, ehe eine deutliche Erholung starten könnte. Darunter wäre das 61,8%-Fibonacci-Retracement der gesamten Rallystrecke seit November 2022 bei 279,77 USD als Korrekturziel zu nennen.

Kann der Bereich um 360,10 USD dagegen direkt verteidigt werden, wäre eine Erholung bis 395,00 USD zu erwarten. Für ein Kaufsignal müsste sich die Aktie allerdings erst wieder über den Bereich um 439,00 USD nach oben wuchten.

BROADCOM - Zahlen besser als gedacht, Aktie fällt

Der Hersteller von Halbleiterprodukten und Infrastruktursoftware hat, ähnlich wie andere Titel der Branche, eine unvergleichliche Kursrally hinter sich.

Die gestern Abend gemeldeten Zahlen haben mit einem Gewinn pro Aktie von 10,99 USD (erwartet: 10,29 USD) und einem Umsatz von 11,96 Mrd. USD (erwartet: 11,71 Mrd. USD) die Erwartungen erneut übertroffen. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet sich Broadcom Umsätze von rund 50 Mrd. USD, was innerhalb der Erwartungen liegt.

Umsatzsprung angepeilt

Durch die Übernahme von VMWare erwartet sich Broadcom in diesem Jahr einen massiven Umsatzsprung. Nach 35,8 Mrd. USD im letzten Jahr sollen es dieses Jahr um die 50 Mrd. USD werden. 2023 verdiente Broadcom 32,98 USD pro Aktie nach 26,53 USD im Jahr zuvor. Das sind die Zahlen auf GAAP-Basis. Auf Non-GAAP-Basis waren es vergangenes Jahr 42,25 USD Gewinn pro Aktie. Der freie Cashflow lag bei enorm starken 17,63 Mrd. USD, was der Hälfte vom Umsatz entspricht – grandios.

Die Akquisition von VMWare wird als Transformation des Unternehmens beschrieben. Die Nachfrage wird von KI und Investitionen der Hyperscaler positiv beeinflusst. Das bereinigte EBITDA wird für 2024 bei etwa 30 Mrd. USD gesehen, was einer operativen Marge von satten 60 % entspricht.

Auch die Dividende steigt deutlich um 14 % auf 5,25 USD pro Aktie und Quartal. Das Unternehmen könnte letztendlich wohl nur durch eine (zu) hohe Bewertung gestoppt werden.

Analysten haben im Call vor allem nachgefragt, wie es um VMWare steht und wo im KI-Bereich die Treiber liegen. KI heizt die Nachfrage an verschiedenen Stellen bei Broadcom an. Bei der Software will Broadcom dank Upselling deutlich wachsen. Broadcom scheint derzeit goldrichtig positioniert zu sein, um von mehreren Megatrends der IT-Branche zu profitieren.

Fazit: Der hohe Cashflow, ein starker Ausblick und die guten Wachstumschancen sprechen für die Broadcom-Aktie. Gut 650 Mrd. USD Börsenwert stehen jetzt zu Buche, also rund das 13-Fache des Umsatzes. Das KGV war in den letzten 10 Jahren nie höher als heute. Das gilt auch für andere Kennzahlen. Wer heute kauft, tut dies auf einer sehr hohen Bewertungsbasis. Ein Einstieg sollte daher nur vorsichtig erfolgen.

EUR/USD – Kommt es zu einem Test der 1,10-Marke?

Die US-Arbeitsmarktdaten für Februar, die am Freitag veröffentlicht werden, könnten im Währungspaar EUR/USD für frische Impulse sorgen.

Widerstände (Intraday): 1,0950 + 1,0990 + 1,1000
Unterstützungen (Intraday): 1,0925 + 1,0900 + 1,0875

Rückblick

Gestern hat das Währungspaar noch einmal das gemacht, was im Chart eingezeichnet war. Die Bullen trieben nach einem Rücksetzer auf die 1,0875-USD-Marke den Preis über die 1,090-USD-Marke. Der Schlusskurs lag am Tageshoch bei knapp 1,0950 USD. Genau dort hält sich das Währungspaar auch im Moment auf.

Charttechnischer Ausblick

Mit einem Tagesschlusskurs über der 1,090-USD-Marke haben die Käufer ein weiteres Zeichen gesetzt. Das heißt aber nicht automatisch, dass der Preis ohne Rücksetzer direkt weiter steigen muss. Ein weiteres Hoch bei rund 1,099 USD könnte trotzdem noch erfolgen. Ein direkter Durchmarsch über die runde 1,100-USD-Marke würde dagegen doch eine Überraschung darstellen. Oberhalb von 1,0875 USD bleibt das Währungspaar auch im kurzfristigen Zeitfenster bullisch. Erst ein Stundenschlusskurs unter 1,0875 USD würde den Käufern Kopfzerbrechen bereiten. In diesem Fall müsste man vorerst mit einem Rückgang bis 1,0850 USD bzw. 1,0825 USD rechnen.

Zinssenkungen werden unwahrscheinlicher

Die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen in diesem Jahr sinkt weiter. Das Risiko, dass die Zinsen gar nicht sinken, wird immer größer.

Ein wesentlicher Treiber der Inflationsrate ist das Wohnen, konkret die Mieten. Wenn ein Teil des Warenkorbes fast ein Drittel ausmacht, bewegt sich die Inflation tendenziell so, wie dieser Bestandteil. Mieten sind dieser Bestandteil. Die Mietinflation ist träge. Das wird von vielen kritisiert. Würde die Berechnung mehr der Echtzeit folgen, läge die Inflationsrate bereits deutlich tiefer.

Wegen der trägen Reaktion ist absehbar, dass die Mietinflation bis Sommer 2024 zurückgeht. Das ist zunächst erfreulich. Das Problem: Alles, was Mieten sonst noch beeinflusst, zeigt ab Sommer wieder einen Anstieg. Dazu gehören vor allem Immobilienpreise. Diese gehen den Mieten um 14 Monate voraus. Der Mietindex von Zillow zeigt über den Sommer stabile Mieten an. In beiden Fällen ist der Inflationsrückgang dann vorüber. Durch wieder steigende Immobilienpreise ist bis Jahresende ein erneuter Anstieg der offiziellen Mietinflation wahrscheinlich.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Mieten zwar in den offiziellen Daten nur langsam auftauchen, doch wenn sie es tun, spiegeln sie nicht unbedingt die tatsächlichen Daten wider. Zwischen den von Zillow erhobenen Index und dem offiziellen Index klafft eine Lücke von 9 %. Diese Lücke sollte in der Theorie irgendwann wenigstens in Teilen geschlossen werden.

Die bisherige Inflation war pandemiebedingten Sonderfaktoren zuzuschreiben. Inflation, weil die Wirtschaft zu schnell wächst und überhitzt, gab es bisher noch nicht. Seit Kurzem liegt die US-Wirtschaftsleistung wieder über ihrem Potenzial. Ist dies der Fall, steigt die Inflationsrate mit einem Jahr Verzögerung tendenziell an.

Zu guter Letzt liegt die Teuerung von Kerndienstleistungen exklusive Mieten auf sehr hohem Niveau. Alle Daten zusammen mahnen zur Vorsicht. Höhere Inflation wegen schnellem Wirtschaftswachstum kommt erst noch und Mieten als ein wichtiger Faktor bedeuten ab Sommer wieder Gegenwind.

Im Sommer könnten die Zinsen zum ersten Mal sinken. Just in diesem Moment dürfte die Inflationsrate wieder steigen. Ob daraus die gefürchtete zweite Inflationswelle wie in früheren Perioden wird, bleibt abzuwarten. Kommt es so, wie es die Daten derzeit ankündigen, muss die Fed ihren Plan jedenfalls überdenken. Anstatt die Zinsen im Sommer zu senken, heißt es dann weiter abwarten. Das Szenario, in dem es zu keinen Zinssenkungen in diesem Jahr kommt, ist real und die Wahrscheinlichkeit erhöhte sich in den vergangenen Wochen.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW09

DAX - Tagesausblick: Sind wir am Hoch angekommen?

Mit der gestrigen Eröffnung sprang der DAX per Aufwärts-Gap über den Bereich um 17.640 Punkte an und kletterte in der Folge bis an das zentrale Kursziel bei 17.750 Punkten. Von der Marke prallte er nach unten ab. Die freundliche Vorbörse spricht aber für einen starken Wochenabschluss.

XETRA DAX: 17.678
DAX Vorbörse: 17.795
VDAX NEW: 12,87

Widerstände: 17.800+17.845+17.890+17.990+18.100
Unterstützungen: 17.650+17.561+17.500+17.429+17.386+17.279

DAX Prognose

  • Der DAX setzte seine Rally gestern mit einem starken Kurssprung zu Handelsbeginn und einem Anstieg auf ein neues Allzeithoch bei 17.742 Punkten fort. Anschließend fiel er auf den Support bei 17.650 Punkte zurück.
  • Die freundliche Vorbörse legt eine Eröffnung deutlich oberhalb vom Kursziel bei 17.750 Punkten nahe. Ausgehend von 17.800 bis 17.845 Punkten könnte aber eine Korrektur folgen, die bis 17.650 Punkte führen dürfte, ehe die Bullen wieder in Richtung 17.750 Punkte starten sollten. Über 17.890 Punkten könnten sogar 17.990 Punkte erreicht werden.
  • Unter 17.650 Punkten wäre dagegen die erste größere Gegenbewegung bis 17.561 Punkten die Folge. Erst darunter wäre mit einer größeren Verkaufswelle zu rechnen, die dann aber durchaus bis 17.386 und 17.279 Punkte führen kann.

BARRICK GOLD - Das wäre jetzt extrem wichtig!

Der Goldpreis kann heute nach den US-Inflationsdaten deutlich anziehen. Dieser Anstieg im Gold zieht natürlich die Minenwerte mit nach oben. Wird es für die Bullen ein Happyend geben?

Die Barrick-Gold-Aktie konnte vor zwei Wochen eine wichtige Umkehrkerze im Wochenchart auf das Parkett zaubern. Anschließend sollte eine Erholung in Richtung 16 USD bzw. 18 USD starten. Doch diese Aufwärtsbewegung blieb bislang aus. Doch nun könnten die Bullen eine zweite Chance bekommen, denn heute gab es im Tagesverlauf ein bullisches Reversal am Goldmarkt. Welche Marke wäre jetzt bei der Barrick-Gold-Aktie in dieser Woche noch extrem wichtig?

Wochenschlusskurs über 15 USD nötig

Bis zum gestrigen Tag sah es für die Bullen nicht besonders vielversprechend aus, doch nun könnte sich das Blatt doch noch zugunsten der Käufer wenden. Besonders wichtig wäre ein Wochenschlusskurs über der 15-USD-Marke. Sollte das eintreten, dann dürfte endlich eine größere Erholungsbewegung starten. Diese Gegenbewegung hätte weiter als Ziele 16 USD und 18 USD. An der 18-USD-Marke würde die Barrick-Gold-Aktie auf den EMA200 im Wochenchart treffen.

Fazit: Die Käufer sind jetzt definitiv in der Pflicht, um das Chartbild zu Gunsten der Bullen zu drehen.

DELL - Aktie schießt nach Zahlen 20 % nach oben!

Dank KI floriert bei Dell das Servergeschäft. Und wenn man den Aussagen des COO glaubt, wird auch das PC-Geschäft wieder zum Wachstumsfeld werden. Die Aktie schießt nach Zahlen um 20 % nach oben.

Die Dell-Aktie hatte ich im April 2023 vorgestellt. Das antizipierte Kaufsignal gepaart mit einer sehr niedrigen Aktienbewertung schlug voll durch. In nicht einmal einem Jahr hat sich der Wert verdoppelt. Gestern überraschte Dell den Markt mit seinem Zahlenwerk. Die Analysten werden neu rechnen müssen.

Bereits im Artikel aus dem Vorjahr schrieb ich von einem Übergangsjahr 2023/24 und das wurde es schlussendlich auch. Der Umsatz sank um 14 % auf 88,43 Mrd. USD, das Ergebnis je Aktie gab um 6 % auf 7,13 USD nach. Analysten hatten dagegen nur ein Ergebnis je Aktie von 6,66 USD erwartet. Dell hat mit den 7,13 USD Gewinn bereits die Schätzung von 7,14 USD Gewinn für das laufende Jahr erreicht. Der Konsens wird folglich deutlich nach oben gehen müssen.

KI auch bei Dell ein wichtiges Thema

Sehr angetan ist COO Jeff Clarke vom Wachstum in der Serversparte: "Unsere starke Dynamik bei KI-optimierten Servern setzt sich fort: Die Bestellungen stiegen sequenziell um fast 40 % und der Auftragsbestand hat sich fast verdoppelt, so dass wir unser Geschäftsjahr mit 2,9 Milliarden USD abschließen“, so Clarke. Vor einem Quartal lag der Auftragsbestand noch bei 1,6 Mrd. USD, vor zwei Quartalen nur bei 800 Mio. USD.

Clarke rechnet damit, dass bis zum Ende des Geschäftsjahres einer von fünf verkauften PCs bereits KI-fähig sein soll. Bis zum Ende des kommenden Geschäftsjahres dürfte sich der Anteil verdoppeln.

Konkret erwartet Dell für das neue Geschäftsjahr einen Umsatzanstieg um 5 % auf 92,2 Mrd. USD und ein Ergebnis je Aktie von 7,50 USD. Die bisherige Konsensschätzung lag bei 7,14 USD je Aktie. Analysten werden ihre Kursziele also erhöhen.

Erfreulich für Dividendenjäger: Dell hebt die Quartalsdividende um 20 % auf 0,445 USD an.

Fazit: KI haucht auch der Dell-Story wieder Leben ein. Das Servergeschäft brilliert, das PC-Geschäft dürfte durch Neuanschaffungen aufgrund von KI-Anwendungen wieder zu einem Wachstumsfeld werden. Die Aktie war bislang selbst auf Basis der inzwischen veralteten Schätzungen nicht teuer. Wer neu einsteigen möchte, sollte aber auch hier keine Fahnenstange kaufen, sondern Verschnaufpausen abwarten.

Jahr

2023

2024e*

2025e*

Umsatz in Mrd. USD

88,43

92,30

97,06

Ergebnis je Aktie in USD

7,13

7,14

8,13

Gewinnwachstum

0,14%

13,87%

KGV

13

13

12

KUV

0,8

0,7

0,7

PEG

94,5

0,8

Dividende je Aktie in USD

1,48

1,61

1,73

Dividendenrendite

1,56%

1,70%

1,83%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

EUR/USD - Wird es nun eng für die Bullen?

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 1. März 2024: Noch können die Marktteilnehmer die runde 1,080-USD-Marke verteidigen.

Wichtige Termine
11:00 EWU - Verbraucherpreise
16:00 US - ISM-Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Februar

Widerstände (Intraday): 1,0825+1,0850+1,0875
Unterstützungen (Intraday): 1,0800+1,0775+1,0750

Rückblick:
Das Währungspaar blieb trotz extrem wichtigen Wirtschaftsdaten gestern innerhalb der Schwankungsbreite von rund 50 Pips. Zunächst konnte sich das Paar erwartungsgemäß über dem EMA200 im Stundenchart bei 1,0825 USD halten. Erst nach US-Eröffnung um 15:30 Uhr ging es dann deutlicher abwärts. Doch die runde 1,080-USD-Marke wurde weiterhin verteidigt.

Charttechnischer Ausblick:
Die Ausgangslage ist nun ähnlich wie gestern. Solange die 1,080-USD-Marke hält, können die Bullen weiter an einer Erholung arbeiten. Ein Stundenschlusskurs unter 1,0795 USD dürfte dagegen einen Rücklauf bis ca. 1,0750 USD auslösen. Ein Zwischenziel stellt die 1,0775-USD-Marke dar. Kommt ein Stundenschlusskurs über 1,0830 USD zustande, sollte sich dagegen jetzt eine Erholung bis 1,0875 USD bzw. 1,0900 USD ergeben. Ein Tagesschlusskurs über dieser runden Marke würde ein frisches handfestes Kaufsignal darstellen.

Ein Vorlaufindikator, der Angst macht

Ist der Markt inzwischen ausgereizt? Insbesondere von einem Vorlaufindikator wünscht man sich, dass er aktuell etwas anderes voraussagt.

Für den Aktienmarkt gilt, dass eine Bewertung, die heute hoch ist, in der Zukunft mit niedrigerer Rendite quittiert wird. Die Bewertung ist hoch, weil die Kurse schneller gestiegen sind als die Gewinne. Das kann temporär gutgehen. Irgendwann müssen die Unternehmensgewinne nachziehen.

Dass eine überdurchschnittlich hohe Rendite in der Vergangenheit zuverlässig zu einer unterdurchschnittlichen Rendite in der Zukunft führt, ist bekannt, gut untersucht und nachvollziehbar. Niemand weiß allerdings, welches Bewertungsniveau den Beginn der Underperformance auslöst.

Ein Vorlaufindikator gibt darauf eine mögliche Antwort. Auf den ersten Blick scheint der Indikator allerdings wenig mit dem Aktienmarkt zu tun zu haben. Es handelt sich bei dem Indikator einfach um den Ölpreis. Langfristig steigen sowohl der Ölpreis als auch der Aktienmarkt (Grafik 1). Damit scheinen die Gemeinsamkeiten bereits benannt zu sein.

In manchen Perioden laufen Ölpreis und Aktienmarkt parallel. Das war etwa von 2007 bis 2014 der Fall. In anderen Zeiträumen erscheinen beide gegenläufig zu verlaufen. Das war etwa Ende der 90er-Jahre der Fall. Der Ölpreis ist zunächst kein besonders guter Indikator für den Aktienmarkt. Das ändert sich, wenn man den Preisverlauf um zehn Jahre verschiebt. Der Ölpreis läuft dem Aktienmarkt ein Jahrzehnt voraus.

In der Gesamtbetrachtung seit 1900 ist das nicht immer leicht zu erkennen (Grafik 2). Betrachtet man einen kürzeren Zeitraum, etwa von 1996 bis heute, ist der Zusammenhang deutlich (Grafik 3). Ölpreis und Aktienmarkt laufen nicht an jedem einzelnen Tag oder Monat parallel. Der mittelfristige Trend wird jedoch gut bestimmt.

Der Ölpreis zeigt mit zehn Jahren Vorlauf und einer Toleranz von einigen Monaten Trendwechsel am Aktienmarkt an. Langsam, aber sicher steuert der Aktienmarkt wieder auf einen solchen Wendepunkt zu. Gemessen am Crash des Ölpreises, der vor zehn Jahren stattfand, stehen dem Aktienmarkt schwierige Zeiten bevor.

Eine Korrelation macht noch keine Kausalität. Energie ist und bleibt allerdings ein sehr wesentlicher Faktor in der Wirtschaft. Energiepreise selbst beeinflussen die Wirtschaft stark. Das war in den vergangenen Jahren in Europa zu erkennen. Die energieintensive Produktion wurde stark zurückgefahren.

Energieunternehmen selbst gehören zu den Firmen, die sehr große Summen investieren. Der Effekt auf die Wirtschaft ist weitreichender als nur über den Energie- bzw. Ölpreis selbst. Das ist eine mögliche Erklärung, weshalb Ölpreis und Aktienmarkt zeitversetzt korrelieren, aber kein Beleg. Wenn ein Zusammenhang seit jeher gilt, könnte allerdings etwas dran sein. Im aktuellen Fall würde man sich eine andere Aussage wünschen als einen bevorstehenden Bärenmarkt.

Disclaimer

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW08

DAX - Tagesausblick: In höchsten Höhen

Mit einem neuen Allzeithoch und einem großen 200-Punkte-Aufwärtsgap startete der DAX in den gestrigen Handel und baute die Gewinne sukzessive aus. Kann das Niveau um 17.429 Punkte heute verteidigt werden?
XETRA DAX: 17.370,45
DAX Vorbörse: 17.422
VDAX NEW: 13,07
Widerstände: 17.429+17.530+17.640+17.750+18.100
Unterstützungen: 17.347+17.280+17.198+17.118+17.049
DAX Prognose

  • Der gestrige Sprung über 17.198 Punkte hat eine große Kurslücke gerissen, die die Verkäufer anziehen dürfte. Allerdings ist zunächst nach einer Korrektur bis ca. 17.350 Punkten mit einer weiteren Kaufwelle zu rechnen, die oberhalb von 17.460 Punkten bereits bis 17.530 Punkte führen kann. Hier könnte die Rally zunächst enden.
  • Oberhalb von 17.530 Punkten wären dagegen schon 17.640 und 17.750 Punkte erreichbar.
  • Bei Abgaben unter 17.279 Punkte dürfte das Gap geschlossen und 17.100 Punkte erreicht werden. Dort könnte ein erneuter, ggf. letzter Aufwärtsimpuls in Richtung des frischen Rekordhochs beginnen. Unter der Marke käme es allerdings zu einem Abverkauf bis 17.049 und 17.003 Punkte.

ALLIANZ - Deutliche Dividendenerhöhung sorgt für Freude

Für Allianz-Aktionäre ist dieses Jahr im Mai schon Weihnachten, denn dann zahlt der Konzern eine deutlich erhöhte Dividende von 13,80 EUR (Vorjahr: 11,40 EUR) aus.
Die Ausschüttungsquote erhöht der Konzern künftig auf 60 % des auf Anteilseigner entfallenden Jahresüberschusses. Künftig soll zudem eine Dividende mindestens auf Vorjahreshöhe gezahlt werden, insofern die Solvency-II-Kapital-Quote über 150 % liegt. Zusätzlich kauft der Konzern Aktien im Wert von 1 Mrd. EUR zurück.

Zahlen im Rahmen der Erwartungen

Die Allianz hat 2023 ein operatives Ergebnis von 14,7 Mrd. EUR erzielt (erwartet: 14,705 Mrd. EUR). Während das Ergebnis im Bereich Schaden-Unfall leicht unter den Erwartungen lag, konnte die Allianz im Asset Management und im Bereich Leben/Kranken die Erwartungen leicht übertreffen. Beim Ergebnis pro Aktie verzeichnete das Unternehmen ein sattes Plus von 33,3 % auf 22,61 EUR.

Im vierten Quartal lag der Allianz-Konzern weitgehend im Rahmen der Erwartungen oder schnitt leicht besser ab. Nur im Asset Management waren mit -7 Mrd. EUR (erwartet: -2 Mrd. EUR) höhere Mittelabflüsse zu verzeichnen, als Analysten veranschlagt hatten. Das für Dritte verwaltete Vermögen stieg dennoch leicht auf 1,71 Billionen EUR an. Das Ergebnis konnte nahezu verdoppelt werden.

Im Geschäftsjahr 2024 erwartet die Allianz ein operatives Ergebnis zwischen 13,8 und 15,8 Mrd. EUR (erwartet: 15,475 Mrd. EUR). Somit liegen Analysten mit ihren Schätzungen schon am oberen Ende der Spanne.

Fazit: Die Allianz hat einen Rekordgewinn abgeliefert und bei der Dividende ganz klar positiv überrascht. Hier wurden nur 12,14 EUR im Schnitt von Analysten erwartet. Die hohe Dividende kombiniert mit einer soliden Bilanz und einem Ausblick im Rahmen der Erwartungen sollte die Aktionäre heute weiter zuversichtlich stimmen. Die Allianz-Aktie bleibt eine klasse Depotergänzung.

Jahr

2023

2024*

2025*

Umsatz in Mrd. EUR

159,16

164,78

170,40

Ergebnis je Aktie in EUR

22,47

25,31

27,16

KGV

11

10

9

Dividende je Aktie in EUR

13,80

14,00

14,50

Dividendenrendite

5,39%

5,47%

5,66%

*=erwartet

RIVIAN - Aktie stürzt nach den neuen Zahlen dramatisch ab

Die Anleger strafen die Rivian-Aktie heute nach den gestern veröffentlichten Zahlen komplett ab, und es besteht sogar die Gefahr eines neuen Allzeittiefs.
Die Rivian Aktie verzeichnet heute einen Rückgang von fast 20 Prozent, nachdem der Verlust im vierten Quartal höher als erwartet ausgefallen war. Der Hersteller von Elektroautos prognostiziert für dieses Jahr eine Stagnation der Produktion auf Vorjahresniveau und plant, 10 Prozent der Mitarbeiter zu entlassen. Rivian Automotive verfehlt im vierten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von -1,36 USD die Analystenschätzungen von -1,35 USD. Der Umsatz lag mit 1,32 Mrd. USD über den Erwartungen von 1,28 Mrd. USD. Vorbörslich notierte die Aktie unter 12,50 USD und lag damit nur noch knapp über dem Allzeittief von 11,68 USD entfernt.

Neues Allzeittief oder doch bullischer Konter an der letzten Unterstützungszone?

Ein neues temporäres Allzeittief sollte man auf dem Radar haben. Doch dann könnte sich der Kurs auf diesem Niveau stabilisieren, denn die Abwärtsbewegung ist weit fortgeschritten. Gestern schloss die Rivian-Aktie noch knapp über der 15-USD-Marke. Eine schnelle Rückeroberung dieser runden Marke wird nicht so schnell passieren, denn diese Hürde ist jetzt massiv.

Fazit: Nachdem es vor ein paar Wochen noch sehr aussichtsreich ausgesehen hatte, hat sich das Chartbild in den letzten Tagen bereits deutlich eingetrübt. Aktuell drängt sich also nicht wirklich ein Kauf auf, es sein denn, es würde sich heute eine extrem bullische Tageskerze formen.

EUR/USD - Werden die Bullen weiter am Ball bleiben?

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 23. Februar 2024: Die Käufer sollten kurz vor dem Wochenende nicht schlapp machen.
Widerstände (Intraday): 1,085+1,0875+1,090
Unterstützungen (Intraday): 1,082+1,080+1,077
Rückblick:
Die Käufer hatten gestern zunächst einen sehr erfolgreichen Tag gehabt und einen Anstieg bis knapp 1,090 USD erreicht. Doch dieses höhere Kursniveau konnten die Bullen jedoch nicht lange halten. Im weiteren Tagesverlauf gab es einen Rücksetzer bis an die 1,080-USD-Marke. Die sehr wichtige Aufwärtstrendlinie wurde allerdings nicht verletzt.
Charttechnischer Ausblick:
Aktuell notiert das Währungspaar direkt am EMA50 im Stundenchart. Genau dort verläuft auch die kurzfristige Aufwärtstrendlinie. Ein erneuter Anstieg bis 1,085 USD bzw. bis zur 1,090-USD-Marke ist weiter jederzeit möglich. Dieses Szenario wird auch noch nach einem weiteren erfolgreichen Test der 1,080-USD-Marke verfolgt. Erst ein Rücksetzer unter 1,077 USD würde das kurzfristige bullische Chartbild eintrüben und Rücksetzer bis 1,072 USD ermöglichen.

Vergeht Amerikanern die Konsumlaune nun doch?

Bisher schienen US-Konsumenten unersättlich. Das hilft auch dem Aktienmarkt. Jetzt zeigen sich erste Ermüdungserscheinungen.
Diese Ermüdungserscheinungen kamen in Form von schlechten Einzelhandelsumsätzen im Januar. Gegenüber Dezember gingen die Umsätze um 1,1 % zurück. Auf Jahressicht lag der Rückgang bei 0,2 %. Es ist der erste Rückgang seit Frühjahr 2020, als Lockdowns Konsum teils unmöglich machten (Grafik 1).

Rückläufige Einzelhandelsumsätze sind selten. Dass sie zu Pandemiebeginn oder während der Rezession 2008/09 fielen, überrascht nicht. Dass es gerade jetzt einen Rückgang gibt, ist hingegen durchaus überraschend. Selbst in mehreren wirtschaftlichen Schwächephasen zwischen 2010 und 2020 kam es niemals zu einem Rückgang.

Anleger reagierten auf die Daten mit Käufen von Aktien, nicht mit Verkäufen. Das bedeutet, dass Anleger in den Daten keinen beginnenden Wirtschaftsabschwung sehen, sondern lediglich einen Rückgang im hohen Konsumtempo. Das ist grundsätzlich positiv zu werten, denn zu hohes Wachstum facht nur wieder die Inflation an.

Ob sich die Daten aus dieser Perspektive wirklich feiern lassen (solides, aber nicht zu hohes Wachstum), ist fraglich. Januardaten sind immer stark saisonal bereinigt. Andernfalls ist nicht zu erklären, dass die Einzelhandelsumsätze gegenüber Dezember in vielen Jahren nicht fallen, sondern steigen. Im Dezember findet immerhin das Konsumfest Weihnachten statt. Auf unbereinigter Basis gehen die Umsätze im Januar tendenziell um 20 % gegenüber Dezember zurück.

Die Januardaten sind bei der ersten Veröffentlichung also sehr unsicher. 2024 gab es noch einen weiteren Umstand, der schwierig war. Das Wetter war ungewöhnlich schlecht. Fast 600.000 Arbeitnehmer konnten wegen des Wetters nicht arbeiten. Wenn das Wetter Arbeit erschwert, ist tendenziell auch der Konsum schwach (Grafik 2).

So zeigte sich in einigen Konsumkategorien ein besonders starker Rückgang. Ausgaben für Bau- und Gartenmaterialien fielen um mehr als 4 %. Ist das Wetter schlecht, wird weniger gebaut. Ohne diese Sonderfaktoren aufgrund des Wetters wären die Umsätze wahrscheinlich auf Jahressicht nicht rückläufig.

Gleichzeitig deutet sich für die kommenden Monate bereits wieder ein Rebound an. Die Notenbank von Chicago erhebt unter Einzelhändlern die Umsatzerwartungen. Diese gehen den tatsächlichen Daten um ungefähr vier Monate voraus. Die Datenreihe ist volatil. Der Mehrmonatsdurchschnitt dreht allerdings sehr robust nach oben.

Selbst die Schwäche im Januar, ob wetterbedingt oder nicht, wurde angedeutet (Grafik 3). In den kommenden Monaten sollten die Einzelhandelsumsätze wieder deutlich zulegen. Die Umfrage der Chicago Fed impliziert ein Wachstumspotenzial von 4 %. Das ist selbst nach Abzug der Inflation noch ein anständiges Wachstum. Der Einzelhandel macht ja nur einen Teil der Konsumausgaben aus.

Die Daten waren weniger schlimm als gedacht. Anleger feierten sie sogar als Goldilocks, weil sie eine Abschwächung des Wachstums zeigten, ohne aber eine Rezession anzukündigen. Blickt man hinter die Kulissen und den Ausblick, wird in den USA immer noch konsumiert als gäbe es kein Morgen.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW07

DAX Tagesausblick: DAX klar und deutlich über 17000! Neue Allzeithochs erwartbar

Der DAX - klar und deutlich über 17000. So geht es heute weiter. Darauf achte ich. Hier ist die heutige DAX Prognose.

Der DAX gappte gestern über 17000 aufwärts und schoss sofort hoch bis zum Tages-Pivot R3 bei 17084 (Hoch 17089). Das war ein waschechter SHORT-Squeeze überraschter Bären. Dass etwas Derartiges in Anbahnung war konnte man schon am Vortag erahnen, als der DAX über den Widerstand 16903 stieg, anstatt von 16903 zu 16822/16790 zu fallen.

Aktueller Stand:

XETRA DAX Schlusskurs: 17047
DAX Vorbörse: 17120
DAX NEW: 13,76

Widerstände des XETRA DAX

Bullisch:

  • Kann sich der DAX auch einen 2. Tag hintereinander über 17000 etablieren, steigen die Wahrscheinlichkeiten für eine DAX Entwicklung zu 17423.
  • Zwischenziele auf dem Weg dorthin stellen heute 17153 und 17175/17186 dar, nachbörslich auch 17250/17259 und 17325.
  • Bei Pullbacks nach einem festeren Handelsstart über 17100 kommen heute Tiefs den Unterstützungen 17050, 17000 oder 16958/16945 in Frage.
  • Unterstützungen des XETRA DAX

Bärisch:

  • Spätestens unter 16907 interpretiere ich DAX Schwäche, so dass der DAX bis 16825 abkippt.
  • Sollte der DAX zuvor schon sehr weit über 17089 gestiegen sein, ist es auch legitim, ab diesem Zeitpunkt das Ende der Anstiegsphase unterhalb von 17000 festzulegen.

BOEING - Auf diesen Ausbruch sollte man warten

Die Boeing-Aktie befindet sich weiterhin auf der Suche nach einem stabilen Boden. Aktuell zeigt sich eine vielversprechende Formation, die voraussichtlich in der kommenden Woche aktiviert wird.

Die Boeing-Aktie bleibt weiterhin gemieden von zahlreichen Anlegern, da die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit ihrer Flugzeuge nach wie vor groß sind. Es gab wiederholt Untersuchungen zu größeren Zwischenfällen. Charttechnisch hat sich nun jedoch ein besonderes Muster herauskristallisiert. Um ein Kaufsignal zu erhalten, muss man sich allerdings weiter in Geduld üben. Welche Kaufmarke ist gemeint?

Kaufmarke liegt bei 208 USD

In den letzten Tagen haben sich im Prinzip zwei Dreiecksformationen gebildet. Ein sehr spekulatives Kaufsignal würde sich nach einem Anstieg über 208 USD ergeben. Dieser Anstieg sollte allerdings auf Tagesschlusskursbasis passieren. Erst anschließend könnte sich eine sehr dynamische Ausbruchsbewegung bis max. 230 USD ergeben.

Fazit: Dieses Setup gehört ganz klar zu den High-Risk-Setups. Der Stopp könnte nach Aktivierung des Kaufsignals auch knapp über der 200 USD-Marke befinden. Teilverkäufe könnte man dann bei rund 220 USD tätigen.

STELLANTIS – Aktie markiert ein neues Allzeithoch!

Der Autobauer Stellantis hat 2023 mit Rekordzahlen abgeschlossen. Gelingt dies auch im laufenden Jahr?

Im dritten Jahr seines Bestehens hat der Vielmarkenkonzern den Umsatz um 6 % auf 189,54 (VJ 179,59) Mrd. EUR gesteigert. Die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge erhöhte sich um gut 7 % auf 6,2 Mio. Einheiten. Das bereinigte operative Ergebnis lag mit 24,34 Mrd. EUR knapp über dem Vorjahreswert von 24,02 Mrd. EUR, die Marge stellte sich auf 12,8 (VJ 13,4) %. Der Nettogewinn legte um 11 % auf 18,63 (VJ 16,78) Mrd. EUR zu, so dass sich die Nettomarge auf 9,8 (VJ 9,3) % erhöhte – ein Wert, von dem andere Massenhersteller wie VW oder General Motors nur träumen können. Pro Stellantis-Aktie wurden 6,42 (VJ 5,99) EUR verdient.

Der operative Cashflow legte um 12,7 % auf 22,49 (VJ 19,96) Mrd. EUR zu. Die Nettofinanzposition ging im Konzern zum Jahresende zwar um 8,8 % auf 21,19 (VJ 23,23) Mrd. EUR zurück, lag damit aber immer noch auf einem guten Niveau. Den Anteilseignern wird eine Dividendenerhöhung um gut 16 % auf 1,55 (VJ 1,34) EUR vorgeschlagen. Außerdem plant Stellantis im laufenden Jahr eigene Aktien im Volumen von bis zu 3 Mrd. EUR zurückzukaufen.

Den stärksten Umsatzzuwachs verzeichnete das Unternehmen in der Region Mittlerer Osten/Afrika mit einem Plus von 63,7 % auf 10,56 (VJ 6,45) Mrd. EUR. In Europa legten die Erlöse um 5,2 % auf 66,60 (VJ 63,31) Mrd. EUR zu und in Südamerika war ein Plus von 2,8 % auf 16,06 (VJ 15,62) Mrd. EUR zu verzeichnen. Im größten Teilmarkt Nordamerika lag der Umsatz mit 86,50 (VJ 54,48) Mrd. EUR knapp über dem Vorjahresniveau. Hier wurde die Entwicklung von den großangelegten Streiks im vierten Quartal beeinträchtigt, was rund 3 Mrd. USD an Umsatz gekostet hat.

Umsatzeinbruch im Asiengeschäft

Am schwächsten entwickelte sich das Geschäft in der Region Asien/Indien/Pazifik mit einem Rückgang um fast 22 % auf 3,53 (VJ 4,51) Mrd. EUR. Das lag vor allem an der schwächelnden Nachfrage in China. In diesem Falle zahlt es sich aus, dass Stellantis kein großes China-Exposure hat. Andererseits wird diese Region wohl mittel- bis langfristig ein sehr wichtiger Absatzmarkt für Autohersteller bleiben.

Der E-Auto-Absatz stieg 2023 um 21 %, genaue Stückzahlen hat Stellantis noch nicht bekannt gegeben. Um diesen Bereich weiter auszubauen und Marktanteile hinzuzugewinnen, sollen im laufenden Jahr 18 neue E-Modelle am Markt eingeführt werden.

Für 2024 geht Stellantis von einem schwieriger werdenden Umfeld aus. Das global steigende Angebot an Autos auf der einen Seite und das sich eintrübende konjunkturelle Umfeld auf der anderen Seite werden sich entsprechend negativ auf das Preisniveau auswirken. Entlastung kommt von niedrigeren Rohstoffpreisen und sinkenden Logistikkosten. Positive Impulse erhofft man sich außerdem von der Markteinführung neuer Modelle. Als Minimalziel definierte Stellantis-CEO Carlos Tavares das erneute Erreichen einer operativen Marge im zweistelligen Prozentbereich.

Fazit: Stellantis hat 2023 einen Tick besser abgeschlossen als erwartet. Die Börse goutiert die heute veröffentlichten Zahlen. Mit einem Plus von über 5 % führt die Stellantis-Aktie heute den Euro Stoxx 50 an. Obwohl das Papier auf einem Allzeithoch notiert, ist die fundamentale Bewertung immer noch sehr günstig – dazu müssen jedoch die Analystenschätzungen aber auch tatsächlich erreicht werden.

Jahr

2023

2024e*

2025e*

Umsatz in Mrd. EUR

189,54

190,31

195,79

Ergebnis je Aktie in EUR

6,42

5,69

5,72

KGV

4

4

4

Dividende je Aktie in EUR

1,55

1,76

1,76

Dividendenrendite

6,52%

7,41%

7,41%

*e = erwartet

EUR/USD - Bodenbildung schreitet voran

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 16. Februar 2024: Jetzt stehen die Bären kurzfristig mit dem Rücken zur Wand. Allerdings stehen heute zwei wichtige Termine noch auf der Agenda.

Wichtige Termine
14:30 US: Erzeugerpreise Januar
16:00 US: Konsumklima Uni Michigan Februar (vorläufig)

Widerstände (Intraday): 1,0775+1,080+1,085
Unterstützungen (Intraday): 1,075+1,0725+1,070

Rückblick:
Auch gestern hielt sich das Währungspaar nahezu exakt an die Vorgaben, denn die Unterstützungszone bei 1,0725 USD hat gehalten und es folgte ein Anstieg in Richtung 1,080 USD. Das kurzfristige Ziel lag bei 1,077 USD und wurde leicht übertroffen. Ein weiteres Signal wurde bislang nicht aktiviert.

Charttechnischer Ausblick:
Die Lage ist weiter relativ klar. Oberhalb von 1,0725 USD haben die Käufer die besseren Karten. Es wird nun mit einem Anstieg bis 1,080 USD gerechnet. Ein Tagesschlusskurs über 1,080 USD würde ein handfestes Kaufsignal aktivieren. In diesem Fall wäre vermutlich die Korrekturbewegung auch zu Ende. Ein Rückfall unter 1,0725 USD dürfte noch einmal zu einem Test der 1,070-USD-Marke führen. Ein Tagesschlusskurs unter 1,070 USD wäre aus Sicht der Bullen jedoch eine mittlere Katastrophe.

Megacaps: Keine gute Performance

Der Titel mag angesichts der Performance von Microsoft, Nvidia usw. gewagt erscheinen. Es trifft allerdings akkurat zu.

Nicht erst seit 2023 ist man als Anleger besser bedient, wenn man auf die größten der Großunternehmen wettet. Die signifikante Outperformance hat 2017 begonnen. In den Jahren zuvor war das Bild sehr gemischt. Investierte man immer zu Jahresbeginn in die größten sieben Unternehmen des S&P 500, gewann man damit in den Jahren 1979 bis 1998 nicht. Wer dabei noch darauf achtete, dass jedes der größten sieben Unternehmen die gleiche Gewichtung hatte, der gewann nicht nur nicht, sondern erzielte eine signifikante Underperformance (Grafik 1).

In den vergangenen Jahren konnten Megacaps ihre Outperformance ausbauen, nicht jedoch auf gleichgewichteter Basis. Das bedeutet, dass es sogar innerhalb der sehr kleinen Gruppe von Megacaps eine Konzentration gibt. Dass die Outperformance seit 2017 nicht noch größer ist, überrascht vielleicht. Man hört ja nur noch von den Magnificent 7 (Microsoft, Apple, Amazon, Nvidia, Meta, Tesla, und Alphabet).

Trotz der Berichterstattung waren nicht alle der aktuellen Mag 7 über den gesamten Zeitraum unter den Top 7 des S&P 500 zu finden. Ein gutes Beispiel ist Nvidia. Noch Anfang 2021 befand sich Nvidia auf Rang 16. In diesem Jahr verdoppelte sich der Kurs. Wer auf die größten 7 zu Jahresbeginn setzte, hatte davon allerdings nichts. Stattdessen konnte sich Nvidia erst 2022 zu den größten sieben Unternehmen zählen. Anfang 2022 hätte man Aktien von Nvidia gekauft. Just in diesem Jahr begann ein Bärenmarkt. Der Kurs fiel um mehr als 50 %. Nvidia fiel wieder auf Rang 13 zurück. Die große Aufholjagd 2023 hätte man damit wieder verpasst.

Tatsächlich ist es so, dass die größten Unternehmen in einem beliebigen Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit im Folgejahr den S&P 500 underperformen. Dass dies seit 2017 nicht mehr der Fall ist, ist gewissen Sonderfaktoren geschuldet. Zum einen ist es die Bewertung. Großunternehmen, egal ob sie wie Nvidia wachsen oder wie Apple stagnieren, sie haben eine Premiumbewertung. Zum anderen waren Megacaps vor Beginn der Outperformance ein gemiedenes Segment.

Wer auf die größten Firmen setzte, verbrannte sich gleich mehrmals die Finger. Zuerst war es nach dem Platzen der Internetblase mit Technologieunternehmen der Fall, danach mit Banken und dann mit Ölunternehmen. Wenn die größten Unternehmen innerhalb von einem Jahrzehnt gleich dreimal vollkommen scheitern, ist man vorsichtig.

Die Vorsicht ist inzwischen vergessen. Dennoch macht es wenig Sinn, auf die größten Unternehmen zu setzen. Nach Marktkapitalisierung gewichtet hat man langfristig keinen nennenswerten Vorteil. Auf gleichgewichteter Basis hat man sogar einen systematischen Nachteil. Die relative Entwicklung im Vergleich zum S&P 500 ist konsequent nach unten gerichtet (Grafik 2).

Mit jedem Tag, den die Mag 7 neue Rekorde aufstellen, beginnen mehr Anleger an die Unbesiegbarkeit zu glauben. Das, was wir gerade erleben, ist die Ausnahme, nicht die Regel. Früher oder später wird der Markt zur Regel zurückkehren. Das sollte jedem Anleger bewusst sein.

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Diese Mitteilung gibt lediglich den Meinungsstand des Verfassers des Newsletters wieder, ist eine Marketingmitteilung, keine Finanzanalyse, keine Anlageempfehlung und keine Anlageberatung. Sie enthalten weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung, noch eine Aufforderung, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung abzugeben. Diese Mitteilung stellt insbesondere kein öffentliches Angebot im Sinne der kapitalmarktrechtlichen Vorschriften dar. Sofern sich diese Mitteilung auf nach den kapitalmarktrechtlichen Vorschriften prospektpflichtige Produkte bezieht, ersetzen die obigen Informationen keinesfalls den Prospekt welcher über den jeweiligen Emittenten veröffentlich wird. Diese Marketingmitteilung wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

Die DADAT erhält Ihre Informationen aus Quellen, welche von der DADAT als vertrauenswürdig eingestuft werden. Trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Zusammenstellung und Auswahl der übermittelten Information, kann eine Gewähr hinsichtlich Qualität, Richtigkeit Vollständigkeit und Wahrheitsgehalt dieser Informationen jedoch nicht übernommen werden.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW06

DAX weiter im Clinch mit der runden 17.000-Punkte-Marke

Der DAX drehte in letzter Minute vor der Trendwechselmarke 16871-1. Was haben solche tiefe Rücksetzer zu bedeuten?

Der DAX drehte gestern in letzter Minute und konnte knapp den Trendwechsel nach unten vermeiden der bei 16871-1 zustande gekommen wäre. Das Tief erschien zum Glück für die Käufer knapp darüber, bei 16889. Was haben solch tiefe Rücksetzer zu bedeuten?

Der DAX-Aufwärtstrend bleibt heute oberhalb von 16917 intakt. Dies bedeutet, dass sich die Trendwechselmarke nach oben verschoben hat, von 16871 auf 16917.

Wenn die Käufer solch tiefe Pullbacks wie gestern (16889) zulassen, ist das kein Zeichen besonderer Stärke und es reiht sich ein in die zahlreichen Unsicherheits- und Warnkerzen des Tageskerzencharts die dort seit 8 Handelstagen mehrfach auftraten. Stark auftretende Käufer hätten den DAX nie wieder unter 17000 zurückgelassen, nachdem der DAX bereits bei 17050 war. Immerhin; der VDAX NEW zeigt bisher keine Warnsignale und verharrt nahe der historischen Tiefs bei ~13.

Der DAX beginnt heute unverändert und hat die Chance, vor allem ab 16965 zu steigen, bis 17003/17005, 17018, 17050 und 17068.

Oberhalb von 17068 öffnet sich die Route zu noch höheren Tageszielen bei 17115 und maximal zu 17173/17179.

Unterstützungen des XETRA DAX

DAX-Schwäche könnte unter 16917 sichtbar werden. In dem Fall könnte eine Talfahrt bis 16889, 16850, 16825/16815 sowie heute maximal zu 16752/16750 einsetzen.
Fazit: Der DAX konnte ein Ende des Aufwärtstrends bisher vermeiden. Die 17.000-Punkte-Marke bleibt aber bisher ein Widerstand.

CLOUDFLARE - Gewaltiger Kurssprung nach den Zahlen

Die Cloudflare-Aktie stieg bereits im Vorfeld der Quartalszahlen deutlich an. Nach den Zahlen gab es dann jedoch einen regelrechten Kaufrausch.

Cloudflare übertraf im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,15 USD die Analystenschätzungen von 0,12 USD. Der Umsatz lag mit 362,5 Mio. USD über den Erwartungen von 353,11 Mio. USD.

Vor den Quartalszahlen schloss die Cloudflare-Aktie knapp über der 90-USD-Marke und stieg bereits um knapp 10 % an. Nachbörslich schoss der Kurs nochmals deutlich in die Höhe. Sind nach diesem gewaltigen Kurssprung Gewinnmitnahmen zu erwarten?

Ab 110 USD wird die Luft dünn

Zeichnet man in den Chart einen Trendkanal ein, würde die Cloudflare-Aktie in dieser Woche bei rund 110 USD auf die obere Trendbegrenzungslinie treffen. Genau dort beginnt auch eine massive horizontale Widerstandszone zu wirken. Ein Überschießen bzw. einen weiteren Anstieg in der kommenden Woche bis ca. 120 USD sollte man einplanen, doch dann dürfte der Kaufrausch zu Ende gehen.

Fazit: Nachbörslich schoss die Cloudflare-Aktie über 20 % in die Höhe und notiert bei rund 110 USD. Das große Gap könnte noch über Wochen offen bleiben, denn Rückläufe dürften vermutlich an der 100-USD-Marke aufgefangen werden.

HERMÈS - Mehr Luxus im Depot geht nicht

Der französische Luxusgüterkonzern Hermès hat seine Jahreszahlen für 2023 sowie einen groben Ausblick auf 2024 vorgelegt.

Das Unternehmen gibt ein wichtiges Signal, wie es um das teuerste Preissegment in Sachen Mode und Handtaschen steht. Hermès erzielte 2023 einen Umsatz von 13,4 Mrd. EUR (erwartet: 13,378 Mrd. EUR) und ein Nettoergebnis von 4,3 Mrd. EUR (erwartet: 4,035 Mrd. EUR). Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahr um 21 % zu, beim Ergebnis war sogar ein Plus von 28 % zu verzeichnen.

Weiteres Wachstum geplant

Mittelfristig bleibt Hermès trotz des konjunkturellen Gegenwinds positiv gestimmt und peilt weiteres Wachstum an. Das Unternehmen geht mit Zuversicht ins neue Jahr, gestärkt durch sein integriertes Geschäftsmodell, starke Vertriebsmöglichkeiten und kreative neue Kollektionen.

Die Dividende soll auf 15 EUR pro Aktie steigen, davon werden am 15. Februar 3,50 EUR vorab ausbezahlt. Der Rest soll nach der Hauptversammlung am 30. April folgen. Zusätzlich wird eine außerordentliche Dividende von 10 EUR bezahlt, um den großen Geschäftserfolg mit den Aktionären zu teilen.

Hermès konnte über alle Regionen hinweg deutlich wachsen. Das Umsatzplus in Europa lag bei 20 %, in den USA bei 21 % und in der Asien-Pazifik-Region bei 19 %. Auch bei den einzelnen Produkten gab es ein breit angelegtes Wachstum über alle Kategorien hinweg. Das Unternehmen ist damit regional und von der Produktseite her sehr gut diversifiziert.

Eine konkrete Prognose für 2024 bleibt Hermès zunächst schuldig. Analysten erwarten im Schnitt ein Umsatzwachstum um 11 % auf 14,84 Mrd. EUR und einen Anstieg des Nettoergebnisses auf 4,41 Mrd. EUR.

Zudem hebt Hermès die Preise weiter deutlich an. Die Preise sollen in diesem Jahr im Schnitt um 8 bis 9 % steigen. Im vergangenen Jahr lag das Plus bei 7 %. Damit verstärkt das Unternehmen die Begehrlichkeiten bei der Kundschaft weiter. Eine Handtasche kostet heute schon mehr als 10.000 USD. Bernstein spricht bei den Zahlen von einem soliden Ergebnis, das die Erwartungen schlagen konnte. Schwächeres Wachstum hat sich auch nicht in China gezeigt, was die Analysten beeindruckt.

Fazit: Hermès bleibt voll auf Kurs. Die Aktie ist, wie die Produkte, extrem teuer, aber den Preis eben auch wert. Anleger sollten bei einem Einstieg wohl am besten in Tranchen vorgehen und darauf setzen, dass die Hermès-Aktie auch wieder einmal schwächeln könnte. Fundamental bleibt das Unternehmen in Topform.

EUR/USD - Ein Anfang ist gemacht

Das Währungspaar EUR/USD hat in dieser Woche einen wichtigen Support bestätigt. Wird aus der Gegenbewegung mehr oder fällt sie wieder in sich zusammen?

Intraday Widerstände: 1,0780 + 1,0789 + 1,0796 + 1,0817
Intraday Unterstützungen: 1,0756 + 1,0741 + 1,0725

Rückblick: EUR/USD sackte in dieser Woche bis zur zentralen Unterstützung bei 1,0725 USD ab, verteidigte das Dezembertief 2023 aber im ersten Anlauf. Die Bullen leiteten eine Erholung ein, die im Bereich von 1,0790 USD ins Stocken geraten ist.

Charttechnischer Ausblick: Die bisherige Wochenkerze fällt ganz ordentlich aus, noch muss aber einige Stunden gehandelt werden.

Aus Sicht der Bullen wäre es besser, heute nachzulegen. Als kleiner Trigger dient die kurzfristige Abwärtstrendlinie seit dem gestrigen Tageshoch im Stundenchart.

Wird die Abwärtstrendlinie überboten, könnte EUR/USD sich in Richtung des EMA200 Stunde aufmachen und damit Kurse bei knapp 1,0800 USD ansteuern. Bleiben Anschlusskäufe dagegen aus, könnte EUR/USD auf 1,0756 USD fallen. Unter 1,0741 USD käme wiederum der Support bei 1,0725 USD ein weiteres Mal ins Spiel.

Fazit: Die Erholung ist vorerst ins Stocken geraten, ein Anstieg über die kurzfristige Abwärtstrendlinie könnte den Kursanstieg aber wieder anfachen.

Bullenmarkt ohne Pause?

An der Wall Street konnten S&P 500 und Nasdaq 100 auch am Donnerstag wieder auf neue Rekordstände klettern. Der Bullenmarkt scheint keine Pause machen zu wollen.

Der Eindruck eines Bullenmarktes ohne Pause ist nicht ganz korrekt. Seit Beginn der Jahresendrally Ende Oktober 2023 machen US-Indizes zwar tatsächlich kaum eine Pause, doch der Bullenmarkt insgesamt verläuft nicht ungewöhnlich. Tatsächlich war das erste Jahr des Bullenmarktes von Mitte Oktober 2022 bis Mitte Oktober 2023 ungewöhnlich schwach. Im ersten Jahr eines Bullenmarktes gewinnt der S&P 500 durchschnittlich fast 40 %. Im ersten Jahr des Bullenmarktes, der 2022 begann, waren es lediglich 22 %.

Schlechter ging es nur im Bullenmarkt, der 1978 begann. Alle anderen hatten ein besseres erstes Jahr. Was dem Bullenmarkt im ersten Jahr fehlte, scheint er nun im zweiten Jahr wettzumachen. In den vier Monaten des zweiten Jahres liegt der S&P 500 bereits mit 15 % im Plus. Das ist besser als der Durchschnitt des gesamten zweiten Bullenmarktjahres. Im Normalfall sind in den zwölf Monaten des zweiten Jahres 13 % Performance zu erwarten.Das Soll hat der S&P 500 bereits mehr als erfüllt.

Das zweite Jahr verläuft bisher ohne Pause. Dafür gab es im vergangenen Sommer eine ungewöhnlich große Korrektur. Genau dieser Rücksetzer von 10 % bleibt im Normalfall im ersten Jahr aus. Diese 10 % fehlten dem S&P 500 im ersten Jahr. Betrachtet man den Verlauf seit dem letzten Hoch im Jahr 2021, begann der Bärenmarkt durchschnittlich. Nach 270 Tagen nach dem Hoch stand der Index im Vergleich zum Mittel ungewöhnlich tief. Dafür wurde der Bärenmarkt an dieser Stelle früher als sonst beendet.

Gemessen am letzten Hoch ist der S&P 500 bereits sehr weit gekommen. Die Bewegung wirkt beinahe übertrieben. Betrachtet man allerdings nicht das letzte Hoch als Ausgangspunkt, sondern das Bärenmarkttief, liegt der S&P 500 genau im Plan. Die Korrektur kam im ersten Jahr und ungewöhnlich früh. Im Normalfall würde der Markt gerade jetzt korrigieren und nicht steigen.

Ob die sonst typische Korrektur für das zweite Jahr des Bullenmarktes damit ausbleibt, ist nicht gesichert. Zumindest zwei Rücksetzer von 5 % sind für einen Zeitraum von zwölf Monaten durchschnittlich ohnehin zu erwarten. Ohne Pause wird es zukünftig auch dieses Mal nicht gehen. Beginnt die Pause erst, kann sie zudem unangenehm werden. Noch nie beendete der Markt einen Bärenmarkt bei so hoher Bewertung wie 2022.

Auch die Bewertung nach 16 Monaten Bullenmarkt ist ungewöhnlich hoch. In diese Bewertung müssen Aktien erst hineinwachsen.

Fazit: Solange sich Anleger an den drei bestimmenden Themen (Zinssenkungen, weiche Landung, künstliche Intelligenz) erfreuen können, ist eine Pause des Bullenmarktes nicht zu erwarten.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW04

DAX - Tagesausblick: DAX Käufer sind im Vorteil, Anfangsschwäche kein Problem

Hier ist die heutige DAX Prognose. Es wurden seit 7:45 Uhr wieder alle DAX Chartparameter der Zeitebenen Tageskerzen und Stundenkerzen sorgfältig ausgewertet und der DAX Future mit einbezogen. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab.
Der DAX hatte seit dem ~660-Punkte-Pullback von 17000 zur Ausbruchshorizontale 16290 wieder die Chance, den Anstieg von November fortzusetzen. Das gelang bisher, der DAX stieg von 16340 bis 16921.

Aktueller Stand:

  • XETRA DAX Schlusskurs: 16907
  • DAX Vorbörse: 16878
  • VDAX NEW: 13,1

Widerstände des XETRA DAX:
16900; 17000; 17085

Hauptvariante

Der DAX ist oberhalb von 16625 aufwärts zu interpretieren. Jeder Pullback der oberhalb von 16625 endet kann in neue Hochs verwandelt werden.
Da die nachbörslichen US Quartalszahlen nicht so gut ankamen, beginnt der DAX heute erstmal schwächer,
wobei sich der DAX auch an LVMH hätte ausrichten können die nach Zahlen von 685 auf 720 EUR anspringen.
Der DAX fällt heute entweder bis 16850 oder bis 16785/16760 und hat dann die Chance, abermals gegen den letzten kleinen Abwärtstrend bei 16900 anzurennen.
Bei Anstieg über 16910/16920 öffnet sich heute der Weg zu 17000 und 17085.

Unterstützungen des XETRA DAX:

16850; 16785/16760; 16692; 16625

Bärisch

Unterhalb von 16750 trübt sich das intra day DAX Chartbild ein.
Unterhalb von 16625 wird das Chartbild klar bärisch und macht den DAX anfällig für abermalige Tests der Big Picture Horizontale 16290.

EXXONMOBIL - Die Bullen wittern ihre Chance!

Die Exxon-Mobil Aktie konnte im kurzfristigen Zeitfenster einen kleinen Boden ausbilden. Jetzt fehlt im Prinzip nur noch ein erstes prozyklisches Kaufsignal, um eine größere Erholung einzuleiten.
Ende September kämpften die Marktteilnehmer bei der Exxon-Mobil-Aktie um die 120-USD-Marke. Dieses Kursniveau hatte der Öl-Gigant im letzten Jahr Mai erreicht und ebenfalls nicht überwunden. An der 120-USD-Marke entstand daher ein Doppeltop. Direkt im Oktober gab es eine sehr scharfe Korrekturbewegung bis auf 105 USD hinab. Über diverse Erholungen ging es jedoch in den letzten Monaten stetig bergab. In dieser Woche gab ein weiteres Verlaufstief knapp unter der 96-USD-Marke. Was ist jetzt an diesem Chart besonders?

Kleines Doppeltief bei 96 USD

In den letzten Handelstagen konnte die Exxon-Mobil-Aktie knapp unter der 96-USD-Marke ein kleines, aber mustergültiges Doppeltief ausbilden. An den beiden Tagen gab es eine bullische Hammerkerze. Seit Dienstag zog der Kurs kräftiger an. Aktuell notieren die Wertpapiere noch unter der runden 100-USD-Marke. Ein Tagesschlusskurs über 101,00 USD würde ein erstes, sehr spekulatives Kaufsignal aktivieren. Anschließend wäre zumindest ein Test der 200-Tagelinie bei 105 USD ohne weiteres denkbar.
Fazit: Eine größere Erholungsbewegung dürfte nun zeitnah starten. Das größere Erholungsziel liegt nach Aktivierung des Kaufsignals bei 110 USD.

SARTORIUS - Zweistelliges Wachstum angepeilt

Um die stolze Bewertung zu rechtfertigen, muss Sartorius dringend wieder wachsen. Im vergangenen Geschäftsjahr hat Sartorius rund 3,4 Mrd. EUR (Vorjahr: 4,175 Mrd. EUR) umgesetzt und dabei ein Ergebnis pro Aktie von 4,95 EUR (erwartet: 5,16 EUR, Vorjahr: 9,58 EUR) erzielt.
Den Umsatz will der Labordienstleister 2024 im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich steigern und eine operative Ertragsmarge von etwas über 30 % erreichen.

Langfristprognose aktualisiert

Die Zahlen fallen äußerst gemischt aus. Die bereinigte EBITDA-Marge lag im vergangenen Jahr leicht besser als gedacht. Ich denke aber, heute dreht sich viel um den Ausblick und die Langfristprognose, als um ein paar Prozentpunkte mehr oder weniger Marge im vergangenen Geschäftsjahr.

Mit der Umsatzprognose liegt Sartorius in etwa auf Höhe der Erwartungen der Analysten, die derzeit 8,3 % Wachstum für 2024 veranschlagen. Für die operative Marge erwartet der Konsens 30,3 %. Die hohe Finanzverschuldung, die zuletzt beim fünffachen EBITDA lag, will das Unternehmen rasch wieder zurückführen. Der hohe operative Cashflow erlaubt dies. "Schuld" daran war die teure Akquisition von Polyplus, die sich langfristig aber auszahlen soll.

Bis zum Geschäftsjahr 2028 nimmt sich Sartorius jetzt vor, mit mehr als 10 % pro Jahr im Schnitt beim Umsatz zu wachsen. Die operative Marge soll bis dahin auf 34 % gesteigert werden. Analysten rechnen derzeit nur mit 32 % Marge. Ein Teil des Wachstums soll auch weiter aus Zukäufen stammen. Die ursprüngliche Prognose von Sartorius lautete zuvor, die 34 % Marge schon 2025 erreichen zu wollen, doch diese Ziele waren schon längst außer Reichweite.

Seit dem Ende des dritten Quartals verzeichnet Sartorius eine Geschäftsbelebung, die sich im vierten Quartal fortgesetzt hatte. 2024 soll sich dieser Trend „schrittweise verstärken“. „Unsere Ziele bleiben ambitioniert, weil wir uns sehr wettbewerbsfähig aufgestellt haben und einen Markt mit unverändert starken und nachhaltigen, fundamentalen Wachstumstreibern adressieren“, sagt CEO Joachim Kreuzburg.

Fazit: Angesichts der hohen Bewertung sind die Zahlen durchaus mit Vorsicht zu betrachten. Klar, langfristig steigt die Nachfrage, und Sartorius wird florierende Geschäfte machen. 2024 wird aber noch kein Selbstläufer, sondern ein erneutes Übergangsjahr. Die Prognosen sind im Einklang mit den Erwartungen der Analysten. Die Langfristprognose etwas über den Erwartungen, insbesondere was die Marge betrifft. Man darf gespannt sein, welche Aspekte der Markt bei der Sartorius-Aktie heute höher gewichtet. Ich würde zunächst abwarten.

Jahr

2023

2024*

2025*

Umsatz in Mrd EUR

3,39

3,67

4,16

Ergebnis je Aktien in EUR

5,14

5,81

7,17

KGV

59

52

42

Dividende je Aktie in EUR

0,86

0,86

1,00

Dividendenrendite

0,28%

0,28%

0,33%

*=erwartet

EUR/USD - Für die Bullen wird es nun knapp

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 26. Januar 2024: Heute könnte ein frisches Verkaufssignal entstehen.
Wichtige Termine
14:30 US PCE-Kernrate Dezember
Widerstände (Intraday): 1,086+1,088+1,090
Unterstützungen (Intraday): 1,0825+1,080+1,075
Rückblick:
Gestern ging es kurzfristig heiß her. Zunächst stieg das Währungspaar bis 1,090 USD an, um dort jedoch kein Kaufsignal zu generieren, denn ein Stundenschlusskurs über dieser Marke fand nicht statt. Anschließend übernahmen die Bären das Kommando und drückten mächtig auf das Tempo. Es folgte ein Test der wichtigen Unterstützung bei 1,0825 USD.
Charttechnischer Ausblick:
Heute stehen die Bullen unter Druck, um das mögliche Verkaufssignal unter 1,0825 zu verhindern. Aktuell steht das Währungspaar nur noch wenige Pips davon entfernt. Das angesprochene Verkaufssignal, welches nach einem Tagessschlusskurs unter 1,0825 USD aktiv wäre, würde ein Korrekturziel bei 1,075 USD freisetzen. Sollte die Unterstützung nur im Handelsverlauf verletzt werden, würde jedoch kein Signal entstehen. Ein Signal, welches für deutliche Entspannung sorgen könnte, würde erst über 1,090 USD entstehen. Für Spannung ist heute gesorgt.

Chinas 300 Mrd.-USD-Intervention: Beginn des Turnarounds?

China erwägt, den Aktienmarkt mit knapp 300 Mrd. USD zu stützen. Kann der große Turnaround damit beginnen?
Chinas Aktienmarkt ist eigentlich billig und sollte für Anleger attraktiv sein. Eine günstige Bewertung und solides Wirtschaftswachstum haben Anleger aber bisher nicht aus der Reserve gelockt. Es braucht einen Stimmungsumschwung, um die Kurse wieder nachhaltig nach oben zu bewegen.

Einen Stimmungsumschwung herbeizuführen, ist nicht leicht. Seit über zwei Jahren geht es unter größeren Schwankungen nur bergab. Der Aktienmarkt steht heute zudem nicht höher als 2014 oder 2007. Ist eine ganze Anlegergeneration davon überzeugt, dass man mit Aktien kein Geld verdienen kann, lässt sich der Teufelskreis nur schwer durchbrechen.

Aber jeder noch so lange und harte Bärenmarkt geht einmal zu Ende. Lange Bärenmärkte kennt man auch in den USA und Deutschland. Zur Jahrtausendwende ging es mit dem DAX gleich drei Jahre bergab. Irgendwann hat jeder verkauft, der verkaufen wollte. Beim DAX führten die ständigen Verluste dazu, dass das KGV von mehr als 30 auf ungefähr 8 fiel. Die Entwicklung in China ist nicht ganz unähnlich.

Nun hat Peking allerdings die Geduld verloren und erwägt den Aktienmarkt zu beleben. Wenn Anleger nicht selbst auf die Idee kommen Aktien zu kaufen, dann lässt man eben kaufen. Dazu könnten zwei Billionen Yuan oder ungefähr 280 Mrd. USD bereitgestellt werden. Das klingt zunächst nach einer großen Zahl. Es ist allerdings weniger als 3 % der Marktkapitalisierung.

3 % können viel bewegen, wenn sie geschickt eingesetzt werden. Wenn Anleger dies jedoch lediglich als Chance auffassen, Aktien zu besseren Kursen zu verkaufen, hilft es wenig. Bei früheren Interventionen war genau dieses Verhalten zu beobachten. Im Jahr 2015 stieg der chinesische Aktienmarkt zunächst schnell an. Dann platzte die Blase. Um den Schmerz für Anleger zu minimieren und den Aktienmarkt zu stabilisieren, wurde interveniert wie nie zuvor.

Zunächst gab es eine geldpolitische Unterstützung in Form einer Zinssenkung. Danach wurden Gelder für Aktienkäufe aktiviert. Pensionsfonds sollten bis zu 30 % ihrer Assets in Aktien halten, was Käufe im Umfang von 100 Mrd. USD ermöglichte. Es wurde ein Fonds gegründet, der Aktien kaufen und vor allem auch für längere Zeit halten sollte. Leerverkäufe wurden verboten, ebenso wurden Börsengänge abgesagt und für mehrere Monate aufgeschoben.

Marginsätze wurden gesenkt. Die China Securities Finance Corporation (CSF) kaufte Aktien. Als größter Marginprovider wurde das Kapital der CSF erhöht. Aktien durften als Sicherheiten für Kredite hinterlegt werden und Banken wie die Development und Export Import Bank kauften Aktien.

Die Interventionen stabilisierten den Markt kurzzeitig. Der Bärenmarkt setzte sich letztendlich fort (Grafik 1). Stimmungsumschwünge durch Interventionen herbeizuführen, ist kein Selbstläufer. Interventionen können kurzfristig zu einer Rally führen. Das ist auch aktuell zu erkennen. Nachhaltig sind sie meist nicht.

Die strukturellen Probleme bleiben bestehen. Ein strukturelles Problem sind Interventionen. Diese sollen zwar aktuell helfen, doch es geht häufig in die andere Richtung, wenn Unternehmen Börsengänge untersagt werden oder Peking festlegt, dass bestimmte Unternehmen nicht mehr wachsen dürfen.

Gleichzeitig gehen sehr viele Unternehmen an die Börse, wenn gerade kein Verbot herrscht. Die Marktkapitalisierung steigt seit Jahren signifikant an, obwohl die Kurse nicht steigen (Grafik 2). Zu viel neue Aktien konkurrieren um die gleichen Anleger. Das bedeutet nicht, dass es nicht irgendwann zu einer nachhaltigen Trendwende kommt. Der chinesische Aktienmarkt hat eine Tendenz zu langen Bärenmärkten, die plötzlich von wilder Spekulation beendet werden. Dass Interventionen zu einem solchen Stimmungsumschwung führen, ist unwahrscheinlich.

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

Die DADAT erhält Ihre Informationen aus Quellen, welche von der DADAT als vertrauenswürdig eingestuft werden. Trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Zusammenstellung und Auswahl der übermittelten Information, kann eine Gewähr hinsichtlich Qualität, Richtigkeit Vollständigkeit und Wahrheitsgehalt dieser Informationen jedoch nicht übernommen werden.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW03

DAX - Tagesausblick: DAX hat Anstiegschance genutzt. Heute geht es voraussichtlich so weiter.

Der DAX hatte seit gestern frühe erstmals die Chance, wieder zu steigen. Die Chance nutzten die Marktteilnehmern und zogen den DAX hoch von 16430 zu meiner Tageszielzone 16553/16572, bestehend aus EMA200/h1 und Pivot Widerstand R3 des Tages.

Aktueller Stand:

  • XETRA DAX Schlusskurs: 16567
  • DAX Vorbörse: 16610
  • VDAX NEW: 14,27

Widerstände des XETRA DAX

Hauptvariante
Der DAX könnte auch heute weiter steigen, dabei das pinke "island gap" bei 16608 zu Beginn des XETRA-Handels schließen, bzw. ein weiteres Gap im Bereich 16582/16608 "reißen", und im weiteren Verlauf des Tages bis 16743 vordringen, heute maximal bis 16782 (Pivot R3) steigen.

Unterstützungen des XETRA DAX
Bärisch: In Pullbackphasen, zum Beispiel ab 16608, müssten im Sinne der aktiven Käufer die Unterstützungen 16572 (EMA200/h1), aber zumindest 16476/16436 Halt bieten. Unter 16435 würde sich das Chartbild eintrüben, was sich unter 16350 als bärische Signallage mit Tagesziel 16308/16300 erhärten würde.

IBM - Zeit für Gewinnmitnahmen?

Mit dem Anstieg über die Oberseite einer mehrmonatigen Range bei 152,84 USD hatte die IBM-Aktie im November ein wichtiges Kaufsignal gebildet. Das zentrale Ziel der anschließenden Rally ist fast erreicht.

Im vergangenen Jahr gelang dem Technologietitel der Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend, der bis an das Rekordhoch aus dem Jahr 2013 bei 215,90 USD zurückreicht. Gekrönt wurde die Entwicklung durch den Sprung über die Hürde bei 152,84 USD im November. Nachdem die Aktie die ersten Kursziele der Erholung fast abgearbeitet hat, könnte in Kürze allerdings eine Korrekturphase starten.

Aktuell erreicht der Wert mit 167,25 und 168,00 USD kurz- und mittelfristige Fibonacci-Ziele der Rally der letzten Monate. Zudem liegt bei 171,13 USD mit dem Hoch aus dem Januar 2018 ein übergeordneter, klassischer Widerstand im Markt.

In dieser Zone könnte also der Pullback an die Ausbruchszone um 152,84 USD starten und dort in die Im Prinzip wäre dies dasselbe Verhalten wie nach dem Erreichen der mittelfristigen 50%-Projektion im September (orange Projektion im Chart), dem eine Korrektur bis 135,87 USD folgte. Ein erstes Signal für den Beginn einer Gegenbewegung wäre der Bruch des Supports bei 161,00 USD.

Sollte die Aktie dagegen in den kommenden Tagen direkt über 171,13 USD ausbrechen, könnte sich der Aufwärtstrend weiter bis 182,79 USD ausdehnen.

BASF - Ergebnis und Umsatz deutlich unter den Erwartungen

Schlechte Neuigkeiten für BASF-Anleger: Das Unternehmen hat im vierten Quartal deutlich weniger Umsatz gemacht als gedacht, und auch das Ergebnis verfehlt die Erwartungen massiv.

Im Gesamtjahr wurde ein Umsatz von 68,9 Mrd. EUR erzielt, während BASF eine Bandbreite von 73 bis 76 Mrd. EUR prognostiziert hatte. Analysten hatten mit 70,57 Mrd. EUR gerechnet. Im Vorjahr gingen noch 87,32 Mrd. EUR durch die Bücher der Ludwigshafener.

Ergebnis deutlich schlechter als gedacht

Das EBIT vor Sondereinflüssen liegt mit 3,806 Mrd. EUR deutlich unter der prognostizierten Bandbreite von 4 bis 4,4 Mrd. EUR. Analysten hatten 3,93 Mrd. EUR erwartet. Im Vorjahr waren es noch 6,878 Mrd. EUR gewesen.

Während es im Bereich der Industrie und Agrarbranche noch ganz gut gelaufen war, hat das Ergebnis in der Chemie die Erwartungen deutlich verfehlt. Ungeplante Anlagenabstellungen führen zu einem Ergebnis unter Plan. Im Bereich Beschichtungen und Ernährung verfehlt BASF ebenfalls den Analystenkonsens.

Das EBIT liegt mit 2,24 Mrd. EUR weit unterhalb der Konsenserwartungen von 3,69 Mrd. EUR. Nicht zahlungswirksame Abschreibungen sorgen für einen zusätzlichen Aufwand von 1,1 Mrd. EUR. Das Ergebnis nach Steuern soll sich auf 225 Mio. EUR belaufen, nach einem Verlust von 627 Mio. EUR im Vorjahr.

Immerhin kann BASF beim Cashflow ein klein wenig punkten. Dieser liegt mit 8,1 Mrd. EUR über dem Vorjahreswert von 7,7 Mrd. EUR, und der freie Cashflow ist mit 2,7 Mrd. EUR positiv. Gut 3 Mrd. EUR alleine benötigt BASF allerdings, um die Dividende halten zu können. Das wird wieder mal sehr eng alles.

Fazit: Miese Zahlen von BASF, Analysten haben bereits im Vorfeld kräftig gewarnt. Auch andere Unternehmen der Branche dürften nicht überzeugen. BASF steht bis zuletzt zu der hohen Dividende und will diese mit aller Macht halten. Der einzige Strohhalm für Aktionäre: Es kann doch kaum noch schlimmer kommen? Nach zwei extrem schwachen Jahren wartet irgendwann auch mal wieder ein zyklischer Aufschwung. Spannend wird vor allem die Reaktion der BASF-Aktie, nach den bereits vorausgegangenen Verlusten.

Jahr

2023e*

2024e*

2025e*

Umsatz in Mrd. EUR

70,52

71,89

74,93

Ergebnis je Aktie in EUR

3,27

3,99

4,74

KGV

13

11

9

Dividende je Aktie in EUR

3,4

3,4

3,4

Dividendenrendite

7,79%

7,79%

7,79%

*e = erwartet

EUR/USD - Ein klarer Trigger

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 19. Januar 2024: Das Währungspaar hat gestern erneut die wichtige Unterstützungszone bei 1,085 USD getestet. Ein neues kurzfristiges Handelssignal ist allerdings noch nicht entstanden.

Wichtige Termine
16:00 US: Konsumklima Uni Michigan Januar
Widerstände (Intraday): 1,090+1,092+1,095
Unterstützungen (Intraday): 1,087+1,085+1,082

Rückblick:
Das Währungspaar testete gestern erneut die wichtige Unterstützungszone bei 1,085 USD. Wiederum konnten die Käufer diese Supportzone allerdings verteidigen. Es folgte ein Rücklauf an den EMA50 im Stundenchart bei 1,088 USD. Genau dort verweilt aktuell das Währungspaar.

Charttechnischer Ausblick:
Nach dem gestern kein Kaufsignal durch einen Stundenschlusskurs über 1,091 USD zustande kam, folgte der Rücksetzer an die 1,085 USD Unterstützung. Das Kaufsignal über 1,091 USD hat, weiterhin bestand. Oberhalb dieser Marke sind Anstieg bis 1,095 USD und 1,100 USD möglich. Sollte das Währungspaar nochmal unter 1,087 USD per Stundenschlusskursbasis zurückfallen, müsste man mit einem dritten Test der 1,085-USD-Marke rechnen. Ein Tagesschlusskurs unter 1,082 USD würde weiterhin ein Verkaufssignal mit Ziel 1,075 USD generieren.

Darum kommt im März keine Zinssenkung

Auch wenn es Anleger erwarten, eine Zinssenkung im März ist in den USA unwahrscheinlich. Das ist der Grund.

Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im März liegt bei mehr als 60 %. Notenbank und Markt gehen damit auf direkte Konfrontation. In den vergangenen Jahren senkte oder hob die Notenbank die Zinsen an, wenn die Wahrscheinlichkeit bei mehr als 50 % lag. Dadurch wurden negative Überraschungen vermieden und Marktverwerfungen verhindert.

Bis zum Entscheid im März muss die Notenbank die Markterwartungen entsprechend steuern, damit die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung unter 50 % fällt. Wieso aber senkt die Notenbank nicht einfach die Zinsen, da doch die Inflationsrate eigentlich genau das tut, was sie soll?

Tatsächlich ist die Frage berechtigt. Betrachtet man die Prognose, die sich aus dem Terminmarkt herleitet, sinkt die Inflationsrate in den kommenden Monaten. Im Herbst erreicht sie 2 %. Der Terminmarkt war in der Vergangenheit ein guter Indikator. Es gibt zwar keine Punktlandung auf Sicht eines halben Jahres, doch die Vorhersagen sind gut (Grafik 1).

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Inflationsrate in diesem Jahr zumindest in einem Monat auf 2 % sinken. Noch dazu sind die Inflationserwartungen wieder gut verankert. Der Umfrage der Notenbank von New York zu urteilen, sind die Inflationserwartungen wieder vollständig normalisiert (Grafik 2). Dies gilt für die Ein- und Dreijahressicht.

Mehr kann man sich eigentlich nicht wünschen und doch arbeiten Notenbanker daran, die Markterwartungen zu drehen. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe. Zum einen darf man die Rechnung nicht ohne den Wirt machen. Der Wirt ist in diesem Fall durch Unternehmen repräsentiert.

Unternehmen wollen die Preise in Zukunft wieder vermehrt anheben. Auch die Lohnzuwächse sollen wieder anziehen. Lohn- und Preispläne gehen der Kerninflation um ungefähr ein Jahr voraus (Grafik 3). So kann die Inflation zwar in den kommenden Monaten wie prognostiziert weiter sinken, doch mittelfristig ist ein erneuter Anstieg zu erwarten. Folgt man dieser Erwartung, sind Zinssenkungen im März oder April zu früh.

Die Fed sieht zum anderen auch noch ein zweites Problem. Die Dienstleistungsinflation bleibt hoch. Dies gilt insbesondere für Dienstleistungen exkl. Wohnen. Diese Supercore-Inflation ist in den vergangenen Monaten angestiegen (Grafik 4). Das ist keine Entwarnung, sondern bereitet gewisse Sorgen.

Die Inflationsrate muss dadurch nicht einen neuen und langfristigen Aufschwung erleben. Die Datenlage ist aber zu unklar, um sicher zu sein, dass die Inflation nicht nochmals zurückkehrt. Solange die Unsicherheit bleibt, wird die Fed abwarten. Der Nebel kann sich im ersten Quartal lichten. Zinssenkungen ab Mai oder Juni sind daher realistischer als im März.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW02

DAX - Tagesausblick: Anstiegssequenz vom Jahrestief scheint zu scheitern

Der DAX stieg gestern bis 16839, fiel dann aber mehr als 200 Punkte zurück. Das war zu viel, das hat eine Bedeutung für die heutige DAX Chartprognose.

Der DAX stieg gestern bis 16.839, fiel dann aber um ca. 300 Punkte zurück. Dabei fiel der DAX unter die kleine "Trend-KO"-Marke 16654 zurück.
Das war zu viel, das mahnt an, dass die gesamte DAX Anstiegssequenz vom bisherigen Jahrestief 16.448 scheitern dürfte.
Dies hat wiederum eine Bedeutung für den heutigen Tag, für die heutige DAX Chartprognose, die nun tendenziell abwärtsgerichtet ist, selbst wenn es zu Beginn DAX Zwischenerholungen gibt.

Aktueller Stand:

• XETRA DAX Schlusskurs: 16.547
• DAX Vorbörse: 16.645
• VDAX NEW: 13,61

Widerstände des XETRA DAX

Hauptvariante

Bedingt durch den Rückfall unter die kleine "Trend-KO"-Marke 16.654 und den Tagesschluss auf XETRA DAX Tagestief muss angenommen werden, dass der DAX heute irgendwann tiefer fällt als gestern.
Zwischenerholungen bis 16.625 oder 16.700 ändern daran nichts, sondern eignen sich dazu, um das Tageshoch zu markieren.

Unterstützungen des XETRA DAX

Bärisch: Ausgehend von 16.700 ist eine Tagesumkehr nach unten anzunehmen, so dass der DAX bis 16.530 oder sogar schon bis 16.480/16.450 fällt, sowie im weiteren Verlauf bis zu 16.330/16.300.
Bullisch 1: In einer etwas breiter gefassten Variante gilt zwar auch die Ansage für ein weiteres Jahrestief bei 16.480/16.450, doch in dieser Variante würde der DAX nach dem ersten Vormittagsanstieg abermals bei 16530 nach oben umkehren und nochmals bis 16.840/16.900 steigen, bevor der Index dann nächste Woche bis mindestens 16.480/16.450 fällt.

Bullisch 2: Erst über 17.000 negieren sich alle Abwärtsrisiken für ein weiteres Tief im Bereich 16.480/16.450.

ALPHABET - Der Showdown

Die Alphabet-Aktie überspringt heute das Hoch aus dem Dezember, welches auf dem Niveau der Hochs aus dem Frühjahr 2022 liegt. Die Hürden vor dem Allzeithoch scheinen damit geknackt. Oder freut man sich zu früh?

Die Alphabet-Aktie war im Mai vergangenen Jahres aus einem leicht aufwärtsgerichteten Trendkanal nach oben ausgebrochen und steuerte in den letzten Monaten die Hürde bei 144,16 USD an. Nach einer scharfen Korrektur im Oktober bäumten sich die Bullen in den letzten Wochen des Jahres erneut auf und erreichten das Jahreshoch ein zweites Mal.

Zwei kleine Hürden bis zum Allzeithoch

Mit dem heutigen Kurssprung wurde die 144,16-USD-Marke nach oben durchbrochen und damit das Kursziel bei 146,06 USD erreicht. Auf der Basis des letzten Anstiegs, der Mitte Dezember von 131,06 auf 143,94 USD geführt hatte, ergeben sich jedoch zwei weitere Kursziele bei 146,69 und 149,73 USD, an denen der Anstieg auf den letzten Metern vor dem Allzeithoch bei 152,10 USD doch noch unterbrochen werden könnte (grüne Projektion im Chart).

Unterbrochen heißt allerdings nicht, dass damit auch der Aufwärtstrend seit Oktober beendet wird. Dies wäre erst bei einem Abverkauf unter das Zwischentief bei 136,85 USD der Fall und dürfte eine Verkaufswelle in Richtung der 127,00-USD-Marke nach sich ziehen.

Kurze Korrekturphase wahrscheinlicher als große Trendwende

Aufgrund der Intensität des bisherigen Aufwärtstrends ist dagegen zunächst mit einer Korrektur in Richtung 142,38 und 141,10 USD zu rechnen und das Allzeithoch über diesen Umweg erreichbar. Ob es aber später in Richtung 158,00 USD überschritten werden kann, ist dennoch fraglich. Denn weiterhin hat der starke Einbruch vom Oktober bremsende Wirkung auf die Potenziale der Aktie.

AIRBUS - Auf dem Weg zu neuen Rekorden

Airbus sammelt deutlich mehr Aufträge ein, als Flugzeuge vom Band rollen. Das sorgt für Rekorde beim Auftragseingang und Auftragsbestand.

Die Kunst ist es, jetzt die Produktion nach oben zu skalieren. Die Schützenhilfe von Boeing wird in Toulouse sicherlich gerne mitgenommen. Insgesamt lieferte Airbus im vergangenen Jahr 735 Passagiermaschinen aus. Das war ein Plus von 11 % gegenüber dem Vorjahr.

Neubestellungen weit über Produktionsniveau

Es gingen 2.319 Flugzeugbestellungen im vergangenen Geschäftsjahr ein. Netto, also bereinigt um Stornierungen, waren es noch 2.094 Stück. 1.835 Maschinen davon gehören zur A320-Familie. Der Auftragsbestand summierte sich zum Jahresende auf 8.598 Flugzeuge. Demnach ist Airbus für die kommenden 5 bis 10 Jahre mehr als ausgelastet.

„2023 war ein außergewöhnliches Jahr für Airbus, mit starken Verkäufen und Auslieferungen am oberen Ende unserer Ziele“, sagte Guillaume Faury, CEO von Airbus. Die Erholung lief dabei viel schneller als es Airbus selbst erwartet hatte. Die Erholung nach Corona ging rasend schnell, und die Menschen reisen wieder fast so viel wie zuvor.

Analysten erwarten, dass Airbus in diesem Jahr gut 72 Mrd. EUR Umsatz erwirtschaften wird. Das EBITDA wird bei rund 10 Mrd. EUR gesehen. Netto soll ein Gewinn pro Aktie von 6,81 EUR in den Büchern stehen. Folglich fällt die Bewertung der Aktie mit einem KGV von 22 bereits recht üppig aus. Doch in den kommenden Jahren sollen die Gewinne weiter rasant ansteigen.

Fazit: Abgesehen von der hohen Bewertung gibt es derzeit wenig, was den Blick auf die Airbus-Aktie trüben könnte. Die Konkurrenz hat mit sich selbst zu kämpfen, der Auftragsbestand reicht für nahezu ein Jahrzehnt, und die Nachfrage bleibt hoch. Airbus kann sich fast nur selbst schlagen.

EUR/USD - Ein klarer Trigger

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, 12. Januar 2024: Seit dem Test des Aufwärtstrends seit November kommt EUR/USD nicht richtig voran. Dieser Widerstand blockiert.

Intraday Widerstände: 1,0998 + 1,1039
Intraday Unterstützungen: 1,0923 + 1,0910 + 1,0877

Rückblick: EUR/USD startete schwach ins neue Jahr, fing sich im Tageschart aber am EMA50 und der Aufwärtstrendlinie seit 1. November. Seither läuft eine Erholung, die sehr verschachtelt daherkommt. Im gestrigen Handel scheiterte das Währungspaar erneut am Widerstand bei knapp 1,1000 USD.

Charttechnischer Ausblick: Diese Marke dürfte auch heute vielbeachtet sein. Gelingt den Bullen der Kraftakt und können sie die gestrigen Intraday-Verluste komplett kontern, wäre oberhalb von 1,1000 USD ein Kaufsignal aktiviert, das EUR/USD in Richtung 1,1039 USD tragen könnte. Unterhalb der Tiefs bei 1,0923 und 1,0910 USD würde das Momentum aber wieder in Richtung der Bären ausschlagen und ein Test des bisherigen Jahrestiefs bei 1,0877 USD wohl auf der Agenda stehen.

Chinas neuer Konkurrent: Indien

Ein Blick auf den Aktienmarkt sagt alles. Indien boomt, China befindet sich weiterhin im Rückwärtsgang. Auch fundamental ist die Divergenz gut begründet.

In den vergangenen Monaten kam es zu einer interessanten Kehrtwende in der Kommunikation Chinas. Investitionen nahmen einen höheren Stellenwert ein. Vor allem für ausländische Investitionen will sich China erneut offener zeigen. Ob Zufall oder nicht, diese Kehrtwende fand statt, als ausländische Direktinvestitionen zum ersten Mal negativ waren. Im dritten Quartal 2023 lag der Wert bei -11,8 Mrd. USD. In den besten Zeiten lagen die Werte bei +100 Mrd. USD.

Unternehmen finden neue Länder, um zu investieren. Eines davon ist Indien. Zuletzt gingen die Investitionen zurück (Grafik 1) und beginnen sich nun zu stabilisieren. Der Rückgang der Direktinvestitionen 2023 hatte wenig mit Indien an sich zu tun. Vielmehr führte die globale Unsicherheit zur Zurückhaltung. Indien konnte sich im internationalen Vergleich gut behaupten.

Ein Teil des Interesses ist auf den Aktienmarkt zurückzuführen. Investitionen in den indischen Aktienmarkt schnellten Ende 2023 nach oben (Grafik 2). Tendenziell hilft das auch den Investitionen in Unternehmen, Produktionsstätten usw. Der Eindruck, dass westliche Unternehmen vermehrt in Indien investieren, trügt nicht. Apple investiert viel, um die Produktion von iPhones in Indien heraufzufahren. 50 Mio. oder 25 % aller iPhones sollen in Indien gebaut werden. Bisher wird vor allem in China produziert. Unternehmen wollen ihre Lieferketten weniger stark konzentrieren.

Unternehmen haben in Indien mit mehreren Herausforderungen zu kämpfen. Eine Herausforderung ist die Infrastruktur. Seit 2020 ändert sich dies langsam. Indien erhöht die Infrastrukturinvestitionen jedes Jahr und schließt langsam zu China auf (Grafik 3). Das ist nicht nur für Unternehmen wichtig. Schwenkt Indien auf den Ausbau der Infrastruktur ein, wie es China vor vielen Jahren getan hat, deutet sich ein erneuter Boom bei Rohstoffen an.

Indien kann sich die Investitionen leisten. Die Verschuldung von Staat, Unternehmen und Haushalten ist im Vergleich zu China gering. In China liegt die Verschuldung bei mehr als 300 % der Wirtschaftsleistung, in Indien bei 182 % (Grafik 4). Es besteht viel Finanzierungsspielraum für Investitionen.

Der positive Ausblick ist an der Börse längst angekommen. Lange Zeit verliefen die Börsen in China und Indien ähnlich. Inzwischen ist die Divergenz nicht mehr zu übersehen (Grafik 5). Der indische Aktienmarkt ist durch den erwarteten Aufschwung nicht billig. Er ist sogar höher bewertet als der US-Markt.

Euphorie über die strukturellen Änderungen kann den Aktienmarkt noch lange in die Höhe treiben. Das Risiko, dass die hohe Bewertung jederzeit korrigiert werden kann, besteht allerdings. Persönlich investiere ich aktuell nicht.

Indien wirkt jedenfalls wie China vor einigen Jahren. Es zieht die Direktinvestitionen an, die China verliert. War China die Story von 2000 bis 2020, ist es Indien von 2020 bis 2040.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW01

DAX - Tagesausblick: Gestrige Erholung verpufft vorbörslich

Der DAX hat gestern zwei Erholungsschübe vollzogen und das untere der beiden genannten Erholungsziele bei 16.625 Punkten erreicht. Damit wurde auch die Triggermarke des Doppeltops und damit das aktive Verkaufssignal bestätigt.
XETRA DAX: 16.617
DAX Vorbörse: 16.520
VDAX NEW: 14,57
Widerstände: 16.625+16.689+16.782+16.953
Unterstützungen: 16.528+16.456+16.390+16.290
DAX Prognose

  • Heute deutet eine schwache Vorbörse wieder deutliche Abschläge an. Bei größerer Schwäche liegen bei 16.450 - 16.465 und optional 16.390 bzw. 16.280 - 16.290 weitere Auffangzonen. Spätestens dort werden starke bullische Reversal denkbar.
  • Kann sich der DAX nach schwachem Start direkt fangen und nach oben drehen, wären weitere Erholungssequenzen bis 16.625 und 16.680 - 16.690 denkbar. Weiterhin wird das kurzfristig angeschlagene Chartbild erst mit nachhaltigen Rückkehr über 16.700 aufgehellt, das Allzeithoch rückt dann wieder in Reichweite.

APPLE - Aktie im freien Fall

Unter hohem Volumen und mit Kurssprüngen (Gaps) bricht der Aktienkurs von Apple gerade ein. Ein großer Teil der Gewinne aus der Jahresendrally sind bereits verpufft. Nähert sich die Aktie dem Ende der Korrektur?
Die Verkäufer sind in der Apple Aktie derzeit wahrscheinlich stärker zurück, als so manch einem Investoren lieb sein dürfte. Bereits seit Mitte Dezember machen die Bären Druck. Sorgen um die Verkäufe des iPhone führten diese Woche bereits zur zweiten Abstufung und das kommt bei Anlegern nicht gut an. Mittlerweile summieren sich die Verluste im Rahmen der laufenden Korrektur schon fast auf 10 %. Dabei hat sich die Abwärtsbewegung zum Jahresbeginn noch einmal beschleunigt. Gestern gaben die Kurse weitere 1,23 % nach.

Es reicht, oder?

In diesem kurzfristig bärischen Umfeld macht es in meinen Augen aktuell keinen Sinn, sich blind gegen die Verkäufer zu stellen. Dafür ist der Druck nach unten zu groß, auch wenn der Aktienkurs derzeit den Unterstützungsbereich um 180,71 USD erreicht hat. Hier trifft man auf eine alte Volumenzone, die den Kursverfall bremsen könnte. Ob daraus jedoch ein neuer Aufwärtstrend entstehen kann, bleibt zunächst abzuwarten. Gelingt dies nämlich nicht, sind in den kommenden Wochen sogar Verluste auf 170 EUR und den dortigen Unterstützungsbereich einzuplanen.

Fazit: Die Apple-Aktie wird derzeit sehr aktiv gehandelt. Kein Wunder, bei dem Kursverfall. Trotzdem sehe ich jetzt keinen direkten Handlungsbedarf, weder als Käufer noch als Verkäufer. Im bärischen Umfeld besteht kurzfristig die Möglichkeit einer kleinen Stabilisierung. Nachhaltige Käufe würde ich derzeit aber noch zurückstellen. Saisonal beginnt in den nächsten Tagen zwar eine bessere Phase, der Kursverlauf sollte dies jedoch zunächst erst einmal ansatzweise bestätigen/zeigen.

BAYER - Erholung bis zum 50er-EMA?

Die Bayer Aktie befindet sich in einer Erholung im übergeordneten Abwärtstrend und nimmt Kurs auf den 50er-EMA. Hier könnte das Papier wieder nach unten abprallen und den Abwärtstrend fortsetzen.
Die Bayer Aktie befindet sich seit dem Verlaufshoch bei 61,91 EUR vom 18. April 2023 in einem Abwärtstrend und hat im bisherigen Verlaufstief vom 29. November 30,22 EUR erreicht. In der Folge startete das Papier eine Erholung im übergeordneten Abwärtstrend, die aktuell noch läuft. Dabei konnte die Aktie den 10er-EMA überwinden und damit kurzfristig Stärke zeigen. Aktuell nimmt die Aktie Kurs auf den 50er-EMA, der oft als Anlaufmarke einer Erholung in der Extension im Abwärtstrend gilt.

Die Bayer- Aktie ist am Vortag mit einer weiteren sehr bullischen Tageskerze aus dem Handel gegangen und könnte die Aufwärtsdynamik der Vortage weiter fortsetzen. Im Bereich um den 50er-EMA könnte die Aktie dann ein Verlaufshoch bilden und in diesem Bereich wieder nach unten abprallen. Zu beachten ist auch die weiter fallende Ichimoku-Wolke, die einen weiteren Widerstand etwas über dem 50er-EMA bildet. Kommt es zu einem Rücklauf, wäre dabei zunächst der 10er-EMA bei 33,68 EUR die erste Anlaufmarke.
Widerstände: 35,80+38,00+40,00
Unterstützungen: 34,50+33,70+32,40

EUR/USD - Jetzt haben die Bullen wieder ein Problem

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 5. Januar 2024: Wird es ein Doppeltief oder drohen sogar weitere Verluste?
Wichtige Termine
11:00 Uhr - EWU: Verbraucherpreise
14:30 Uhr - US: Neugeschaffene Stellen ex Agrar Dezember
Rückblick:
Nach Erreichen des Korrekturzieles bei 1,090 USD versuchten die Bullen eine Erholung bis 1,100 USD einzuleiten. Zwar konnte der EMA50 im Stundenchart bei 1,095 USD überwunden werden, doch die Erholung stoppte bei rund 1,097 USD. Heute im frühen Handel kommt das Währungspaar nun wieder etwas deutlicher unter Druck.
Charttechnischer Ausblick:
Aktuell sieht es im Stundenchart nicht besonders gut aus für die Bullen. Der EMA50 wurde wieder deutlich unterschritten und auch die Muster sprechen nun zumindest für einen weiteren Test der 1,090-USD-Marke. Fällt das Währungspaar per Stundenschlusskurs unter 1,090 USD zurück, dann läge bei 1,086/1,085 USD das nächste Korrekturziel bereit. Von dort aus wird eine größere Erholung bis 1,100 USD erwartet.
Widerstände (Intraday): 1,0950+1,098+1,100
Unterstützungen (Intraday): 1,090+1,089+1,085

DAX: Weniger Inflation ist nicht unbedingt besser

Weniger Inflation ermöglicht zwar eine weniger restriktive Geldpolitik, doch es gibt auch Nachteile. Für den DAX trifft das besonders zu.
2023 ist abgehakt, auch wenn noch nicht alle Daten bekannt sind. Erst in wenigen Wochen wissen wir, wie schlimm das Jahr für das Wirtschaftswachstum wirklich war. Mit nur noch einem Quartal an Wachstumszahlen, die fehlen, ist allerdings klar, dass 2023 kein gutes Wachstumsjahr war.

In der ersten Jahreshälfte trübten sich die Wachstumsaussichten ein. So erwartete die Europäische Kommission noch zu Beginn des Jahres ein Wachstum von 0,2 %. Der Wachstumspessimismus war im Sommer am größten. Europäische Kommission und auch das ifo-Institut erwarteten im Sommer den tiefsten Wert mit -0,4 %. Die Herbst- und Winterprognosen sehen nun übereinstimmend Wachstum von -0,3 % für 2023.

Die Herbst- und Winterprognose für 2023 hellte sich etwas auf. Der Ausblick wird dafür nach unten korrigiert. Im Frühling 2023 erwartete etwa der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Wachstum von 1,1 % für 2024. Aktuell sind es noch 0,9 %. Beim ifo-Institut ging der Wert im Laufe des Jahres sogar von 1,7 % auf 0,9 % zurück (Grafik 1).

Bleibt es bei diesem Trend zu immer tieferen Prognosen, bleibt am Ende des Jahres wenig Wachstum für 2024 übrig. Mit etwas Glück könnte die Wirtschaft leicht wachsen. Wesentlich schlimmer als eine Stagnation ist immerhin aktuell nicht abzusehen. Stagnation oder minimales Wachstum sind jedoch nicht das, woraus Börsenträume gemacht sind.

Der Aktienmarkt und Wirtschaftswachstum entwickeln sich parallel. Die Korrelation zum realen Wirtschaftswachstum ist am größten (Grafik 2). Das ist bis zu einem gewissen Grad eine Überraschung. Aktienkurse sind nominal und nicht inflationsbereinigt. Entsprechend sollte es auch ausreichend sein, wenn die Wirtschaft nominal wächst. Das ist es nicht immer.

Eine mögliche Erklärung: Reales Wachstum bedeutet, dass die verkauften Mengen steigen. Nullwachstum bedeutet, dass die gleiche Menge abgesetzt wird. Ist die Nachfrage konstant, braucht es keine zusätzlichen Kapazitäten. Vielmehr reichen die vorhandenen Kapazitäten aus, um die bestehende Nachfrage zu bedienen. Mittelfristig steigt die Produktivität. Mit den gleichen Ressourcen kann mehr hergestellt werden. Es braucht daher zumindest ein gewisses Realwachstum, damit es nicht zu einem Überangebot kommt. Überangebot senkt die Gewinnmargen.

Nominales Wachstum reicht nicht, um den Aktienmarkt zu beflügeln. Dennoch dürfte hohes nominales Wachstum im abgelaufenen Jahr dem DAX geholfen haben. Die Inflation war hoch, weil es zum Teil knappes Angebot gab. Ein Inflationsrückgang bedeutet eine entsprechend geringere Gewinnmarge. Wenn gleichzeitig das reale Wachstum fehlt, sind es schlechte Voraussetzungen für den DAX. Der Inflationsrückgang ist daher nicht unbedingt positiv.

Während 2023 reales Wachstum und Aktienmarkt auseinandergingen und die Korrelation zum nominalen Wachstum höher war, ist bei einer Normalisierung der Inflation eine Entwicklung wie z.B. 2015 oder 2019 zu erwarten. Das nominale Wachstum ist leicht positiv, der DAX hingegen korrigiert (Grafik 3).

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Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW52

So könnte es im DAX weitergehen

Erneut scheiterte der DAX gestern mit dem Handelsstart an der Oberkante der mehrtägigen Range. Nach dem ersten Abverkauf tendierte der Index den Rest des Tages moderat abwärts bis zum Support um 16.700.

aktuelle Widerstände: 16.890 + 17.003 + 17.170
aktuelle Unterstützungen: 16.695 + 16.625 + 16.529 + 16.456

Innerhalb der neutralen Handelsspanne bleibt der Index trendlos, ein Ausbruch sollte weiterhin abgewartet werden. Für den letzten, verkürzten Handelstag des Jahres wird zunächst keine größere Kursdynamik erwartet.

Konkrete Signale für die Käufer entstehen prozyklisch weiterhin bei einem nachhaltigen Ausbruch über die Hürde bei 16.770 - 16.790, ein Anstieg bis 16.890 und 17.003 sowie später 17.170 könnte dann eingeleitet werden.

Rutscht der Index hingegen signifikant unter 16.690 zurück, drohen tiefe Konsolidierung bis zur Rangeunterkante bei 16.625 oder darunter bis 16.450 - 16.529 Punkte.

E.ON - Ausbruchschance vergeben, Aufwärtstrend gerät ins Stocken

Der Aufwärtstrend der E.ON Aktie hatte zuletzt das markante Hoch des Jahres 2022 durchbrochen. Allerdings gelang es den Käufern nicht, aus diesem langfristigen Kaufsignal Kapital zu schlagen. Aktuell ist die Aktie wieder korrekturgefährdet.

Die starke Rally, die die Aktie von E.ON seit Anfang Oktober erfasst hatte, sorgte mit dem Ausbruch über den Widerstand bei 11,87 EUR im November für ein Kaufsignal, dem ein Angriff auf die langfristige Hürde bei 12,54 EUR folgte. Diese Barriere konnten die Käufer zwar durchbrechen, doch am ersten anvisierten Kursziel bei 12,80 EUR fiel die Ausbruchsbewegung wieder in sich zusammen.

Kurz nachdem also das höchste Kursniveau seit rund acht Jahren erreicht wurde, misslang es den Bullen, das Ausbruchslevel zu verteidigen und die Kaufwelle in Richtung 13,20 und 13,83 EUR fortzusetzen. Diese Kursziele sind zwar "nicht aus der Welt", es dürfte jedoch einiges an Anstrengung kosten, den unterbrochenen Aufwärtstrend zu reaktivieren.

Korrektur dürfte sich ausweiten

Zunächst hat der Rücksetzer unter die früheren Hochpunkte bei 12,54 und 12,29 EUR aber Abwärtspotenzial bis 11,87 EUR eröffnet. Dort müssten die Bullen aktiv werden, um den Anstieg in Richtung 12,80 EUR fortzusetzen. Ein Kaufsignal wäre mit einer Rückeroberung der 12,54-EUR-Marke gebildet.

Sollte es allerdings im Rahmen der laufenden Korrektur zu Abgaben unter 11,87 EUR kommen, wäre die Kaufwelle seit Oktober in akuter Gefahr. Bei diesem Verlauf müsste die Unterstützung bei 11,28 EUR zwingend verteidigt werden, um ein mittelfristiges Shortsignal und einen Einbruch auf 10,43 EUR und tiefer zu verhindern.

Charttechnisches Fazit: Eine Korrektur bis 11,87 und ggf. 11,55 EUR dürfte die Aufwärtschancen der E.ON-Aktie noch nicht beeinträchtigen und letztlich in eine weitere dynamische Aufwärtswelle auf neue Mehrjahreshochs münden.

Unter 11,28 EUR droht allerdings ein größeres Verkaufssignal.

 

NEL - Ein trauriges Jahr geht zu Ende

Nervös präsentiert sich die Aktie des norwegischen Wasserstoff-Unternehmens zum Ende des schwachen Handelsjahres. Doch es gibt Hoffnung.

Es war ein wirklich bitteres Jahr für Anleger in Wasserstoff-Aktien. Sie gehören zu den größten Verlustbringern in einem insgesamt freundlichen Aktienjahr. Auch die NEL Aktie geriet heftig unter die Räder, in der Spitze verlor das Papier ausgehend vom Jahreshoch Anfang Februar 69 % an Wert. Das letzte Jahrestief wurde mit einem Kurseinbruch am 13. Dezember an einer alten Pullbacklinie markiert, bevor es wieder schwungvoll nach oben ging. Jetzt bewegt sich die Aktie wieder in der Seitwärtsrange aus dem November. Es zeichnet sich ein klarer Triggerbereich ab, den es in 2024 zu knacken gilt!

Der EMA50 deckelt das Geschehen

Alle Erholungsansätze seit November endeten nahe des EMA50. Diese gleitenden Durchschnittslinie bildet zusammen mit der kurzfristigen Abwärtstrendlinie den entscheidenden Trigger auf der Oberseite. Erst mit einem signifikanten Ausbruch über 0,68 EUR würden erste Kaufsignale entstehen, eine Erholung bis 0,74 - 0,76 EUR kann dann folgen.

Größere Signale für die Bullen entstehen dann bei einem nachhaltigen Anstieg über 0,76 EUR. Dann wäre Platz für eine größere Kurserholung bis 0,89 - 0,92 EUR. Später liegen darüber hinaus bei 0,97 - 0,98 und 1,05 sowie 1,25 - 1,30 EUR weitere Hürden auf dem Weg gen Norden.

Einstiege innerhalb der dreiecksförmigen Handelsspanne wären sehr viel spekulativer, könnten aber insbesondere bei Kursrücksetzer an die Dreiecksunterkante ihre Reize haben. Absicherungen könnten ab jetzt z.B. unterhalb von 0,59 EUR erfolgen. Ein Abrutschen unter diese Preismarke per Tagesschlusskurs könnte Abgaben bis 0,52 EUR einleiten.

Fazit: Alle Augen richten sich bei NEL jetzt auf die Dreiecksoberkante und den EMA50. Erst ein Ausbruch darüber würde die Chancen auf eine Trendwende und eine größeres Comeback in 2024 eröffnen. Bis dahin bleibt die Situation angespannt und andere Aktien ohne latente Kursschwäche attraktiver.

PALLADIUM - Drehen die Bullen an diesen Korrekturzielen wieder auf?

Nach der Rally der letzten Tage haben Gewinnmitnahmen bei Palladium eingesetzt und den Wert leicht unter Druck gebracht. Langsam sollten sich die Bullen aber wieder zu Wort melden.

Palladium Widerstände: 1.192 + 1.243 + 1.287
Palladium Unterstützungen: 1.117 + 1.083 + 1.040

Rückblick: Anfang Dezember setzte sich bei Palladium eine massive Rally in Gang, die den Kurs von einem neuen Jahrestief bei 920 USD bis 1.243 USD antrieb und dabei eine ganze Reihe von Kaufsignalen auslöste. In den letzten Tagen startete eine Korrektur dieses Kaufimpulses, die zuletzt an Momentum gewann und die Unterstützungen bei 1.160 und 1.138 USD unterschritt. Noch tangiert diese Gegenbewegung den Fortbestand des neuen Aufwärtstrends nicht.

Charttechnischer Ausblick: Das nächste interne Ziel der laufenden Korrektur ist bei 1.117 USD anzusiedeln. Dort könnten die Bullen also mit einem neuerlichen Anstieg starten und mit einem Ausbruch über den Widerstand bei 1.192 USD das entsprechende Kaufsignal liefern. Darüber wäre mit einer Kaufwelle bis 1.287 USD zu rechnen.

Sollte die Wiederaufnahme der Rally bei 1.117 USD nicht gelingen, ergäbe sich bei 1.083 USD eine weitere Chance. Abgaben unter diese Marke dürften dagegen zu Kursverlusten bis 1.040 USD führen. Damit wäre ein Großteil des Aufwärtsmomentums bereits wieder in sich zusammengefallen.

Die Verlierer-Aktien kaufen?

Man soll zwar auf die Gewinner am Aktienmarkt setzen, doch Verlierer können überraschend viel Performance bringen.

Es ist kein Geheimnis, dass sich die Top-Performer über bestimmte Zeiträume immer wieder verändern. Die Aktien, die heute ganz oben auf der Liste der Jahresgewinner 2023 stehen, befinden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Ende 2024 nicht mehr auf den Topplätzen. Deswegen müssen die Gewinner des laufenden Jahres nicht gleich zu Verlierern werden. An der Spitze dürften sich immerhin Unternehmen wie Nvidia (Platz 1) oder Meta (Platz 2) befinden. Es sind gute Unternehmen mit langfristig positivem Ausblick.

Ein Jahr zuvor war es anders. Im Jahr 2022 verlor Meta 65% und Nvidia 50%. Nach der Underperformance kam in diesem Jahr die Outperformance. Was bei diesen zwei Aktien extrem war, bringt das Prinzip gut auf den Punkt. Bestimmte Aktien bleiben nicht ewig Underperformer und Outperformer bleiben nicht ewig an der Spitze. Beide wechseln sich ab.

Die Verlierer von heute sind dieser Logik folgend die Gewinner von morgen. Das gilt nicht ausnahmslos. Manche Unternehmen bleiben Verlierer und rutschen sogar irgendwann in den Bankrott. Einfach die zehn Unternehmen mit der schlechtesten Performance zu kaufen und auf hohe Gewinne zu wetten, ist keine solide Strategie, wenn man keine akribische Analyse der Unternehmen durchführt.

Man muss aber auch nicht auf Einzelwerte setzen, sondern kann auf Sektoren wetten. 2023 fallen zwei Sektoren auf, die sich auf den unteren Rängen befinden. Zu den Verlierern gehören viele Unternehmen aus der Pharma- und Gesundheitsbranche. In Deutschland sind das aus dem Dax z.B. Bayer und Merck. Im S&P 500 sind dies Moderna, Pfizer, Illumina oder Bristol-Myers Squibb. Im Durchschnitt haben diese Unternehmen 40% verloren. Gegen den Trend konnten sich Pharmaunternehmen stemmen, die Medikamente zur Gewichtsreduktion produzieren.

Ein anderer Sektor, der 2023 negativ hervorsticht, ist der Rohstoffsektor. Als einer der größten S&P 500 Verlierer stehen Unternehmen wie FMC, Albemarle, Devon Energy, Corteva, Mosaic oder sogar Chevron. Es sind Unternehmen, die in ganz unterschiedlichen Bereichen tätig sind. Was sie verbindet, ist die Förderung von Rohstoffen oder das Angebot an Dienstleistungen rund um Rohstoffe.

Rohstoffen sollte es eigentlich blendet gehen. 2020 begann eine dynamische Erholung. Einige Analysten, zu denen auch ich gehörte, vermuteten den Beginn eines mehrjährigen Superzyklus. Seit Jahrhunderten gibt es diese Zyklen. Grafik 1 zeigt dazu die vergangenen 60 Jahre. In den 70er und 2000er Jahren gab es einen langanhaltenden Aufwärtstrend. Der jüngste sollte 2020 begonnen haben.

Dargestellt sind zwei Indizes. Traditionelle Rohstoffindizes sind gewichtet. Auf Öl entfällt häufig zwischen 50% und 65%. Das sagt wenig darüber aus, ob die Mehrzahl der Rohstoffe steigt oder fällt. Daher ist auch ein gleichgewichteter Index abgebildet, der mit jedem Zyklus neue Hochs erreicht.

Vergleicht man den aktuellen Zyklus mit dem, der Ende der 90er Jahre begann, dauert die Konsolidierung unangenehm lange (Grafik 2).

Zweifel am Superzyklus kommen auf. Lange Konsolidierungen sind jedoch nicht ungewöhnlich. Geht es nach den 70er Jahren, kann sich die Konsolidierung noch in die Länge ziehen (Grafik 3).

Ob 2024 das Jahr wird, in dem der Aufwärtstrend fortgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Passend wäre es. Rohstoffaktien gehörten zu den schlechtesten Werten in diesem Jahr. Under- und Outperformance wechseln sich ab. Man darf hoffen.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW51

DAX - Tagesausblick: DAX Ausbruch über 16.529 bisher sicher verteidigt

Der DAX Ausbruch über 16529 wird sicher verteidigt. Der DAX Pullback weist bisher moderate Züge auf. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 16687
DAX Vorbörse: 16666,66
VDAX NEW: 13,41

XETRA DAX Widerstände: 16707/16715 + 16790/16807
XETRA DAX Unterstützungen: 16624 + 16595 + 16554/16530 + 16440/16416

DAX Ausbruch über 16529 bisher sicher verteidigt

  • Der DAX hat den langgezogenen Herbsttrend verlassen, verteidigt aber bisher sehr sicher seinen Ausbruch über das Sommerhoch 16529.
  • Der DAX konsolidierte vom Herbsthoch bisher ca. 400 Punkte was moderat ist.

Der DAX Chart sagt Folgendes aus:

  • Weitere DAX Konsolidierungstiefs sind unnötig, seit dem 2. Test 16624 ist alles Nötige im Kasten.
  • Weitere DAX Konsolidierungstiefs sind Kür, z.B. bei 16595 oder 16416, aber wohl kaum unter 16290.
  • In Bezug auf den DAX entscheidet sich der Tagesverlauf vor den Feiertagen heute am Stunden-Kijun bei 16707 und an der roten Stundenwolke bei 16715.
  • Der Durchbruch nach oben durch die "Wolke" wird nicht leicht ich rechne nicht damit, da der Pivot R3 den DAX Tag bei 16807 begrenzt, die Wolke aber erst ab 16814+1 überwunden sein würde. Im Falle der Abkehr des DAX bei 16707/16715 kann es heute im Tagesverlauf Tiefs bei 16624, 16595 sowie 16554/16530 und 16440/16416 geben.
  • Besonders bzw. nur nach DAX Anstieg über 16815+1 würde der Abschluss der Bodenbildung signalisiert werden. Das kann aber heute kaum klappen,
  • dagegen spricht der DAX Stundenkerzenchart mit seinen den DAX eingrenzenden Parametern.
  • Ergänzung: Speziell im Zuge eines fehlenden zweiten Pullbackstandbeins bei DOW und NASDAQ100 ist noch mit weiteren DAX Tiefs zu rechnen. Der DAX war ja einige Tages vorausgelaufen und begann seine Konsolidierung viel früher als der US Markt.

NIKE muss jetzt Kosten sparen - Aktie fällt deutlich

Wenig überzeugende Zahlen hat der Sportartikelhersteller Nike am gestrigen Abend vermeldet. Zwar lag das Ergebnis etwas besser als gedacht, aber umsatzseitig konnte das Unternehmen nicht überzeugen.

Mit einem Umsatzwachstum von nur 1 % ggü. dem Vorjahr und einer auf 44,6 % verbesserten Bruttomarge holte Nike immerhin unter dem Strich ein solides Ergebnis raus.

Ausblick überzeugt nicht

Die wichtigen Umsätze über die eigenen Vertriebskanäle konnten leicht überproportional um 4 % auf 5,7 Mrd. USD verbessert werden. Das hilft u. a. der Marge auf die Sprünge, da hier die Umsätze und Abverkäufe besser gesteuert werden können.

Ein Restrukturierungsprogramm soll künftig Kosten von 2 Mrd. USD innerhalb der nächsten drei Jahre einsparen. Die Kosten für das Programm werden mit 400 bis 450 Mio. USD veranschlagt. Das Produktsortiment soll verschlankt, Abläufe stärker automatisiert werden und Technologie soll auch Arbeitsplätze ersetzen. Damit will das Management mittelfristig wieder zu skalierbarem Wachstum zurückkehren.

„Die finanzielle Performance von Nike im zweiten Quartal war ein Wendepunkt für profitableres Wachstum. Während wir auf schwächere Umsatzaussichten für die zweite Jahreshälfte blicken, konzentrieren wir uns weiterhin auf die Bruttomargen und ein diszipliniertes Kostenmanagement“, sagte CFO Matthew Friend.

Den Lagerbestand konnte Nike im Vergleich zum Vorjahr um 14 % auf 8 Mrd. USD senken. Ein großer Schritt nach vorne, aber immer noch zu viel. In der Telefonkonferenz sprach Friend von einer schwachen Nachfrage am Black Friday. Im Investoren-Call wurde zudem verlautbart, dass Nike die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von einem mittleren einstelligen Plus auf nur noch ein Prozent Plus reduziert. Das Wachstum schwächt sich demnach wieder deutlich ab. Die Analysten müssen jetzt ihre Prognosen deutlich kürzen. Langfristig bleibt das Unternehmen optimistisch, wieder in die Spur zu kommen.

Fazit: Nike liefert neben schwachen Umsatzzahlen einen schlechten Ausblick ab. Damit dürfte es die Aktie in den kommenden Monaten schwer haben. Die Bewertung ist bereits sehr hoch. Auch die Konkurrenz dürfte heute unter den schwachen Aussichten des Marktführers leiden. Die Nike-Aktie verliert nachbörslich rund 10 %.

Jahr

2022

2023*

2024*

Umsatz in Mrd. USD

51,22

53,15

57,22

Ergebnis je Aktie in USD

3,23

3,72

4,35

KGV

38

33

28

Dividende je Aktie in USD

1,33

1,40

1,50

Dividendenrendite

1,09%

1,15%

1,23%

*=erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

TESLA - Massiv bärische Kerze am Kursziel!

Die Tesla-Aktie hat gestern die 260-USD-Marke touchiert. Durch diesen Anstieg wurde das Kursziel aus der vergangenen Analyse abgearbeitet.

Das Fazit aus meiner letzten Chartbesprechung vom 14. November lautete: "Interessierte Anleger sollten einen Tagesschlusskurs über 230 USD abwarten. Nach diesem Kaufsignal läge der Stopp bei 205,69 USD. Das obere Kursziel läge an der 260-USD-Marke. Deutlich höhere Kursziele werde aktuell nicht favorisiert." Diese Buy-Trigger-Marke wurde kurz nach der Analyse aktiviert. Danach erfolgte zwar direkt weiteres Kaufinteresse, doch so richtig in Schwung wollte die Tesla-Aktie nicht bekommen. Erst in der vergangenen Woche gab es noch einmal einen richtigen Push nach oben. Am gestrigen Handelstag gab es ein Hoch bei 259,84 USD. Anschließend ging es jedoch kräftig in den Keller. Stellt diese stark bärische Umkehrkerze ein Verkaufssignal dar?

Rücklauf bis zum EMA50 wahrscheinlich

Ein eindeutiges Verkaufssignal leitet diese bärische Tageskerze noch nicht ab. Zwar erfolgte diese an der ausgemachten Zielzone, doch solange der Titel über dem EMA50 und somit über der Aufwärtstrendlinie notiert, sind weitere Anstiege möglich. Erst ein Tagesschlusskurs unter 228,20 USD würde das Chartbild stärker eintrüben. Nach diesem Signal müsste man mit einem Rücksetzer bis ca. 210 USD rechnen.

Fazit: Das letzte bullische Setup ging erst recht spät auf. Dennoch war es ein Erfolg. Aktuell würde ich daher erst einmal abwarten. Sollte sich eine bullische Kerze bei rund 240 USD ergeben, würde erneut ein Kursziel bei 260 USD aktiv werden.

EUR/USD - Jetzt dürfen die Bullen nicht nachlassen

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 22. Dezember 2023: Kurz vor Weihnachten könnte das Währungspaar noch ein neues mittelfristiges Kaufsignal aktivieren.

Wichtige Termine

14:30 US: US: Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter November
14:30 US: PCE-Kernrate November

Widerstände (Intraday): 1,100+1,102+1,105
Unterstützungen (Intraday): 1,0925+1,091+1,090

Rückblick:

Gestern konnten die Bullen überzeugen und sich am EMA50 hochziehen. Der Tagesschlusskurs lag somit knapp über der runden 1,100-USD-Marke. Doch im heutigen Handelsverlauf gibt das Währungspaar etwas nach. Somit steht es weiterhin in der breiten Widerstandszone an der 1,100-USD-Marke.

Charttechnischer Ausblick:

Die Käufer stehen jetzt unter Druck, um nicht noch einmal an der besonderen runden 1,100-USD-Marke abzuprallen. Oberhalb von 1,095 USD stehen die Chancen jedoch gut, dass sich die Bullen dieses Mal durchsetzen werden. Die kurzfristigen Ziele lauten 1,1025 USD und 1,105 USD. Sollte das Währungspaar unter 1,095 USD zurückfallen, würden Rückläufe bis 1,0925 USD und 1,090 USD möglich. Ein herber Rückschlag wäre allerdings erst ein Rücksetzer deutlich unter die 1,090 -USD-Marke darstellen.

Wieso 2024 mehr Zinssenkungen kommen als offiziell erwartet

Marktteilnehmer und Notenbanken weltweit sind wieder einmal uneins. Recht haben wird am Ende der Markt.

Die US-Notenbank ist anderen Notenbanken vorausgeeilt. Sie hat die Zinswende nach oben nicht nur beendet, sondern auch verdeutlicht, dass die Zinswende nach unten im kommenden Jahr beginnt. Notenbanker erwarten im Mittel drei Zinssenkungen im kommenden Jahr. Dabei haben sie Zinsschritte von je 0,25% vor Augen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde die Zinswende im September beginnen und die Zinsen im September, November und Dezember gesenkt werden.

Marktteilnehmer sehen das anders. Sie erwarten bereits im März oder Mai die erste Zinssenkung. Danach wird für jeden einzelnen Zinsentscheid eine Zinssenkung erwartet. Das entspricht sechs bis sieben Zinssenkungen von je 0,25% bis Jahresende 2024. Das ist eine große Divergenz, zumal die Fed von baldigen Zinssenkungen nichts wissen will.

Das gilt auch für die EZB und die Bank of England. Im Gegensatz zur Fed wurden noch keine Zinssenkungen im kommenden Jahr fest einkalkuliert. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass die EZB der Fed nicht folgen wird. Marktteilnehmer gehen daher trotz fehlender Ankündigung von mindestens vier Zinssenkungen in der Eurozone aus.

Die grundsätzliche Frage bleibt. Wieso soll die Zinswende im Vergleich zur offiziellen Prognose so schnell erfolgen? Preist der Markt nicht zu viele Zinssenkungen ein?

Kurz gesagt: Nein. Das hat mit systematischen Prognosefehlern zu tun. Der Fehler ist unabhängig vom prognostizierten Wert. Ob es sich um den Leitzins, die Inflation oder das Wirtschaftswachstum handelt, ist unbedeutend. Prognosen basieren zu wesentlichen Teilen auf der jüngeren Historie. Zeigt diese z.B. eine tiefe Inflationsrate, kommt kein Modell der Welt zu dem Schluss, dass die Inflation plötzlich stark ansteigt.

Geschieht genau das, versagen die Modelle. Mit Trendwechseln können diese schlecht umgehen. Das führt für geraume Zeit nach Beginn des Trendwechsels zu einer systematischen Unterschätzung. Das war bei den Inflationsprognosen seit Pandemiebeginn gut zu sehen. Das Congressional Budget Office blieb dabei, dass die Inflation schnell zurückgehen würde (Grafik 1).

Die jüngste Prognose wirkt realistischer. Grundsätzlich gilt aber auch hier, dass Trendwechsel schlecht verarbeitet werden. Typisch ist, dass der Inflationsrückgang zunächst überschätzt und dann unterschätzt wird. Genau an diesem Punkt sind wir angekommen. Dieser Fehler ist nicht neu (Grafik 2).

Die Inflation bestimmt den Leitzins. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der Inflationsrückgang der kommenden Quartale derzeit unterschätzt. Entsprechend wird der Leitzins überschätzt. Wenn Marktteilnehmer im Vergleich zur offiziellen Prognose mehr Zinssenkungen erwarten, trägt dies der systematischen Prognosefehler Rechnung.

Damit kommen 2024 viele Zinssenkungen. Ob diese homogen über das Jahr verteilt sind und tatsächlich im März beginnen, bleibt abzuwarten. Denkbar ist eine spätere und dafür schnellere Zinswende. Einen gewissen Beigeschmack hat das allerdings. Markteilnehmer erwarten, dass die Zinsen auf die Inflation reagieren. Dass diese für gewöhnlich schneller fällt als erwartet, weil das Wachstum stockt, bleibt bisher unberücksichtigt. Das kann zum Problem werden.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW50

DAX - Tagesausblick: Großer Derivate-Verfallstermin, Sonderfaktoren bestimmen den Tag

Großer Derivate-Verfallstermin, Sonderfaktoren bestimmen den Tag. Hier ist die heutige DAX Prognose. So geht es nach dem gestrigen höchsten DAX Kurs aller Zeiten wahrscheinlich weiter.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 16752
DAX Vorbörse: 16790
VDAX NEW: 12,93
XETRA DAX Widerstände: 16837 + 17000 + 17280(R3) + 17824
XETRA DAX Unterstützungen: 16750 + 16595 + 16530 + 16290/16281(S3)
Großer Derivate-Verfallstermin, Sonderfaktoren bestimmen den Tag

Der DAX erreichte gestern das höchste Hoch aller Zeiten bei 17003, konnte das Niveau aber nicht halten und fiel zum Handelsschluss bis ca. ~16750.
Der DAX könnte nach 3 schwarzen Kerzen (der Tag endete also jeweils tiefer als er begann) einen weiteren Tag tief enden, zum Teil der massiven Überhitzung geschuldet, zum Teil wegen des großen Verfallstermins für Derivate, der heute zum 4. Mal im Jahr stattfindet. Außerdem verschwinden ab heute Abend viele Großinvestoren und kommen erst am 8.1.2024 zurück, wie jedes Jahr nach dem 4. Verfallstermin.
Zur Indizienlage:

  • Vorerst ist 16750 eine nennenswerte Unterstützung die schon gestern nach -250 Punkte Dip standhielt.
  • Der DAX könnte heute zuerst von 16752 bis 16837 steigen.
  • Sollte später am Tag 16750 nicht ausreichend Käufer anziehen, so stünde unterhalb von 16750 steht das "Auffangnetz" bei 16595/16530 sowie die Horizontale 16290 bereit.
  • Sollte der DAX heute über 17000 ansteigen, so wäre eine oberseitige Ausbreitung bis 17280 möglich, wegen des bei 17280 befindlichen XETRA DAX Pivot R3. Offenes oberes DAX Kursziel ist auch 17824.

DAX Fazit:

Der DAX ist massiv überhitzt und zeigt hier und da auch Ermüdungserscheinungen, die speziell im Stundenkerzenchart auch schon zum Abbau der bärischen RSI-Divergenz mittels -250 Punkte Pullback führten. Um im Tageskerzenchart ansatzweise eine Überhitzung abbauen zu können wären viele Pullback-Tage bis 16530 oder 16290 bzw. maximal bis 15535 nötig.
Pullbacks sind an dieser Stelle aber keine Pflicht und deren Start könnte auch noch lange verzögert werden, so dass der DAX einfach weiter aus allen Lagen durch die Decke geht, vor allem nach dem aktuell den DAX aufhaltenden Derivateverfallstermin von heute. Offenes oberes DAX Kursziel ist 17824.

 

RIVIAN - Aktie macht großen Sprung nach AT&T-Order

Gelingt der Rivian Aktie 2024 ein Comeback? Da der Exklusivvertrag mit Amazon ausgelaufen ist, bieten sich dem Unternehmen nun neue Möglichkeiten.

Einer der Gewinner im gestrigen US-Handel war die Aktie des E-Automobil-Produzenten Rivian. Das Unternehmen ist traditionell eng verbandelt mit Amazon und erhält Aufträge des Partners. Auch ist Amazon mit knapp 17 % an Rivian beteiligt.

Nun scheinen aber auch andere Konzerne Interesse an den Vehikeln von AT&T angemeldet haben. Da der Exklusivitätsvertrag mit Amazon vor Kurzem beendet wurde, darf Rivian in Zukunft auch Aufträge anderer Firmen annehmen. Zur Reduzierung der CO2-Emissionen möchte der Telekommunikationsriese AT&T ab dem kommenden Jahr R1T-Pickup-Trucks und R1S-SUVs in seine Fahrzeugflotte aufnehmen. Über die Anzahl der georderten Fahrzeuge wurde aber Stillschweigen vereinbart.

Ebenfalls interessant: AT&T wird in den USA und Kanada auch Exklusivpartner, was die Konnektivität von Rivian-Fahrzeugen anbelangt. Dadurch wird Rivian auch in der Lage sein, "Over-the-air"-Softwareupdates einzuspielen.

Fazit: Fundamental bleibt Rivian ein heißes Eisen. Selbst bis in das Jahr 2027 hinein gehen die Analysten nach aktuellem Stand von einem anhaltenden Geldverbrennen aus. Das EBITDA dürfte 2023 bei -4 Mrd. USD liegen, der Free Cashflow gar bei -5,9 Mrd. USD. Erst 2026 soll EBITDA-technisch eine schwarze Null stehen. Man muss also einen großen Glauben bei der Aktie mitbringen. Trading technisch sieht der Wert interessant aus, sollte er die Abwärtstrendlinie seit dem Sommer hinter sich lassen. Es wären dann wieder Kurse um 28 USD erreichbar. Gestaltet sich das Umfeld für "Geldverbrenner" im kommenden Jahr freundlich(er), wäre auch ein Comeback in Richtung 40,50 USD denkbar. Absicherungen bieten sich spätestens unter 15 USD an.

Jahr

2022

2023*

2024*

Umsatz in Mrd. USD

1,66

4,39

6,26

Ergebnis je Aktie in USD

-4,87

-3,28

-2,12

KGV

-

-

-

KUV

13,0

4,9

3,4

PEG

0,2

0,3

*=erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

VOLKSWAGEN VZ. - Abprall am 200er-EMA und Rücklauf?

Die Volkswagen Aktie befindet sich in einem Aufwärtstrend, kann bisher aber nicht über den Widerstand 116,50 EUR mit dem 200er-EMA im Tageschart ansteigen. Die Aktie könnte vor einer normalen Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend stehen.
Die Volkswagen Aktie befindet sich seit dem Verlaufstief vom 26. Oktober bei 97,82 EUR und dem Abprall an der Unterstützung bei 99 EUR in einem Aufwärtstrend. Dabei konnte die Aktie kräftig Gas geben und über den 10er- und 50er-EMA sowie die Ichimoku-Wolke ansteigen und damit mehrere Stärkesignale generieren. Zudem ist es auch zu einer bullischen Überschneidung des 10er-EMA über den 50er-EMA gekommen. Die Aktie konnte bis zum 200er-EMA ansteigen, prallte hier aber bisher wieder nach unten ab.
Die Volkswagen-Aktie könnte nun im Bereich um den 200er-EMA nachhaltig nach unten abprallen und zunächst einen Rücklauf im übergeordneten Aufwärtstrend einleiten. Die erste Anlaufmarke der Bären wäre dabei der 10er-EMA bei 113,24 EUR. Geht es weiter tiefer, wäre mit einem Rücklauf bis zur Unterstützung bei 110 EUR zu rechnen. Gelingt hingegen doch ein weiterer Anstieg und ein Durchbruch über den 200er-EMA und das Verlaufshoch bei 117,18 EUR, wäre mit einem weiteren Hochlauf bis zunächst 120 EUR zu rechnen.
Widerstände: 116,12+116,50+117,20
Unterstützungen: 114,20+109,00+110,00

EUR/USD - Die Bullen konnten weiter Druck aufbauen

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 15. Dezember 2023: Jetzt haben die Bullen zum zweiten Mal die runde 1,100-USD-Marke erreicht. Es könnte der Ausbruch klappen.
Wichtige Termine:
9:30 DE Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Dezember
10:00 EU Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Dezember
Widerstände (Intraday): 1,099+1,100+1,101
Unterstützungen (Intraday): 1,096+1,095+1,092
Rückblick:
Die Bullen haben gestern weiter Druck aufbauen können. Dabei wurde die runde 1,100-USD-Marke kurzfristig überwunden. Auch heute gab es bereits einen Versuch diese Hürde zu durchbrechen, doch bislang scheiterten die Käufer dort. Aktuell notiert das Währungspaar wieder knapp unter 1,100 USD.
Charttechnischer Ausblick:
Solange das Währungspaar über 1,095 USD notiert, kann jederzeit ein Durchbrechen der runden 1,100-USD-Marke passieren. Ein Tagesschlusskurs deutlich über 1,100 USD würde ein neues mittelfristiges Kaufsignal aktivieren. Sollte das Währungspaar dagegen heute unter 1,095 USD zurückfallen, würde vermutlich die 1,090-USD-Marke angetestet werden. Doch dieser Rückfall würde zunächst die Bullen vor keine großen Probleme stellen. Ein Verkaufssignal ist aktuell nicht in Sicht.

Gold: Zumindest ein neues Allzeithoch in Reichweite

Nominal hat der Goldpreis vor kurzem ein neues Allzeithoch erreicht. Gehalten hat es nicht. Dafür rückt ein anderes Allzeithoch ins Visier.
Der große Ausbruch nach oben ist Gold vorerst nicht geglückt. Anstatt nachhaltig über die obere Grenze der Bandbreite seit 2020 bei 2.070 USD anzusteigen, rutschte der Preis wieder in die Seitwärtsrange ab. Ob es damit auch gleich zur Unterseite mehrere hundert Dollar tiefer geht, bleibt abzuwarten.

Gold verfehlte das inflationsbereinigte Allzeithoch noch souverän. Gold gilt vor allem als Inflationsschutz. Hier bleibt es dabei, dass das Allzeithoch aus dem Jahr 1980 noch nicht wieder erreicht wurde. Selbst das Hoch aus dem Jahr 2011 konnte bisher noch nicht überschritten werden (Grafik 1). Anleger müssen sich gedulden, um nicht nur ein nominales, sondern auch reales neues Allzeithoch zu sehen.

Ein anderes Allzeithoch ist dabei nur eine Frage der Zeit, genauer gesagt von ungefähr drei Jahren. Notenbanken haben nach der Finanzkrise begonnen, wieder vermehrt auf Gold zu setzen. Nachdem viele Jahre lang Gold aus den Reserven verkauft wurde, stocken Zentralbanken wieder auf. 2022 wurden die Käufe nochmals beschleunigt. Das konnte man aufgrund des Ukrainekriegs mit der Geopolitik erklären. Die beschleunigten Käufe haben sich in diesem Jahr allerdings fortgesetzt (Grafik 2). Damit wird immer offensichtlicher, dass sich etwas Fundamentales verändert hat.

Diese Veränderung ist im Westen noch nicht angekommen. Dieser hat zwar die größten Goldreserven, doch im Vergleich zu allen anderen Ländern nimmt die relative Bedeutung ab (Grafik 3). Vor nicht einmal 20 Jahren entfielen 60 % der Goldreserven auf die USA und die Eurozone. Heute sind es nur noch 50 %.

Im Gegensatz zu den USA und Europa haben viele andere Länder nicht das Zutrauen, dass Fremdwährungsreserven sicher sind und frei konvertierbar bleiben. Russland und China haben ihre Reserven in den vergangenen 20 Jahren am stärksten erhöht. Sie sind aber längst nicht die einzigen, die vermehrt auf Gold setzen.

Viele Länder stocken ihre Reserven in unregelmäßigen Abständen auf (Grafik4). Das gilt nicht nur für Länder, die von den USA kritisch beäugt werden. In Europa kaufen z.B. Polen und Ungarn Gold, in Asien Singapur. Gold ist Geld, nicht nur für Länder, die im Ernstfall mit US-Sanktionen rechnen müssen.

Für Anleger hat die Renaissance von Gold als Reserve langfristig Bedeutung. Notenbanken halten knapp 20 % des bisher geförderten Goldes. Wird weiter wie bisher gekauft, wird die frei verfügbare Menge mit der Zeit kleiner. Das Angebot wird knapper. Das sollte dem Goldpreis früher oder später auch zu einem neuen realen Allzeithoch verhelfen.

Kaufen Notenbanken wie im vergangenen und in diesem Jahr auch in den kommenden drei Jahren ungefähr 1.000 Tonnen Gold, erreichen die Goldreserven von Notenbanken im Jahr 2026 ein neues Allzeithoch. Ob das reale Preishoch davor oder danach erreicht wird, bleibt abzuwarten.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW48

DAX - Tagesausblick: DAX Ziel 16290 in hautnaher Tuchfühlung 

Extremer DAX Bullenstatus, teilweise überhitzend. Vorbörse 16300. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 16215
DAX Vorbörse: 16300
VDAX NEW: 13,28

XETRA DAX Widerstände: 16290 + 16332(ATR)/16356(R3) + 16529
XETRA DAX Unterstützungen: 16098/ATR)/16075(S3) + 16050 + 15915 + 15680/15660

DAX - Tagesausblick - Fr, 1.12.23: DAX Ziel 16240 erreicht, DAX Ziel 16290 in Reichweite

Normal: Der DAX könnte heute früh das Ziel 16290 (Big Picture Horizontale) erreichen, nachdem gestern schon das DAX Ziel 16240 (Gap fill) erledigt wurde.
Die Vorbörse taktet entsprechend bereits bei ~16300. Oberhalb von 15915 liegt ohnehin ein Aufwärtstrend in einem exzessiv bullischen Sentiment-Umfeld vor.

SEHR BULLISCH: Über 16290 steigt der DAX heute bis 16332(ATR)/16356(R3) und bald auch bis 16529 (Allzeithoch).

BÄRISCH: Eine erste kleine Eintrübung würde der DAX intra day Chart heute nach einem Start bei ~16300 unter 16199 erleiden. Dann fiele der DAX heute bis 16123 und 16098/ATR)/16075(S3), aber kaum unter 16050.
Erst unter 15915 wird ein nennenswerter Trendwechsel und der Start eines größeren Pullbacks zu 15680/15660 oder 15336 angezeigt.

DAX Fazit: Extremer DAX Bullenstatus, teilweise überhitzend. Ziele: 16290, 16356 und 16530.

COMCAST - US-Kabelnetzbetreiber-Aktie mit Rallyambitionen

Seit Ende Oktober steigt die Aktie von Comcast mit hoher Geschwindigkeit an die kurzfristige Abwärtstrendlinie und einen zentralen Widerstand. Die nächste Kaufwelle könnte bereits zurück an das Jahreshoch führen.

Die Aktie des Kabelnetzbetreibers Comcast gehört zum erweiterten Kreis der Schwergewichte an den US-Börsen. Sie befindet sich unter den zwanzig größten Unternehmen an der Nasdaq und weist aktuell eine Marktkapitalisierung von 167 Milliarden USD auf.

Nach einer imposanten Rally, die bis an das Kursziel bei 47,39 USD geführt hatte, startete im August jedoch eine Korrektur, die Teile dieser Zugewinne und damit den Börsenwert wieder abschmelzen ließ.

Dabei sorgte insbesondere der scharfe Einbruch nach den Quartalszahlen für Abgaben bis 37,91 USD. Die günstigen Kurse nutzten die Bullen allerdings zum Einstieg und katapultierten die Aktie wieder bis 43,42 USD und damit an die übergeordnete Abwärtstrendlinie.

Ausbruchsszenario intakt

Mit einem Anstieg über 42,80 USD könnte diese Abwärtstrendlinie jetzt überwunden und direkt das Zwischenhoch bei 43,42 USD übersprintet werden. Damit wäre zunächst mit einem Anstieg an das Oktoberhoch bei 44,92 USD zu rechnen.

Aufgrund der Wucht des ersten Teils der laufenden Kaufwelle ist jedoch mit einem Ausbruch über diese Marke und einem weiteren Anstieg bis an das Jahreshoch bei 47,45 USD zu rechnen, das die Bullen magisch anziehen dürfte.

Die Korrekturphase der letzten Tage könnte sich dennoch zuvor temporär weiter ausdehnen und zunächst bis 40,50 USD zurückzuführen. Hier dürften die Bullen erneut zuschlagen.

Unterhalb von 40,00 USD wäre dagegen wieder mit einem Abverkauf bis 38,48 und 37,91 USD zu rechnen.

SARTORIUS - Durchbruch über Ichimoku-Wolke?

Die Sartorius-Aktie befindet sich kurz vor dem Ausbruch aus der Ichimoku-Wolke nach oben und könnte damit ein langfristiges Long-Signal generieren.

Die Sartorius-Aktie befindet sich seit dem Verlaufstief bei 215,30 EUR und dem Abprall an der Unterstützung im Bereich von 216 EUR in einem Aufwärtstrend. Dabei ist die Aktie zunächst über den für den kurzfristigen Kursverlauf wichtigen 10er-EMA und in der Folge auch über den 50er-EMA angestiegen. Aktuell steht das Papier kurz vor dem Durchbruch über die Ichimoku-Wolke im Tageschart, womit ein langfristiges Long-Signal generiert werden würde.

Die Aktie von Sartorius verläuft seit Wochen über dem 10er-EMA und deutet damit weiter steigende Kurse an. Zudem ist es zu nun auch zu einer bullischen Überschneidung des 10er-EMA über den 50er-EMA gekommen, womit ein weiteres Stärkesignal generiert wurde, welches dem Titel weiteren Auftrieb geben könnte. Kommt es zu einem Durchbruch über die Ichimoku-Wolke, wäre die nächste Anlaufmarke am 200er-EMA bei 346 EUR zu sehen. Erst bei einem Kursrutsch unter den 10er-EMA wäre mit einer Korrektur zu rechnen, die dann zunächst die untere Begrenzung der Ichimoku-Wolke anlaufen könnte.

Widerstände: 297,00+300,00+304,00
Unterstützungen: 287,00+282,00+279,00

EUR/USD - Auf die Euphoriebremse zu drücken, war sehr wichtig

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 1. Dezember 2023: Können die Bullen heute das gestrige Schwächesignal direkt wieder kontern?

Wichtige Termine
16:00 - US: ISM-Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe November
17:00 - US: Rede von Fed-Chef Jerome Powell

Rückblick:
Die Bullen haben gestern eine wichtige Unterstützungszone bei 1,092 USD aufgegeben. Durch diesen Rückgang ist ein erstes Schwächesignal entstanden. Ob daraus ein handfesteres Verkaufssignal wird, steht noch in den Sternen. Allerdings hat sich im Tageschart das bärische Muster bestätigt. Es war also wichtig, nach Erreichen des mittelfristigen Kurszieles, welches an der runden 1,100-USD-Marke lag, auf die Euphoriebremse zu drücken und kein weiteres oberes Kursziel auszugeben.

Charttechnischer Ausblick:
Unterhalb von 1,092/1,095 USD haben jetzt die Bären zumindest kurzfristig das Zepter in der Hand. Nach einem Pullback, der bis 1,095 USD reichen kann, drohen weitere Gewinnmitnahmen in den Bereich um 1,085 USD. Dort könnte die Korrektur zu Ende gehen, falls sich ein bullisches Muster auf diesem Unterstützungsniveau einstellen kann. Ein Tagesschlusskurs über 1,095 USD würde das gestern generierte Schwächesignal neutralisieren und ein weiter Anstieg bis 1,100 USD wäre möglich. Ein Wochenschlusskurs über der 1,100-USD-Marke würde eine Überraschung darstellen.

Widerstände (Intraday): ): 1,092+1,095+1,100
Unterstützungen (Intraday): 1,090+1,085+1,080

Neue Ära für Aktienmärkte?

Eine neue Ära auszurufen, ist gewagt. In den meisten Fällen bleibt alles so, wie es ist. Aktuell muss man allerdings versucht sein, eine Zeitwende auszurufen.

Der Aktienmarkt bricht gerade mit einer langen Tradition, in Rezessionen zu fallen. Dabei handelt es sich nicht nur um Tradition, sondern eine logische Konsequenz. Ohne Wirtschaftswachstum können Aktien nicht steigen. Nun kann man argumentieren, dass Aktien wegen einer Rezession nicht unbedingt fallen müssen. Zwei oder drei Quartale, in denen die Wirtschaft schrumpft, verändern den langfristigen Aufwärtstrend nicht. Man kann durch die Schwäche hindurchblicken.

Genau das scheinen Anleger derzeit in vielen Märkten zu tun. Das ist ungewöhnlich. Generell fällt der Markt vor oder während einer Rezession. Dabei muss es nicht immer gleich zu einem schweren Bärenmarkt wie zur Zeit der Finanzkrise oder in den 70er Jahren kommen. Dennoch korrigieren Aktien, wenn die Wirtschaft schrumpft. Das war lange Zeit Gesetz, z.B. in Großbritannien (Grafik 1).

Der Aktienmarkt kann freilich auch fallen, obwohl die Wirtschaft wächst. Das war zur Jahrtausendwende in den Niederlanden der Fall (Grafik 2). Wenn eine Blase wie die Dotcom-Blase platzt, hilft auch Wirtschaftswachstum wenig. Derzeit blicken Anleger jedenfalls durch die Rezession hindurch. Das gilt nicht nur in den Niederlanden. Großbritannien ist offiziell nicht in einer Rezession, die Wirtschaftsleistung stagniert allerdings seit über einem Jahr.

In Japan kam es in diesem Jahr zu einer markanten Rally. Im abgelaufenen Quartal schrumpfte die Wirtschaft und Japan hat eine lange Tradition sich von einer Rezession zur nächsten zu schleppen. Das hat den Markt lange Zeit zurückgehalten. Inzwischen erscheint es bedeutungslos (Grafik 3).

In Deutschland steht der Aktienmarkt heute sogar höher als zu Beginn der laufenden Rezession (Grafik 4). Wohin man auch blickt, die Märkte steigen wieder, Rezession hin oder her. Das ist ungewöhnlich, zumal viele Länder auch zukünftig nicht wachsen werden. Dazu gehört Deutschland.

Wirtschaftswachstum und Kurse scheinen derzeit in überhaupt keinem Zusammenhang mehr zu stehen. Es ist eine neue Ära. Der Aktienmarkt kann immer steigen, ob die Wirtschaft nun wächst oder nicht. Eine solche Zeitenwende kann es auf Dauer nicht geben. Sie macht keinen Sinn. Rezessionen drücken Unternehmensgewinne nicht nur, sie führen auch zu einer erhöhten Unsicherheit. Nicht jedes Unternehmen übersteht eine Rezession und aus einer Schwächephase kann eine lange Krise werden. Allein diese Unsicherheit sollte für eine Reduktion des Risikos und Aktienverkäufen sorgen.

Dass Wachstum und Kurse derzeit dennoch nicht zusammenpassen, kann erklärt werden. Ob die Erklärungen den Realitätstest überstehen, müssen wir abwarten. Zum einen hilft, dass die USA nach wie vor expandieren. Viele Unternehmen aus Europa oder Asien erwirtschaften in den USA viel Gewinn.

Zum anderen werden Aktien gekauft, wenn man auf bessere Zeiten hofft. Positive Erwartungen rechtfertigen steigende Kurse, selbst wenn die Lage schlecht ist. Zu guter Letzt könnten Anleger auch einfach durch die Pandemie und den Ukrainekrieg konditioniert worden sein, dass Regierungen ernsthafte Probleme mit Geld überdecken. Der Verkauf von Aktien macht in diesem Fall keinen Sinn. Man kann durch jede Krise hindurchblicken. Das entspricht dann der Zeitenwende, die selten gelingt.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW47

DAX - Tagesausblick: Manövrieren auf engstem Raum. Überkaufter herbstlicher Zustand.

DAX 16000. Manövrieren auf engstem Raum in einem überkauften herbstlicher Zustand. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15995
DAX Vorbörse: ~16000
VDAX NEW: 13,13 (<< irre tief)
XETRA DAX Widerstände: 16000 + 16062/16069 + 16240/16290
XETRA DAX Unterstützungen: 15985/15983 + 15972 + 15950 + 15911

Der DAX pendelte gestern lustlos zwischen 15950 und 16000. Ohne US Handel gibt es keinen Antrieb.
Auch heute gibt es eine Besonderheit. Der US Handel ist verkürzt, von 15:30 - 19:00 Uhr (CET).

DAX Prognose:
Der DAX ist auf dem Weg zum großen Jahresschlussziel 16290, könnte davor aber auch jederzeit Pullbacks bis 15660 oder 15335 einstreuen.
Zuletzt gab es schon viele Unsicherheitskerzen, die den Weg des DAX seit 16.11.23 säumen.
Diese sogenannten "Doji" sind aus der Historie von 20 Jahren sehr bekannte Warnkerzen (kenne ich, kam so oft kurz vor dem Top der Rally),
erscheinen zumindest aus Unsicherheit darüber, ob das Erreichte vielleicht doch zu hoch ist und vor allem zu schnell hochgezogen wurde.
Der RSI-Indikator ist zudem weit oben, weist einen Überkauftzustand aus.
Der VDAX NEW hatte gestern ein Jahrestief bei 12,7 erreicht und reversalte dann zum "weißen Hammer" ist demnach auch erstmal ausgereizt, was den DAX zukünftig alsbald belasten könnte.
(Auf gleiche Weise zeigte sich Mittwoch das US-Gegenstück $VIX am Jahrestief 12,75 (Schlusskurs 12,85).

DAX Arbeitsthese, Fr, 24.11.23:
1) Der DAX könnte am runden Tausender 16000 ein kleines Problem bekommen und erstmal bis mindestens 15985/15983 oder bis 15972 fallen.
Ausgehend von 15985/15983 oder 15972 sind neue Anstiege zu 16000 zu erwarten.
2) BULLISCH: Der DAX hätte nach Stundenschluss über 16000 heute gute Chancen, bis 16062/16069 zu steigen, höher kaum.
3) Der DAX würde nach Stundenschluss unter 15971 bis 15950 nachgeben, tiefer kaum.
4) Unterhalb von 15928 fiele der DAX aus "allen Wolken", was aber heute nur ein Tief bei 15911 (Pivot S3) nach sich ziehen würde, in der nächsten Woche dann aber vielleicht auch 15660 oder 15335.

DAX-Fazit: Manövrieren auf engstem Raum in einem überkauften herbstlichen Zustand.

NETFLIX - Ist dies eine einmalige Short-Chance

Die Rally bei der Netflix-Aktie ist in den letzten Tagen fast immer steiler geworden. Doch nun kommt es womöglich zu einem abrupten Ende.

In den letzten 5 Wochen konnte die Netflix-Aktie zwei sehr große Kaufwellen ausbilden. Beide sind aktuell gleich groß. Die erste startete nach den Quartalszahlen und endete mit einem Plus von 21,50 %. Sollte die Netflix-Aktie gestern bei 482,70 USD ein temporäres Hoch ausbilden, dann läge dessen Ausdehnung bei 21,32 %. Zudem liegt dieses Rallyhoch an der Abrisskante der vorletzten Quartalssaison. Das große Gap wurde in dieser Woche somit geschlossen. Die gestrige Umkehrkerze lädt nun den antizyklischen Anleger zu einem Short ein.

Rückläufe könnten bis 460 USD bzw. 440 USD laufen

Sollte der Nasdaq100-Index in den nächsten Tagen tatsächlich in eine wohlverdiente Korrektur schwenken, dann würde bei der Netflix-Aktie ein Rücklauf bis 460 USD oder bis 440 USD anstehen. Fällt die Korrektur weiter aus, dann müsste man tatsächlich erst einmal mit einem Anstieg bis zur 500-USD-Marke rechnen. Dort sollte allerdings das Rallyende kommen.

Fazit: Die aktuelle Situation mit der Umkehrkerze im Bereich des Gap-Closes ermutigt zu einem Leerverkauf. Es ist jedoch entscheidend, das Risiko klar zu begrenzen und einen weiteren Anstieg einzukalkulieren. Alternativ kann man einen sehr engen Stopp wählen und versuchen, nach dessen Auslösung einen weiteren Leerverkauf zu tätigen, falls sich eine geeignete Short-Chance ergibt.

DEUTSCHE BANK - Fortsetzung des Aufwärtstrends?

Die Deutsche-Bank-Aktie befindet sich in einer Aufwärtsbewegung, aber aktuell in einer Korrektur. Diese Korrektur könnte mit der bullischen Vortageskerze ausgelaufen sein und das Papier vor einem weiteren Hochlauf stehen.

Die Deutsche-Bank-Aktie befindet sich seit dem Abprall an der Unterstützung bei 9,40 EUR und dem Verlaufstief bei 9,44 EUR vom 24. Oktober in einer Aufwärtsbewegung. Dabei konnte die Aktie die Ichimoku-Wolke sowie den 10er-, 50er- und 200er-EMA im Tageschart nach oben durchbrechen und im bisherigen Verlaufshoch am 21. November bis auf 11,33 EUR ansteigen. Dann kam es zu einem Rücklauf, der am Vortag mit der bullischen Tageskerze bereits wieder ausgelaufen sein könnte.

Die Aktie der Deutsche Bank könnte die bullische Vortageskerze mit dem kleinen Kerzenkörper und dem langen unteren Schatten etwas über dem 10er-EMA bestätigen und vor einem weiteren Kursanstieg stehen. Solange das Papier über dem 10er-EMA notiert, ist eher mit weiter steigenden Kursen zu rechnen. Die nächste Anlaufmarke wäre dabei das Verlaufshoch bei 11,33 EUR, welches dem Aufwärtstrend folgend überschritten werden sollte.

Widerstände: 11,12+11,22+11,33
Unterstützungen: 11,03+10,97+10,76

EUR/USD - Die Ausgangslage hat sich weiterhin nicht verändert

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 24. November 2023: Ein weiterer Anstieg bis zur 1,100-USD-Marke wird weiterhin favorisiert.

Wichtige Termine
• USA: Verkürzter Börsenhandel bis 19.00 Uhr MEZ (!)
• 10:00 – Deutschland: ifo-Geschäftsklimaindex November (!)

Rückblick:
Da gestern die Marktteilnehmer wegen eines Feiertages aus Amerika fehlten, gab es im Währungspaar EUR/USD kaum Bewegung. Zwar erfolgte ein Anstieg bis 1,093 USD, doch an dieser Widerstandszone scheiterten die Käufer. Somit wurde auch kein neues Kaufsignal aktiviert, denn genau dort lag die Buy-Trigger-Marke.

Charttechnischer Ausblick:
Somit hat sich auch heute die Ausgangslange gegenüber gestern nicht verändert. Oberhalb von 1,085 USD haben die Bullen weiter einen Vorteil und könnten einen Anstieg bis zur 1,10-USD-Marke vollziehen. Das prozyklische Kaufsignal würde nach einem Anstieg über 1,093 USD erfolgen. Ein nachhaltiger Ausbruch über 1,100 USD wird weiterhin nicht favorisiert. Ein Tagesschlusskurs unter 1,085 USD würde die Stimmung der Bullen eintrüben. In diesem Fall müssten sich die Marktteilnehmer auf einen Rückgang bis 1,080 USD einstellen. Eventuell wären auch deutlich tiefere Kurse denkbar.

Widerstände (Intraday): 1,092+1,095+1,100
Unterstützungen (Intraday): 1,088+1,085+1,080

Geht „bad news are good news“ immer schief?

In bestimmten Marktphasen werden schlechte Wirtschaftsdaten wie gute gefeiert. Das ging in der Vergangenheit spektakulär schief.

Wer schon länger an der Börse investiert, kann sich an einige spektakuläre Fehlschläge erinnern, bei denen sich das Motto „bad news are good news“ als großer Irrglaube herausstellte. Besonders eindrücklich war dies vor Beginn der Finanzkrise. Bereits 2006 überschritt der US-Immobilienmarkt seinen Zenit. Die Rendite 10-jähriger Anleihen spiegelte dies wider. Die Rendite erreichte 2006 ein Hoch, konsolidierte dann bis Anfang 2007 und schenkte dann auf einen klaren Abwärtstrend ein. Was tat der Aktienmarkt derweil? Er stieg (Grafik 1).

Damals wie heute war die Logik von Anlegern genau die gleiche. Schwache Wirtschaftsdaten wurden gefeiert. Ist die Wirtschaft schwach, müssen die Zinsen nicht weiter steigen. Das wiederum sollte der Wirtschaft helfen. Wie wir jetzt wissen, war die Logik falsch. Schlechte Wirtschaftsdaten mögen zwar eine Zinswende herbeiführen, doch Zinssenkungen kommen meist zu spät.

Ist der Abwärtstrend in der Wirtschaft erst etabliert, haben Anleger die Hoffnung, dass sich dieser durch baldige Zinssenkungen wieder aufhalten lässt. Dabei wird vergessen, dass die Geldpolitik mit anderthalb Jahren Verzögerung in der Wirtschaft ankommt. Zinsen bremsen, die Daten trüben sich weiter ein und am Ende kommt es zur Rezession.

Das war nicht nur vor der Finanzkrise so, auch vor Beginn der Rezession zur Jahrtausendwende (Grafik 2). Selbst vor Pandemiebeginn war ein solches Schema zu erkennen. Damit sah der Anleihemarkt die Pandemie nicht auf wundersame Weise voraus. Unabhängig von der Pandemie wurde eine Rezession erwartet. Wir wissen nicht, was ohne Covid geschehen wäre. Nichtsdestotrotz ist die Erfolgsbilanz des „bad news is good news“ Mottos bestenfalls schlecht.

Deswegen muss die Wirtschaft nicht zwangsläufig in eine Rezession stürzen. Es gibt Fälle, in denen es einen guten Ausgang gab. Das war 2015/16 der Fall. Renditen begannen bereits ab Anfang 2014 zu sinken. Später kam es bei Rohstoffen zu einem regelrechten Crash. Schwäche in China war ein Grund, ebenso der Schieferölboom in den USA. Der Aktienmarkt stieg lange Zeit weiter, beendete die unsichere Phase allerdings mit einer Korrektur. Die Angst vor einer Rezession war zu groß. Die Rezession kam allerdings nie.

Generell sind schlechte Wirtschaftsdaten niemals gut für die Börse. Es ist nur eine Frage des Timings. Die Börse kann schlechte Daten beharrlich lange feiern. Davor beginnen einige Investmentbanken zu warnen. Es wäre sehr ungewöhnlich, wenn eine Serie an schlechten Daten nicht zu einer Korrektur führte. An diesem Punkt sind wir noch nicht angelangt. Die jüngsten Daten sind noch nicht schlecht genug, um einen Abschwung zu erkennen. Es ist zu früh, aus Angst vor einem Abschwung Aktien zu meiden. In einigen Monaten kann sich das Motto erneut als Fehleinschätzung herausstellen. In der Zwischenzeit wäre es ein Fehler, keine Aktien zu halten.

Disclaimer

Diese Mitteilung gibt lediglich den Meinungsstand des Verfassers des Newsletters wieder, ist eine Marketingmitteilung, keine Finanzanalyse, keine Anlageempfehlung und keine Anlageberatung. Sie enthalten weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung, noch eine Aufforderung, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung abzugeben. Diese Mitteilung stellt insbesondere kein öffentliches Angebot im Sinne der kapitalmarktrechtlichen Vorschriften dar. Sofern sich diese Mitteilung auf nach den kapitalmarktrechtlichen Vorschriften prospektpflichtige Produkte bezieht, ersetzen die obigen Informationen keinesfalls den Prospekt welcher über den jeweiligen Emittenten veröffentlich wird. Diese Marketingmitteilung wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Enthaltene Zahlenangaben oder Kurs- bzw. Performanceentwicklungen beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet ist, sollten Anleger vor Abschluss eigene Berater konsultieren (insbesondere Rechts- und Steuerberater). So wird sichergestellt, dass das geplante Finanzprodukt den Bedürfnissen und Wünschen entspricht und die Risiken vollständig verstanden werden – unabhängig von den angeführten Informationen. Leser, welche auf Grund dieser veröffentlichten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW46

DAX - Tagesausblick: DAX behauptet herbstliche Ausbruchskonstellation, ist aber überkauft

DAX Tageskerze warnt vor einem einsetzenden Pullback, doch sicher ist das nicht bei einer DAX Vola von VDAX NEW 13,87. Hier ist die heutige DAX Prognose. Aus den DAX Kursmustern leite ich für den heutigen Tag bis 17:30 Uhr Folgendes ab.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15787
DAX Vorbörse: 15815
VDAX NEW: 13,87

XETRA DAX Widerstände: 15862 + 15916 + 16062 + 16240/16290
XETRA DAX Unterstützungen: 15750 + 15660/15650 + 15504 + 15375/15336

Der DAX hatte in kürzester Zeit die großen Widerstände bei 15365 und 15645/15660 pulverisiert. Tagesschlusskurs gestern war 15787.
Überbrückt wurden:

  • der Abwärtstrend vom Sommerhoch,
  • der EMA200 bei 15365 (mittlerweile 15375)
  • der SMA200 bei 15645 (mittlerweile 15650)
  • die Big Picture Horizontale 15659
  • die "Ichimoku"-Wolke bei 15738 (mittlerweile 15504)

Ausgangslage:
Die gestrige Form der DAX Tageskerze warnt vor einem einsetzenden Pullback, doch sicher ist das nicht bei einer DAX Vola von VDAX NEW 13,87.
Im Falle von Pullbacks wären in den nächsten Tagen 15660/15650 oder 15500 (seltener 15375/15336) erreichbar, gefolgt von weiteren Hoch, zum Beispiel von bis zu 16240/16290.
Heute könnten Pullbacks vor allem 15680/15660 ansteuern.

BULLISCH:
Steigt der DAX heute direkt weiter, so kann er erneut das gestrige Hoch 15862 erreichen und mit Glück auch 15916 (R3), 16062 (161% measuring) und 16240/16290 (Gap+BIG Picture Horizontale).

NORMAL:
Der DAX hatte in den letzten 2 Handelstagen den aktuellen grünen Stundenkerzenchart-Aufwärtstrendkanal immer wieder oberseitig ausgereizt, zeigt aber bisher keine Neigung, sich deutlich von der Kanalbegrenzung nach unten abzusetzen, um in Richtung des Aufwärtstrends zu konsolidieren.
Der gestrige Schlusskurs 15786 war ein Ansatz eines Pullbacks, was aber durch die Vorbörse bei 15815 wieder etwas in Frage gestellt wird.
Unter 15862 darf man heute von einem gestarteten Pullback zu 15748 (Gap) sowie 15680/15660 ausgehen, zumal bei der Ausgangslage durch die leicht warnende Tageskerzenform (s.o.).
ABER: Ob indes ausgerechnet zum Wochenschluss überhaupt größere Pullbacks Chancen haben ist unklar bzw. wäre untypisch. Pullbacks setzen in so einem Umfeld in der Regel erst am Montag ab 10 Uhr ein, nämlich dann, wenn die Sonntagsleser am Montag früh auch noch unlimitiert (Exhausting gap up) den Markt kauften.

BÄRISCH:
Der aktuelle DAX Aufwärtstrend endet nur unter 15171,5. Dann wäre zum Beispiel oftmals 14950 ein erstes Ziel.

COCA-COLA - Bisher haben die Bullen alles richtig gemacht!

Seit der Verteidigung der Unterstützung bei 51,58 USD und der damit gelungenen Verhinderung eines weiteren gewaltigen Verkaufssignals, zieht die Coca-Cola-Aktie dynamisch an einen zentralen Widerstand. Gelingt jetzt ein weiteres Kaufsignal?

Nach dem Bruch der Unterstützungen bei 58,84 und 57,55 USD brach die Aktie von Coca-Cola wie erwartet an das Ziel- und Unterstützungsgebiet um 51,80 USD ein und startete dort die rettende Erholung. Denn unterhalb von 51,58 USD wäre ein übergeordnetes Verkaufssignal mit einem ersten Ziel bei 48,00 USD aktiviert worden.

Kaufsignal in Reichweite

Diese Gefahr ist mit dem seither laufenden dynamischen Anstieg gebannt. Jetzt müsste die Aktie allerdings noch die zentrale Hürde bei 57,55 USD überwinden, um die laufende Erholung fortsetzen zu können.

Potenzielle Ziele des laufenden Anstiegs liegen bei 58,84 und 60,50 USD. In diesem Bereich verläuft auch die übergeordnete Abwärtstrendlinie, deren Bruch die Korrekturphase seit dem Allzeithoch bei 67,20 USD aus dem April 2022 beenden dürfte.

Abwärtsrisiken nicht ignorieren

Noch ist aber nichts "in trockenen Tücher": Sollte die Coca-Cola-Aktie jetzt ein weiteres Mal an der 57,55-USD-Marke scheitern, ist Vorsicht angebracht. Denn schon unter 56,05 USD, dem Tief vom vergangenen Freitag, wäre ein kleines Doppeltop aktiviert und in der Folge mit einem Rücksetzer Richtung 55,10 und 54,14 USD zu rechnen. Dort müsste die Käuferseite wieder in das Geschehen eingreifen.

Unter 54,14 USD wäre der Abwärtstrend reaktiviert und die Gefahr eines Einbruchs auf und unter 51,58 USD in Richtung 45,00 USD wieder deutlich erhöht.

DEUTSCHE POST DHL - Abprall am 200er-EMA und Rücklauf?

Die Deutsche-Post-DHL-Aktie befindet sich nach dem jüngsten starken Hochlauf in einem kurzfristigen Aufwärtstrend und hat dabei den 200er-EMA erreicht. Hier ist die Aktie am Vortag mit einer bärischen Tageskerze aus dem Handel gegangen und könnte zunächst einen Rücklauf starten.

Die Aktie der Deutsche Post befindet sich seit dem Verlaufstief bei 36,03 EUR und dem Abprall an der Unterstützung bei 36,30 EUR in einem kurzfristigen Aufwärtstrend. Dabei konnte das Papier den 10er- und 50er-EMA nach oben durchbrechen und bisher bis zum 200er-EMA bei 40,80 EUR ansteigen. Hier prallte die Aktie bisher wieder nach unten ab und könnte nach dem bisher starken Hochlauf vor einem Rücksetzer stehen.

Die Deutsche-Post-Aktie ist am Vortag bei 40,48 EUR am Widerstand bei 40,50 EUR aus dem Handel gegangen. Zudem mit einer bärischen Tageskerze mit einem langen oberen Schatten und einem kleinen Kerzenkörper, die ein Verlaufshoch markieren könnte. Die Aktie könnte nun einen Rücklauf bis in den Bereich des 10er- und 50er-EMA bei aktuell etwa 39,15 EUR starten.

In diesem Bereich sollte das Papier jedoch wohl bereits wieder nach oben abdrehen und die Aufwärtsbewegung fortsetzen. In der Folge wäre dann mit einem Durchbruch über den 200er-EMA und die Ichimoku-Wolke zu rechnen.

Widerstände: 40,50+40,80+41,00
Unterstützungen: 40,00+39,50+39,20

EUR/USD - Das neue Rallyhoch lag absolut im Fahrplan

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 17. November 2023: Die Rally ging wie erwartet direkt weiter. Allerdings scheinen die Käufer nicht mehr ganz so zielgerichtet zu sein.

Rückblick:
Das Währungspaar konnte gestern wie erwartet ein neues Rallyhoch ausbilden. Allerdings ging den Bullen schon unter der 1,090-USD-Marke die Luft aus. Anschließend sackte das Währungspaar direkt wieder auf die Unterstützung bei 1,085 USD zurück. Dort hat das Währungspaar auch gestern geschlossen.

Charttechnischer Ausblick:
Solange das Währungspaar über dem EMA50 notiert, kann es jederzeit noch ein weiteres Hoch bei rund 1,092 USD geben. Sollte dort ein Umkehrmuster erfolgen, dürften größere Gewinnmitnahmen die Antwort darauf sein. Zwischen 1,085 USD und 1,080 USD befindet sich eine recht neutrale Zone. Unterhalb von 1,080 USD wäre ein Rücklauf und somit ein Test des EMA200 im Stundenchart quasi ausgemachte Sache. Ein Verkaufssignal wäre dieser Rückgang jedoch nicht, sondern diese Korrektur wäre vermutlich nur ein gesundes Luft holen für eine anschließende zweite Kaufwelle.

Widerstände (Intraday): 1,087+1,089+1,092
Unterstützungen (Intraday): 1,082+1,080+1,075

Es muss viel geschehen, um Zinssenkungen im kommenden Jahr zu verhindern

EZB und Fed wollen von Zinssenkungen immer noch nichts wissen und deuten stattdessen an, dass es auch weitere Zinsanhebungen geben könnte. Das ändert nichts daran, dass Zinssenkungen 2024 sehr wahrscheinlich sind.

Vor allem in den USA bemühen sich Notenbanker nach dem letzten Zinsentscheid die Euphorie der Anleger wieder einzufangen. Bis zu einem gewissen Grad ist dies geglückt. Die Wahrscheinlichkeit für eine letzte Zinsanhebung stieg wieder über 20 %, nachdem sie kurzfristig unter 10 % gefallen war. Der Kraftakt, die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung zu erhöhen, war am Ende vergeblich. Der Inflationsbericht am Dienstag machte die Anstrengungen zunichte.

Bis Jahresende 2024 rechnen Marktteilnehmer mit drei bis vier Zinssenkungen von je 0,25 Prozentpunkten. Auch gegen diese Vorstellung wehren sich Notenbanker. Das müssen sie auch. Wird in einem halben Jahr eine Zinssenkung erwartet, sinken Marktzinsen schon heute. Die Geldpolitik wird dadurch gelockert, bevor die Zinssenkung überhaupt vorgenommen wurde.

Eine Lockerung zum jetzigen Zeitpunkt käme zu früh. Daher wollen Notenbanken Marktteilnehmern die Vorstellung sinkender Zinsen nehmen. Im Notfall würden sie es auch tun, indem der Zins ein letztes Mal angehoben wird. Ein solcher Zinsschritt hat vor allem Symbolcharakter. Ob der Leitzins bei 5,375% oder 5,625% steht, ist unerheblich. Der Schritt würde nur dazu dienen, eine frühzeitige Lockerung über Marktzinsen zu verhindern.

Aus diesem Grund kann nicht garantiert werden, dass der Leitzins in den USA oder der Eurozone nicht mehr angehoben wird. Da der Schritt nur dem Management der Markterwartungen dient, kann die effektive Zinswende nach oben dennoch für beendet erklärt werden. Fragt sich nur, ob die Wende nach unten 2024 auch wirklich beginnt.

Das Tempo an Zinserhöhungen hat stark abgenommen. Es ist neben dem Tempo auch der Anteil an Notenbanken, die die Zinsen anheben, auf dem Rückzug (Grafik 1). Nur weil Zinsen nicht mehr angehoben werden, bedeutet es nicht, dass diese auch fallen. In diesem Fall ist es anders. Der Anteil an Notenbanken, der die Zinsen senkt, steigt (Grafik 2).

Der Trend verschiebt sich global zu sinkenden Zinsen. Das geschieht nicht ohne Grund. Gerade in Zeiten einer noch erhöhten Inflationsrate werden Zinsen gesenkt, wenn die Wirtschaft zu stark abkühlt. Genau das ist in immer mehr Ländern der Fall. Die großen Notenbanken sind dabei Nachzügler. Wenn bereits 15 % der Notenbanken weltweit ihre Zinsen senken, folgt die Fed (Grafik 3). In Deutschland bzw. der Eurozone erfolgt der Trendwechsel noch etwas später. Erst wenn 20 % oder mehr der Notenbanken die Zinsen senken, folgt die EZB. Ausnahme zu der Regel war die Zeit rund um die Eurokrise.

Als Faustregel lässt sich sagen, dass die großen Notenbanken die Zinsen senken, sobald global mehr Notenbanken die Zinsen senken als anheben. In diesem Fall ist der Nettoanteil an zinssenkenden Notenbanken positiv. An diesem Punkt sind wir nah dran (Grafik 4). Aufgrund der Nähe des Punktes und des klaren Trends braucht es viel, damit es 2024 nicht zur Zinswende nach unten kommt.

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Autor: Stock3

Wöchentliche Marktinfo KW45

DAX - Tagesausblick: 200-Tages-Linie bei 15366 punktgenau erreicht. Pullback. Die Ziele...

Die DAX 200-Tages-Linie bei 15366 wurde punktgenau erreicht. Heute: Pullback. Die Ziele in meiner heutigen DAX Prognose.

Basiswert/ aktueller Kurs: XETRA DAX Schlusskurs 15352
DAX Vorbörse: 15265
VDAX NEW: 15,07

XETRA DAX Widerstände: 15288 + 15310 + 15366 + 15558(R3)/15575
XETRA DAX Unterstützungen: 15270 + 15200 + 15104/S3/15103

DAX Prognose, Fr, 10.11.23
Es hieß gestern an dieser Stelle: "1) Über 15068 steigt der DAX direkt bis 15366 (EMA200)."
Das Ziel wurde quasi punktgenau erreicht. Doch ihr musstet schon gestern zum Handelsschluss verkaufen, um das Ziel zu "kassieren",
denn heute früh erwartet euch ein -100 Punkte DAX "gap down" vom EMA200 15366 zu 15266.
Es startet also ein DAX Pullback, was durch den schwachen US-Handelstag von gestern bestätigt wird.
Der DAX Pullback kann mehrere Ziele haben. Das beste Ziel wäre 15104/15103.
Kleinere Ziele stellen 15270 (Horizontale, vorbörslich schon erreicht) und 15200 dar.

Mehr:
Der DAX ist übergeordnet im Abwärtstrend und taktet dabei auch unter den beiden 200-Tages-Linien, die bei 15365 und 15642 verlaufen.
Der DAX taktet unter einer breiten roten Wolke. Die Zukunftswolke ist rot. Rot bedeutet, der DAX wird blockiert.
Der DAX hat erst über 15660 freie Bahn und zeigt bis dahin nur einen Entlastungsanstieg im intakten Abwärtstrend, der auch unvermittelt komplett enden kann.
Immerhin spricht die Saisonalität und der VDAX für stabile DAX Verhältnisse.

DAX in kurzen Schlagsätzen für Fr, 10.11.23:
1 ) Zwischen 15270 und 15366 ist der DAX heute neutral. Der erste Widerstand ist 15288.
2) Unter 15366 fällt der DAX heute bis 15200 oder 15104/15103. Tiefer als 15100 geht es mit dem DAX heute kaum, u.a. Dank Pivot Support S3.
3) Über 15366 (Signal gilt eigentlich nur Tagesschlusskurs) steigt der DAX Richtung 15643/15660 (SMA200 + Big Picture Horizontale), wobei heute allenfalls 15558(R3)/15575 erreicht werden könnten.
4) Unter 15068 bestätigt sich, dass sich seit dem Monatshoch ein größerer Pullback zu 14950 vollzieht. Es gäbe dann ab 14950 wieder sehr gute neue Anstiegschancen, zum Beispiel bis 15650.
Erweitert:
5) Unter 14950 wird der DAX zunehmend ein verschlechtertes Chartbild aufweisen. Im Zuge dessen könnte der DAX bis 14630 und 14450 fallen. Es gäbe dann ab 14630/14450 wieder ausreichend gute neue Anstiegschancen, zum Beispiel bis 15250.
6) Über 15660 (Tagesschluss) gäbe es umfassende Kaufsignale für die DAX Zielzone 16240/16290 (ggf. 16530/16666).

MERCEDES-BENZ - Jetzt Fortsetzung der Abwärtsbewegung?

Die Mercedes-Benz-Aktie hat eine Erholung im übergeordneten Abwärtstrend bis zum 10er-EMA durchgeführt. Hier ist das Papier wieder nach unten abgeprallt und könnte nun vor einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung stehen.

Die Aktie von Mercedes-Benz befindet sich seit dem Verlaufshoch bei 76,10 EUR vom 16. Juni in einem Abwärtstrend und hat im bisherigen Verlaufstief am 31. Oktober 55,08 EUR erreicht. An der Unterstützung um 55,30 EUR prallte die Aktie wieder nach oben ab und leitete eine Erholung ein, die aber erneut nur den 10er-EMA erreichte. Am Vortag ging das Papier erneut mit einer bärischen Tageskerze direkt am 10er-EMA aus dem Handel.

Die Mercedes-Benz-Aktie hat mit der Erholung zum 10er-EMA das übliche erste Anlaufziel einer Erholung im übergeordneten Abwärtstrend erreicht und könnte nun wieder nach unten abprallen und die übergeordnete Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Darauf deutet auch die bärische Vortageskerze direkt am 10er-EMA hin. Die Anlaufmarke auf der Unterseite wäre dann erneut die Unterstützung um 55,30 EUR. Sollte es hingegen zu einem Durchbruch nach oben kommen, könnte das noch offene Gap bei 60,76 EUR angelaufen und geschlossen werden.

Widerstände: 58,00+58,50+60,76
Unterstützungen: 57,30+56,40+55,30

RHEINMETALL - Rüstungsschmiede steigert Gewinn deutlich

Die Aktie des Rüstungsherstellers gehört seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine zu den klarsten Profiteuren der neuen Sicherheitspolitik. Dies wird auch wieder einmal eindrucksvoll in den Ergebnissen des Unternehmens sichtbar.

Die Umsätze stiegen im dritten Quartal um 24,2 % gegenüber dem Vorjahr auf 1,758 Mrd. EUR, und das operative Ergebnis machte gar einen Sprung um knapp 60 % auf 191 Mio. EUR. Die operative Marge legte um 2,3 % auf 10,8 % zu. „Wir sind auf gutem Kurs, um unsere ehrgeizigen Jahresziele zu realisieren“, so CEO Armin Papperger.

Prognosen überraschen nicht

Berenberg bewertet die Quartalszahlen als „ohne Überraschungen“. Dennoch heben die Analysten ihre Ziele leicht an, aufgrund der starken Perspektiven von Expal, die Rheinmetall vergangenes Jahr zugekauft hatte. Das Unternehmen stellt Munition her. Der Konsens habe noch Luft nach oben, so die Experten.

Rheinmetall spricht von großer Nachfrage und großem Interesse an den Produkten auf den Messen in Europa und den USA. Allein aus Deutschland macht Rheinmetall ein mögliches Ordervolumen zwischen 13 und 14 Mrd. EUR im kommenden Jahr aus. Aus der Ukraine hat Rheinmetall Aufträge in Höhe von 1,9 Mrd. EUR in diesem Jahr erhalten. Rheinmetall errichtet in der Ukraine auch Instandhaltungsfabriken für militärische Fahrzeuge. An Ungarn konnte Rheinmetall den neuartigen Panther verkaufen, dessen Entwicklung von dem EU-Land künftig maßgeblich mitfinanziert wird.

Die Nettoverschuldung hat Rheinmetall zum Quartalsende deutlich von 1,11-mal EBITDA auf 1,95-mal EBITDA ausgebaut. Grund sind hohe Lagerbestände, auch an Elektronikkomponenten. Damit bereitet sich das Unternehmen auf einen starken Anstieg der Produktion im vierten Quartal und danach vor. Der Orderbestand entwickelt sich derweil weiter sehr positiv. 19,5 Mrd. EUR stehen als Auftragsbestand in den Büchern, weitere 16 Mrd. EUR kommen mit hoher Wahrscheinlichkeit bald noch dazu. Kommendes Jahr sollen 9,5 Mrd. EUR Umsatz durch die Bücher gehen.

Die Jahresprognosen dürfte Rheinmetall mit Leichtigkeit schaffen. Besonders im margenstarken Geschäft mit Munition will das Unternehmen künftig deutlich zulegen. In diesem Bereich erzielt Rheinmetall die mit Abstand besten Margen.

Fazit: Der Rüstungskonzern meldet starke Ergebnisse und einen starken Ausblick. Die Orders stapeln sich bei den Düsseldorfern bis unter die Decke. Die Bewertung erscheint mittelfristig weiter ausbaubar, vor allem aufgrund der massiven Gewinnsteigerungen, die das Unternehmen einplant.

EUR/USD - Bullen müssen jetzt weiter für Druck sorgen

EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 10. November 2023: Das Währungspaar steht im Stundenchart an einer markanten Unterstützungszone.

Wichtige Termine

16:00 US: Konsumklima Uni Michigan November

Rückblick:

Die Bullen haben es in dieser Woche geschafft, einen Anstieg bis 1,075 USD zu erzwingen. Doch an dieser massiven Widerstandszone prallte das Währungspaar ab. Seitdem gab es keinen Vorstoß mehr an diese Hürde. Aktuell kämpfen die Marktteilnehmer um den EMA200 im Stundenchart bei 1,066 USD.

Charttechnischer Ausblick:

Sollten die Käufer bei 1,066 USD den Kampf gewinnen, dann dürfte in Kürze ein neuer Anlauf auf die 1,075-USD-Marke erfolgen. Auch ein Rücksetzer bis ca. 1,065 USD würde diesem Szenario nicht schaden. Fällt das Währungspaar dagegen unter 1,060 USD zurück, würde vermutlich ein Test der massiven Unterstützung bei 1,055 USD bevorstehen.

Widerstände (Intraday): 1,070+1,0725+1,075
Unterstützungen (Intraday): 1,066+1,065+1,062

Jetzt ist die Zeit für hohe Dividenden

Dividendenrenditen sind für Anleiherenditen derzeit keine Konkurrenz. Trotzdem sind Dividendentitel interessant.

Aktien mit hoher Dividendenrendite sind aus mehreren Gründen eine gute Wahl. Einige Einschränkungen gibt es allerdings. Das Motto „je höher, desto besser“ gilt nicht. Sehr hohe Dividendenrenditen weisen auf Probleme hin und sind als Vorahnung zu deuten, dass eine Dividendenkürzung bevorsteht. Das kann jedem Unternehmen passieren. Intel ist so ein Beispiel. Die Dividendenrendite lag lange Zeit bei 5%. Anleger erwarteten eine Kürzung. Als diese kam, fiel die Rendite unter 2 %.

Ausnahmen zu der Regel gibt es. So sind die Dividendenrenditen von Telekomunternehmen meist sehr hoch. Je nach Land und Unternehmen liegen diese bei 3, 5% bis 7 %. Das ist überdurchschnittlich, deutet aber nicht auf Kürzungen hin. Sie sind Folge mangelnden Wachstums und nicht einer Gefährdung der Dividende.

Im Detail kann die Sache also kompliziert sein. Anleger müssen diese Details nicht kennen. Die meisten Dividenden-ETFs wählen Aktien nicht nur nach Dividendenhöhe, sondern auch nach deren Zuverlässigkeit aus. Bleibt die Frage, weshalb Dividendentitel gerade im Umfeld hoher Zinsen interessant sein können.

Hier hilft ein Blick auf die Kurshistorie. Über einen sehr langen Zeitraum steigen die Kurse von Aktien mit hohen Dividendenrenditen ungefähr genauso schnell wie die Kurse des Gesamtmarktes. Der Gesamtmarkt hat eine tiefere Dividendenrendite. Werden Dividenden ausgeschüttet, sinken die Kurse um den Betrag der Dividende. Bei höherer Dividende dennoch die gleichen Kursgewinne zu erzielen, ist daher ein starkes Signal (Grafik 1).

Unter Einbezug der Dividenden liegen Dividendentitel klar vor dem Gesamtmarkt (Grafik 2). Die Rendite ist pro Jahr um einen Prozentpunkt höher. Das mag nicht nach einer großen Zahl klingen. Über mehrere Jahre gesehen ergibt sich daraus allerdings eine stattliche Outperformance.

Aktuell, wie man sich angesichts hoher Zinsen denken kann, sind Dividendentitel nicht unbedingt gesucht. Die 12-Monatsperformance hinkt der des Marktes hinterher. Der Gesamtmarkt ist in den vergangenen zwölf Monaten um 7 % mehr gestiegen als Dividendentitel. Eine Underperformance kann kurzfristig aus vielen Gründen erfolgen. Einer davon ist ein befürchteter Abschwung oder eine Rezession. Vor Beginn von Wachstumsdellen und Rezessionen kommt es zur Underperformance. Dies ist eine mögliche Erklärung für den aktuellen Stand.

Beginnt die Rezession erst, kommt es zuverlässig zu einer Outperformance. Vor dem Abschwung fürchten sich Anleger vor Dividendenkürzungen und verkaufen. Meist kommt es weniger schlimm als gedacht. Eine Outperformance beginnt (Grafik 3). Dividendentitel sind eine Art Hedge, wenn man vor einem Abschwung Angst hat.

Nach der jüngsten Underperformance gibt es noch einen Grund für Dividendentitel. Hohe Anleiherenditen sind keine Konkurrenz für diese Art von Aktien. Wäre dem so, müsste es zur Underperformance kommen, wenn Anleiherenditen steigen. Das ist nicht konsequent so. Oftmals ist die Korrelation sogar negativ (Grafik 4). Hohe Zinsen sind kein Argument gegen Dividendentitel.

Kurz gesagt, Anleger haben wenig zu verlieren. Kommt ein Abschwung, ist Outperformance wahrscheinlich. Kommt kein Abschwung, ist eine Rückkehr zum Mittel wahrscheinlich. Dividendenaktien sind im Vergleich zum Markt überverkauft und dieser Zustand hält nicht ewig an. Zu guter Letzt sind hohe Zinsen zumindest kein Argument gegen Dividendenaktien. Ein Klassiker unter den Dividenden-ETFs ist der US-Dividend Aristocrats ETF (ISIN IE00B6YX5D40).

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