Die Sorgen steigender Zinsen belastet die Entwicklung der Aktienmärkte und die Entwicklungen am Markt beunruhigen viele Anleger. In den letzten Monaten war immer wieder die Rede von Zinsangst und Inflation. Was aber steckt dahinter und welche Auswirkungen hat die Angst vor steigenden Zinsen?
Inflation - Häufig ein Reizwort an den Aktienmärkten. Anleger wissen aus der Vergangenheit, dass eine steigende Inflation eine kritische Restriktion der Notenbanken, das Steigen von Renditen und die Erhöhung von Leitzinsen bewirkte.
Grund dafür ist die Aufgabe der Notenbanken für Preisstabilität zu sorgen. Dies gestaltet sich bei einer steigenden Inflation schwierig, da insbesondere durch die steigenden Zinsen, die Finanzierung der Unternehmen teurer wird. Dies bewirkt auch die Erhöhung von Produktpreisen.
Aus Konsumentensicht wird auf den ersten Blick alles teurer. Auch der Verlust des Realeinkommens ist ein primärer Effekt der Inflation. Anleger müssen in Zeiten stärkerer Teuerungen auch oftmals verstärk auf ihr Vermögen zugreifen. Dieses muss daher verfügbar sein, wodurch das Investieren zunächst keine Priorität darstellt.
Aber auch die Aktienunternehmen selbst spüren die Auswirkungen. Viele Unternehmen setzen bei Finanzierungen auf Fremdkapital. Steigende Zinsen führen wiederum zu erhöhten Kosten für das Fremdkapital und schmälern somit den Gewinn des Unternehmens. Bei niedrigeren Gewinnen bzw. Gewinnmargen reduziert sich auch die Investitionsbereitschaft auf Seiten der Anleger was wiederum zu sinkenden Aktienkursen führen kann.
Die Inflation und die Erhöhung der Zinsen sind Entwicklungen, die nicht übersehen werden können. Aber auch andere Gründe, wie Lieferengpässe, können Unternehmen beeinflussen und somit für Skepsis bei den Anlegern sorgen.
Es muss auch erwähnt werden, dass die Auswirkungen einer steigenden Inflation sehr branchenabhängig sind. Gute Unternehmen sollten jedoch auch die Möglichkeit haben, die steigenden Kosten zumindest mittelfristig in Form von Preiserhöhungen an ihre Kunden weiterzugeben.
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