Wenig überraschend ist die Stimmung eher zurückhaltend vor der wichtigen Fed-Sitzung am Mittwochabend und der EZB-Sitzung am Donnerstag. Nichts mehr überstürzen vor den Zinsentscheidungen. Für den DAX reichte es aber trotzdem für +0,4 % auf 15.180 Punkte. Der ATX in Wien gab -0,2 % ab auf 3.378 Punkte. Die Wall Street Indizes hielten sich vor der Zinssitzung ebenfalls im roten Bereich auf. Stärkster Gewinner im DAX war die Deutsche Post mit +2,5 % nach den starken Vorgaben von US-Wettbewerber UPS am Vortag. Wie am Dienstag waren BMW und Mercedes-Benz unter den Top-Gewinnern, +2,2 % und +2,1 %. DAX Verlierer waren Siemens Energy mit -1,6 %, Merck mit -4,5 % und Schlusslicht Hannover Rück mit -5 %. Hier missfällt dem Markt der schwache Ausblick. In der zweiten Reihe war die Software AG auffällig, auch hier enttäuscht die Prognose, die Aktie verliert ganze -14,7 %. In den USA kommen in dieser Woche die Big Tech Aktien dran. Am Mittwochabend noch Meta, am Donnerstag Apple, Alphabet, Amazon. Snap erwirtschaftete 288 Mio. Dollar Verlust, die Aktie verliert zweistellig. Ordentlich zulegen kann Chipkonzern AMD nach guten Zahlen und stiegt auf den höchsten Stand seit September. T-Mobile-US steigert den Gewinn wie erwartet, die Aktie bewegte sich kaum. Stärkster Gewinner im Dow Jones war die Aktie von Boeing, dies dürfte jedoch nichts damit zu tun haben, dass die letzte Boeing 747 ausgeliefert wurde. Die sogenannte Königin der Lüfte ist somit Geschichte. Gute Nachrichten kamen von der Konjunktur: die EU-Inflationsrate ist auf 8,5 % gefallen. Das bleibt aber ohne Effekt, der Markt will hören, was die EZB draus macht. Hören Sie diesmal Vermögensverwalter Mojmir Hlinka von Agfif International aus Zürich, der den guten Jahresstart als sehr gesunde Rallye bezeichnet, Vermögensverwalter Nikolas Kreuz von Invios zur Neurofinanz im Umfeld der Notenbanksitzungen dieser Woche, Degussa Chefvolkswirt Thorsten Polleit zum Thema Markttiming, Fondsberater Felix Gode von Alpha Star zum neuen Fonds Alpha Star Europa und Wikfolio Trader Axel Albietz zum für ihn misslungenen Jahresstart, bei dem er unter anderem auf DAX-Shortprodukte gesetzt hatte.